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Mitarbeiter / 10. Juli 2018

Ohne sie läuft nichts! Leistungsorientierte, zuverlässige Mitarbeiter wertschätzen

von Walter Stuber

Kennen Sie Bruno Wolf? 1974 war er bekannt wie ein bunter Hund, denn seine Geschichte schaffte es in die Top Ten der Deutschen Charts. Gunter Gabriel sang in „Hey, hey, Boss, ich brauch mehr Geld“ www.youtube.com/watch?v=1T5Z4-1idSQ
von dem Arbeiter Bruno, der 15 Jahren lang treu und zuverlässig in seiner Firma gearbeitet hat, nie krank war, dafür aber nie Anerkennung bekommen hat und dem deshalb der Kragen platzt.

Dass der Song ein Hit wurde, zeigt, dass er so manchem damals aus der Seele gesprochen hat. Und wie sieht das heute aus? Hat sich etwas in Sachen Wertschätzung von Mitarbeitern verändert? In einer Umfrage von Sodexo, einem Anbieter für betriebliche Sozialleistungen, die im Online Portal „Digitaler Mittelstand.de“ veröffentlich wurde, gaben 2016 nur 34 Prozent von 1000 Befragten an, dass sie regelmäßig Lob und Anerkennung für ihre Arbeit bekommen würden. 44% erhalten selten Wertschätzung, 17% gar keine und 5% hören nur Kritik. https://digitaler-mittelstand.de/business/news/umfrage-wertschaetzung-und-mitarbeitergeschenke-gewuenscht-27046
Geld ist nicht alles
Wie würde die Umfrage in Ihrem Unternehmen ausfallen?
Dirk Eckart und ich als Geschäftsführer der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH tun alles dafür, dass unsere Mitarbeiter wissen, wie sehr wir ihren Einsatz und ihre Loyalität schätzen. Das geht über die finanzielle Schiene, z.B. durch regelmäßige Lohnerhöhungen und Prämien für besondere Leistungen.

Dazu muss aber die persönliche Wertschätzung kommen. Das ist besonders wichtig für die Mitarbeiter, die nicht an großen Projekten beteiligt sind und eher im Stillen ihre Arbeit zuverlässig tun, Spaß daran haben, sich nie beschweren und wenig krank sind. Ich bin sehr dankbar, dass wir einige solcher Mitarbeiter im Team haben.
Die Familien-Einladung zum Sonntagsessen
Wie kann man auch diesen eher stillen Leistungsträgern deutlich zeigen, wie wichtig sie für das Unternehmen sind und dass ohne sie nichts so gut laufen würde? Im letzten Jahr haben wir diese Mitarbeiter mit ihren Familien an einem Sonntag zum „Dankeschön-Mittagessen“ eingeladen. Das war für uns als Geschäftsführer eine gute Gelegenheit zu erleben, wer noch zu unserem Leuten dazu gehört.

Das schafft Nähe und Vertrauen. Und im Alltag kann man manches besser einordnen. Zum Beispiel wenn jemand regelmäßig an einem Tag früher gehen muss, weil er sein Kind zu einer Therapie fahren muss. In unseren Gesprächen ging es nicht um Berufliches, sondern wir haben zwanglos über „Gott und die Welt“ geredet. Das tat allen gut. Die Resonanz war so positiv, dass wir das auch in diesem Jahr wieder machen werden. Die Einladungen dazu sind bereits raus!
Kleine Geste – große Wirkung
Darüber hinaus versuchen wir als Geschäftsführer auch mitten im Alltag immer wieder unserem Team unsere Wertschätzung zu zeigen: Sei es durch ein Stück Kuchen oder ein Eis als Überraschung oder auch das „kleine Schwätzchen zwischendurch“, wie es Dirk Eckart in unserem Buch „MUTMACHER – Das Praxishandbuch von zwei verrückten Unternehmern“ beschreibt. https://www.amazon.de/Mutmacher-Praxishandbuch-zwei-verr%C3%BCckten-Unternehmern/dp/394336240X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1522259699&sr=8-1&keywords=Mutmacher

Das sechste Kapitel dreht sich um das Thema: „Wir brauchen sie! Mitarbeiter wertschätzen“. Darin haben u.a. ganz praktisch erzählt, wie wir in unserem Unternehmen auf unterschiedliche Art und Weise, das Engagement unserer Mitarbeiter würdigen. Davon können auch Sie profitieren!

