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Über die Gerüstbau Branche / 2. Januar 2024

Die Chance für Quereinsteiger, die etwas (er)schaffen wollen

Die Chance für Quereinsteiger, die etwas (er)schaffen wollen 
Marco Kitzing

Wer sucht ihn nicht, den Arbeitsplatz, der auch auf absehbare Zeit nicht von Maschinen ersetzt werden kann, in dem Teamarbeit groß geschrieben wird und man im wahrsten Sinne des Worte „etwas (er)schaffen“ kann? Das alles  – und noch viel mehr –  bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gemeinhardt Service GmbH. Jedes Spezialgerüst ist echtes Hand-Werk. In unseren Kolonnen kann sicher jeder auf jeden   verlassen und wenn Feierabend ist, sieht man, was man geschafft hat. 

Wer beim Berufsbild des Gerüstbauers nur an muskelpackte Männer denkt, liegt mittlerweile falsch. Dank moderner Technik, wie Kräne und Materialaufzüge, ist die körperliche Belastung wesentlich geringer geworden. Dafür sind wir als Unternehmer sehr dankbar. Denn dadurch steigt die Zahl derer, die sich bei uns für diesen interessanten und innovativen Beruf bewerben können.

Die wichtigste Voraussetzung für Gerüstbauer/innen
Dabei haben wir nicht nur junge Menschen im Blick, die bei uns das Handwerk von der Pike auf lernen können. Sehr gerne stellen wir auch Quereinsteiger aus anderen Berufen ein. Oft hören wir die Frage, welche Eigenschaften man mitbringen muss. Unser Mitarbeiter Jens Mann  fasst die wichtiges Voraussetzung in drei Worten zusammen: „Ich will arbeiten!“ Vor mehr als fünfundzwanzig Jahren kam er selbst aus dem Straßenbau zu uns in die Firma. Zunächst arbeitete er im Lager. Dann bildete er sich zielstrebig weiter bis hin zum staatlich geprüften Gerüstbau Kolonnenführer. Heute ist er als Vorarbeiter für unseren Gerüstbau-Nachwuchs tätig. 

Jens Mann ist aus eigener Erfahrung davon überzeugt, dass grundsätzlich Quereinsteiger aus allen Sparten zum Gerüstbau wechseln können.  Allerdings macht es Sinn, dass man vorher genau prüft, ob der Beruf zu einem passt. Deshalb bieten wir Probearbeiten an. Wir nehmen die Interessierten mit auf Baustellen. Dort bekommen sie genaue Einblicke in die Abläufe, erleben die Teamarbeit. Am Ende weiß jede/r, was auf ihn oder sie zukommen würde.

Weiterqualifizieren erwünscht! 
Selbstverständlich ist für uns, dass Quereinsteiger beste Einarbeitung und Schulungen bekommen. Grundsätzlich legen sehr viel Wert  darauf, die Potentiale unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erkennen und zu fördern. Deshalb unterstützen wir jeden, der sich weiterbilden möchten und/oder weitere Qualifikationen anstrebt. Jens Mann ist das beste Beispiel dafür, wie man bei uns Karriere machen kann.

Wenn Sie eine neue berufliche Herausforderung im Handwerk suchen, die vielfältig und innovativ ist, in dem Teamgeist groß geschrieben wird und Sie etwas (er)schaffen möchten, dann freue ich mich auf Ihren Anruf! Wir vereinbaren dann zeitnah einen „Gerüstbau-Schnuppertag“! 


Beitrag: Walter Stuber
Bild: https://www.marco-kitzing.de/  Marco Kitzing 

Gerüste / 9. Januar 2017

„Irgendwie“ – gibt es nicht!

Detaillierte Arbeitsvorbereitung ist unser Erfolgsrezept

Eine Wagenladung voller Gerüst-Elemente, ab zur Baustelle und vor Ort überlegen, wie man etwas passendes aus dem vorhandenen Materialen zusammenbastelt. – Das ist der übliche Ablauf in den meisten Gerüstbau-Unternehmen in Deutschland. Aber ist das die kostengünstigste und effektivste Methode?

Diese Frage beschäftigte mich schon 1987, als ich  noch Bauleiter in einem kleineren Gerüstbau-Unternehmen in München war. Würde eine sorgfältige Planung nicht vieles vereinfachen und dazu noch Zeit und Kosten sparen? Warum viele Kollegen in der Branche auf diese Art der Arbeitsvorbereitung verzichteten, war mir allerdings schnell klar: Mit Planen im Büro verdient man nichts! So denken viele.

