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Gerüste / 17. Juli 2013

Das Gerüstangebot ist nicht das wirtschaftlichste

Das Gerüstangebot ist nicht das wirtschaftlichste.“ Diese Nachricht erhalten Gerüstbau-Unternehmen in der Regel von staatlichen Stellen, wenn sie an einer öffentlichen Ausschreibung teilgenommen haben.

Was heißt wirtschaftlich? Schlicht, dass das Unternehmen nicht das beste Angebot abgegeben hat. Es wurden Gerüstpreise verglichen, die teilweise eine Differenz von bis zu 80% aufweisen. In die engere Wahl kommen nur die drei preiswertesten Unternehmen. Die haben dann auf dem Formblatt 223 eine Aufschlüsselung ihrer Einzelpreise zu erbringen.

Allerdings wird von staatlicher Stelle eine wesentliche Frage beim Auswahlprozess ausgeklammert: Es wird nicht geprüft, welche Einsparungen die Gerüst-Lösung für das Gesamtprojekt bringt.

Wir, von der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH machen uns bei jeder Planung Gedanken darüber, wie wir unsere Gerüste so konstruieren können, dass sie die Arbeit erleichtern und die Gesamtbauzeit verkürzen.

Viele fragen sich, was man an einem Gerüst optimieren kann. Das folgende Beispiel soll unsere Arbeitsweise einmal exemplarisch aufzeigen: Ausgeschrieben wird ein 1.000qm Fassadengerüst W 06 für Dachdeckerarbeiten, 100m Dachschutz und Vorhaltezeiten für Fassadengerüst und Dachschutz.

Angeboten haben wir ein Fassadengerüst W 09 mit einer Außentreppe, Raumgerüst 3x3m für Materiallagerung und einen Dachschutz. Die Preisdifferenz zum Mitbewerber lag bei 26%, genau 1.846 EUR. Wenn das Ingenieurbüro einen Stundensatz von 100 EUR und der Dachdecker von 50 EUR hat – was sind dann 1.846 EUR Mehrkosten für das Gerüst? Allein der Zugang über eine bequeme Podest-Treppe statt eines engen Leiteraufganges wiegt den Mehrpreis auf.