5 Praxistipps für Führungskräfte
• Zeigen Sie Ihre Wertschätzung mitten im Alltag.
• Nehmen Sie sich Zeit für „das Schwätzchen“ zwischendurch. Fragen Sie nach dienstlichem sondern auch nach privaten Belangen.
• Vergessen Sie nicht die „stillen Mitarbeiter“.
• Womit könnten Sie ihren Mitarbeitern in besonderer Weise vor Augen halten, dass Sie wissen, was Sie an ihnen haben? Eine Einladung zum Essen? Einen Blumenstrauß? Einen Obstkorb? Einen Gutschein fürs Kino?
• Hören Sie sich Anregungen und Kritik ruhig an und nehmen Sie die Anliegen immer ernst. Suchen Sie gemeinsam nach wertschätzenden Lösungen.

Wenn Sie das beherzigen, brauchen Sie keine Sorge haben, dass eines Tages einer Ihrer Mitarbeiter vor Ihnen steht, wie Günter Gabriel in den 1970ern es als „Bruno Wolf“ verkörperte!

Mitarbeiter / 10. Mai 2017

Zeit ist Geld

Unser Rezept für termingenaue Ausführung von Aufträgen

In den meisten Fällen sind wir als Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH nur Teil einer Kette von Unternehmen, die an einer Baustelle beteiligt sind. Deshalb ist es enorm wichtig, dass wir unseren Kunden genaue Angaben machen können, wann wir ein Spezialgerüst fertig gestellt haben. Nur dann können die anderen Firmen entsprechend planen.

Käme es bei uns zu einer Verzögerung, würden sich alle anschließenden  Arbeiten auch verschieben und das würde weitere Kosten mit sich bringen, die keiner aufbringen möchte. Dank unserer intensiven Baustellenplanung im Vorfeld kommt es bei uns so gut wie nie dazu, dass wir zugesagte Termine nicht einhalten können.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Einblick in den Alltag im Gerüstbau

7 Uhr morgens an einer Donaubrücke. Arbeitsauftrag: Aufbau eines Spezialgerüstes für bevorstehende Korrosionsschutz-Arbeiten. Fünf erfahrene Mitarbeiter verbauen Gerüststangen. Mit einer „GEDA“- Seilwinde werden Allround-Riegel in 15 Meter Höhe gezogen.

Dort werden sie von den Gerüstbau-Kolonnenführern Steve Dornheim, Patrick Benndorf und Max Menzel an dem Hängegerüst zwischen dem zweiten und dritten Bogen verarbeitet. Jeder Handgriff ist vorher abgesprochen worden. Da braucht es noch nicht einmal Worte. Deshalb weiß auch Gerüstbauer Timo Schaale, was jetzt zu tun ist und hängt die Allroundriegel an seinen Aufzug.

Ein eingespieltes Team

Hand in Hand arbeitet das eingespielte Team sorgfältig, zielstrebig und zügig – und bei jedem Wetter. Unser langjähriger Gerüstbauer Axel Gebhardt (56) verkleidet das Spezialgerüst mit Gerüstplanen, damit bei den Strahlarbeiten das Strahlgut auch innerhalb des Gerüstes bleibt.

Teilabschnitte des Spezialgerüstes werden regelmäßig mit unserem Bauleiter (und meinem Sohn) Ingolf Stuber und dem zuständigen Prüf-Ingenieur abgenommen. Sicherheit geht immer vor! Erst wenn das Prüfprotokoll unterschrieben ist, darf der Kunden mit seiner Arbeit beginnen.

Gute Vorbereitung als Garantie für fristgerechtes Arbeiten

Alle Mitarbeiter haben schon vor Beginn der Arbeiten an dieser Donaubrücke die Statik und die Zeichnung für das komplexe Gerüst intensiv studiert und sich eingeprägt. Diese genaue Kenntnis lässt das Kolonnenteam  effektiv arbeiten und es man vermeidet Einsatzbesprechungen vor Ort, die nur Zeit kosten.

Außerdem haben wir über viele Jahre hinweg ein ausgeklügeltes System erarbeitet (und verfeinern es laufend), mit dem wir in der Lage sind, unseren Kunden bereits bei den Vertragsverhandlungen einen genauen Termin für die Fertigstellung des gewünschten Gerüstes nennen zu können.

Ohne motivierte Mitarbeiter läuft nichts

Mein Erfahrung ist aber auch: Die beste Arbeitsvorbereitungs-Methode, das beste System, nutzt wenig, wenn das Baustellen-Team nicht mitzieht! Wir sind sehr dankbar, dass wir mit engagierten Gerüstbauern und Kolonnenführern unterwegs sind. Deshalb ist ein guter Stundenlohn bei uns selbstverständlich – und sogar Wunschlohn möglich! Nämlich dann, wenn sich Mitarbeiter Ideen einbringen, die unsere Arbeit erleichtert oder noch effektiver macht.