Gutes Planen macht den Unterschied

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass genau das Gegenteil der Fall ist: Gründliche Arbeitsvorbereitung ist für unser Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg geworden! Wenn unsere LKW mit den Gerüstteilen vorfahren, können unsere Kunden davon ausgehen, dass unverzüglich mit dem Aufbau begonnen werden kann  und nicht noch lange überlegt werden muss, wie alles konstruiert werden muss.

Wir haben nämlich  im Vorfeld  alle Maße, Anforderungen  und Besonderheiten im Detail gecheckt, einen genauen Bauplan angefertigt und  alle benötigten Teile zusammengestellt, die dann – Dank eines speziellen Computerprogramms – auf unsere Laster in richtiger Reihenfolge verladen wurden.

Gute Vorbereitung macht viele möglich

Diese Art der Arbeitsvorbereitung ist in unserer Branche (leider)  selten. Aber wir sind davon überzeugt, dass genauso zeitgemäßer und effektiver Gerüstbau funktionieren muss! Die Vorteile für unsere Kunden liegen auf der Hand:

Exakt planbare Kosten und  Zeitfenster, in denen die Arbeiten ausgeführt werden.

Ein Beispiel: Zwischen Weihnachten 2016 und Neujahr 2017 habe unsere Gerüstbauer in einer Industrieanlage ein hochkomplexes Gerüst in 48 Stunden so aufgestellt, dass die laufende Produktion ungehindert weitergehen konnte. Das war nur möglich, weil wir alles detailliert vorbereitet haben. Ich bin sehr stolz darauf, dass unsere Bauleiter, Gerüstbauer und Lagerarbeiter so gut zusammenarbeiten!

Mein Traum

Wenn unser Betrieb in die nächste Generation geht, sind wir ein hochmodernes Unternehmen mit  bestens ausgebildeten und leistungsbringenden Mitarbeitern. Dank der guten Arbeitsvorbereitung, der Logistik am Lagerplatz und auf der Baustelle und vieler Hilfsmittel (wie Hubeinrichtungen, Computer, etc.)  wird es möglich sein, dass unsere Angestellten ganz selbstverständlich bis zum Rentenalter bei uns arbeiten können.

Dass aus dem Traum zeitnah Realität werden kann, dafür werde ich mich tatkräftig einsetzen. Klar ist jetzt schon, dass von der Umsetzung meines Traums nicht nur unser Unternehmen profitiert, sondern vor allem auch unserer Kunden. Denn langjährige, erfahrene Mitarbeiter bieten höchste Qualität und Sicherheit – und das zu fairen Preisen.

 

 

 

Allgemeine Themen / 12. Dezember 2016

Luther, die Reformation und das Handwerk

Und die Frage: Wer erinnert sich an uns in 500 Jahren?

Die Jahresplanungen 2017 sind schon längst abgeschlossen. Ich hoffe, dass unser Unternehmen erfolgreich ist und wir alle Aufträge zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden erledigen können. Aber wenn ehrlich bin: Was sich im neuen Jahr wirklich entwickeln wird, wie es weitergeht – beruflich und privat – das habe ich letztendlich nicht im Griff!

Dieser Gedanke kann Angst machen. Aber mit diesem Gefühl möchte ich nicht ins neue Jahr starten. Ich möchte mit neuem Vertrauen den kommenden 12 Monaten entgegen gehen. Dabei hilft mir die „Fachtagung Handwerk und Technik“ von „Christen in der Wirtschaft“, www.ciw.de . Durch die geistlichen Impulse und Gespräche dort  bekomme ich neue Perspektiven für mein Leben.

Tagung in einer „Reformationsstadt Europas“

Das Thema lautet: „Auf den Spuren der Reformatoren“. Ich bin sehr gespannt, was wir Handwerker und Unternehmer vom Reformator Martin Luther lernen können, der vor 500 Jahren dafür gesorgt hat, dass es heute Katholische und Evangelische Kirche gibt. 2017 wird mit vielen Veranstaltungen in ganz Deutschland  an das Ereignis der Reformation erinnert. www.luther2017.de

Aber es gab noch andere, die mit Luther an einem Strang gezogen haben und die die  Kirche erneuern wollten. Zum Beispiel Philipp Melanchton. Er wurde  in Bretten geboren, deshalb darf sich die badische Stadt seit 2015  „Reformationsstadt Europas“ nennen. Außerdem gibt es hier eine große Handwerkertradition. Dieser Ort ist also wie geschaffen für die Fachtagung.

