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Auszubildende/r / 27. April 2015

Lebenszeichen – Lebenschancen im Handwerk – Gerüstbau setzen

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir reden immer von Fachkräftemangel, und gerade heute habe ich einen Bericht mit der Aufforderung, mehr ausländische Auszubildende (Zuwanderer), einzustellen, gelesen.

Ich selbst bin dafür, dass wir sofort handeln und junge Menschen, die in unserem Land Asyl suchen, an die Hand nehmen und Ihnen eine Ausbildung  anbieten.

Wenn aber immer davon gesprochen wird, wir haben zu wenige junge und lernwillige Menschen in Deutschland, dann muss ich hier wiedersprechen.

Nein, wir haben nicht zu Wenige, sondern die Ansprüche der Ausbildungsunternehmen sind zu hoch. Die Chefs, die Angestellten haben keine Zeit mehr, den Auszubildenden eine fundierte Ausbildung zukommen zu lassen.

Auf der einen Seite wird gejammert, man findet ja eh niemanden, und dann sind die Auszubildenden ständig krank und haben keine Lust zum Arbeiten, und null Bock auf Schule.

Ich kann Ihnen sagen, Auszubildende gibt es genügend in Deutschland. Es gibt einfach zu wenige Unternehmen, die AKTIV danach suchen, und es gibt einfach zu wenige, die bereit sind auszubilden.

Wir haben genügend junge Menschen, die warten, abgeholt zu werden (z. B. in unseren deutschen Gefängnissen, in den Asylantenheimen, in Maßnahmen des Drogenentzuges).

Wir müssen / sollten Lebenszeichen – Lebenschancen setzen.

Braucht es immer einen Schulabschluss? Können wir nicht einfach die Ausbildungsdauer  für junge Menschen, die stark praktisch veranlagt sind, aber die schulische Noten gleich Null sind, eine grundsätzliche Ausbildungs-Verlängerung von 4 Jahren vorsehen, mit 65% -70% des Gesellenlohns im 4. Jahr?

Ich persönlich bin auf Ihre Ausreden gespannt, warum dies und jenes nicht geht.

Beste Grüsse

Walter Stuber