Welche Spuren hinterlasse ich in der Welt?

Das Motto „Reformation“ hat mich ins Nachdenken gebracht. Nach 500 Jahren ist Martin Luther immer noch in aller Munde. War das seine Absicht?  Und sofort drängt sich mir die  nächste Frage auf: Wer wird sich in fünf Jahrhunderten an Sie und mich erinnern?

Vielleicht hat die Antwort auf diese Frage, direkt mit der Antwort auf eine andere  Frage zu tun, die der Autor und erfolgreiche Wirtschafts-Seminarleiter Karl Pilsl https://www.wirtschaftsrevolution.de/ immer wieder stellt und in Büchern beleuchtet: „Was haben die Menschen davon, dass es mich gibt?“

Karl Pilsl

Lebenszeit ist geschenkte Zeit

Fragen mit denen ich mich in den kommenden Wochen beschäftigen werde und auf die ich hoffentlich bei der Fachtagung Ende Januar Antworten finden werden http://www.ciw.de/veranstaltungen/bundesweit/fachtagung-h-t-2017/. Auch die vorangegangenen Tagungen  waren schließlich für mich immer eine Bereicherung. Schon jetzt steht für mich fest: Ich werde ganz neu überlegen, wie ich meine Zeit einsetze.

Denn genau wie ich mein Geschäftsjahr gut durchplanen kann, ich aber letzten Endes keine Garantie habe, dass alles in der Art läuft, so ist es auch mit meiner Lebensplanung. Deshalb ist es klug zu unterscheiden zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen. Lebenszeit ist von Gott geschenkte Zeit! Deshalb will ich sie  weise einsetzen.

 

 

Allgemeine Themen / 23. März 2016

Unternehmensnachfolger in „Ausbildung“

Gastbeitrag von meinem Sohn Ingolf Stuber

Sehr geehrte Damen und Herren

Unternehmensnachfolger in „Ausbildung“

Wie ich mich in den letzten Jahren auf meine neuen Aufgaben vorbereitet habe

Als mich mein Vater fragte, ob ich als Unternehmensnachfolger bei www.spezialgeruestbau.de  einsteigen möchte, war das eine große Ehre für mich.

Einerseits würde damit für mich ein Jugendtraum in Erfüllung gehen. Ich wollte schon immer ein eigenes Unternehmen leiten! Denn dadurch könnte ich die Wünsche und Träume meiner Familie, aber auch ihre soziale- und finanzielle Versorgung zukünftig absichern, da ich ja selbst meinen Erfolg lenken könnte.

Außerdem bin ich  seit meiner Jugend  davon fasziniert, wie erfolgreich mein Vater die Firma leitet. Ich hatte immer Einblick, wie die Projekte liefen. Mal ging alles bestens, mal verlief etwas nicht so gut. Wir haben fast täglich telefoniert und schon damals habe ich versucht meine Ideen miteinzubringen.  Andererseits war ich unsicher, ob ich dieser Aufgabe gewachsen sein würde.

Für und Wieder abwägen

Außerdem hatten meine Frau und ich  uns in den 15 Jahren, die wir in München gelebt und gearbeitet hatten, nicht nur beide beruflich etwas aufgebaut, sondern auch viele Freunde gefunden. Das alles aufgeben?

Es war ein schwieriger Entscheidungsprozess – am Ende haben wir  uns mutig entschlossen zurück in unsere alte Heimat Sachsen zu gehen  und uns im Unternehmen zu engagieren. Das ist jetzt gut vier Jahre her.

Meine Töchter Josefine und Isabelle

Seitdem bin ich viel unterwegs  und habe leider wenig Zeit für meine Frau Janine und unsere zwei Töchter. Dabei werde ich zu Hause auch gebraucht: Josefine ist fünfeinhalb Jahre alt. Sie kam als Frühchen auf die Welt und hat in ihren ersten Lebenstagen eine Meningitis bekommen. Seitdem ist sie behindert. Das bedeutet intensive Betreuung und Pflege.

Isabelle ist ein fröhliches, aufgewecktes Mädchen. Mit ihren zweieinhalb Jahren ist sie  für jeden Spaß zu haben. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihrer großen Schwester. Dabei ist die Kleine oft die Große! Immer wieder spüren wir, wie gut es ist, dass die Omas und Opas in der Nähe sind. Sie unterstützen uns sehr. Beide Kinder gehen in den Kindergarten.

Meine Frau Janine

Das ermöglicht meiner Frau Janine stundenweise  in Buchhaltung und im Einkaufs unserem Unternehmen tätig sein. Auf lange Sicht ist geplant, dass sie aufgrund ihrer Qualifikation die  Buchhaltung/Lohnabteilung übernehmen wird.

Meine Familie ist mir sehr wichtig und ich bin gern mit ihnen zusammen, aber leider spüre ich, dass ich manchmal  nur körperlich anwesend bin. Oft sind meine Gedanken noch oder schon wieder in der Firma.

Als „Sohn des Chefs“ im Blick der Mitarbeiter

Ständig gehen mir Gedanken durch den Kopf wie: „Hab ich alles richtig gemacht?“, oder „Hab ich irgendwas vergessen?“ Denn als Sohn des Chefs werde ich von den Mitarbeitern des Unternehmens ganz  genau betrachtet. Es wird geschaut, ob ich alles richtig mache und beobachtet, wie ich mich verhalte, wenn ich Fehler gemacht habe.                                Ziel: Alle Bereiche des Unternehmens kennenlernen

Die ersten drei Monate im Unternehmen habe ich am Empfang gearbeitet. Dabei habe ich die Firma  und die Kunden kennengelernt und ein Einblick der Arbeitsabläufe bekommen. Auch Kalkulationen für die Bauleitung gehörte zu meinen Aufgaben.

Der nächste Schritt war die Bauleitung im Sondergerüstbau. Hier wurde ich gleich ins „kalte Wasser“ geschmissen. Ich durfte ein Projekt für ein kompliziertes Hängegerüst an einer Bundesstraße in Passau leiten.

Erfahrungen als Niederlassungsleiter

Kurz danach habe ich den Standort Braunschweig als Niederlassungsleiter übernommen. Dort habe ich gelernt, Mitarbeiter einzustellen und auch wieder zu entlassen. Das war für mich ein schwerer Schritt, denn die Unternehmensleitung konnte mir dabei nur aus der Ferne helfen.

Seit Anfang des Jahres bin ich Standortleitung in Frankfurt/Main um auch diesen Zweig  des Unternehmens intensiv kennenzulernen. Außerdem werde ich mich auf die Meisterprüfung im Gerüsthandwerk vorbereiten.

Weiterbildung für Führungskräfte

Begleitend habe ich einige Seminare für Führungskräfte mit Unternehmensführung, Menschenführung und Lebensführung besucht.  Besonders hat mich das Seminar von www.schmidtcolleg.de  beeindruckt . Hier wurde eine Analyse der Persönlichkeit (HBDI Profil) durchgeführt.  Es war spannend meine Persönlichkeitsmerkmale schwarz auf weiß vor Augen gehalten zu bekommen:  rational, logisch, analytisch, kontrolliert, detailliert, kreativ, aufbauend und räumlich. Auch unser Unternehmen wurde analysiert.

Stück für Stück wird  mir bewusster, was in der Leitung auf mich zukommen wird und dass es kein leichter Weg sein wird. Schließlich möchte ich das Unternehmen, das mein Vater mit seinem Geschäftspartner jahrzehntelang  aufgebaut hat, auch in ihrem Sinne weiterführen.

Meine Frau und ich wünschen uns, dass Gemeinhardt Gerüstbau Service mit dem Gesellschafter Dirk Eckart noch erfolgreicher wird und dass über unser Unternehmen nur Positives berichtet werden kann!

Ich freue mich auf die vor mir liegenden Herausforderungen!

mit freundlichen Grüßen

Ingolf Stuber

 

Allgemeine Themen / 13. Februar 2013

Hängegerüste an Brücken

Die wichtigste Frage bei Hängegerüsten unter Brückenbauwerken ist, wie man sie montiert und auch wieder demontiert.

Am sinnvollsten ist es, die Brücke mit einem Untersichtgerät zu befahren und dann die Bühne unter der Brücke einzuschwenken. Leider ist diese Methode bei vielen Brücken nicht durchführbar, da die Belastung von rund 36 Tonnen auf dem Kraftarm nicht mehr zulässig ist.

In diesem Fall erarbeitet die Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH zusammen mit Fachbauleitern, Sicherheitsfachkräften und geprüften Kolonnenführern einen individuellen Montage- und Demontageplan.

Hierfür wird bereits in der Kalkulationsphase berücksichtigt, welche zusätzliche Kosten eingerechnet werden müssen, um genügend Technik für die Mitarbeiter bereitstellen zu können.

 

Montage und Demontage von Hängegerüste an Brücken

Montage und Demontage von Hängegerüste an Brücken