Auf dem Gelände von Google steht diese Nachbildung eines T-Rex. “Stan” wie er liebevoll von den Mitarbeitern bei Google genannt wird, soll daran erinnern, dass der Dinosaurier einst das mächtigste Lebewesen auf der Erde gewesen ist. Hm: Ob es Google wohl noch in 20, 30 oder 50 Jahren geben wird?
Mit 60 Unternehmern machten wir uns auf in das mächtigste Tal der Erde, das Silicon Valley.
Eine Woche voller Inspiration, Start-Up-Spirit und interessanter Vorträge bei Unternehmen wie Google, Zoom, Linked-IN und Salesforce haben uns sehr fasziniert. Die Entwicklung ist schlichtweg beeindruckend.
Vor der Reise versprachen wir unseren Teilnehmern, dass sie sehen werden, wie die besten Teams der Welt geführt werden. Doch diese Reise übertraf selbst hier unsere Erwartungen. Zusätzlich zu den besten Teams der Welt trafen wir an den Universitäten Stanford und Berkeley heranwachsende Gründer und Unternehmer. Junge Teams, denen durch die richtige DNA schon früh auf den Weg gebracht wird, mit Mut und Gestalterkraft ihre Ideen unternehmerisch umzusetzen.
Ein Gastbeitrag von Andreas Buhr
Wieso geht „Gründen im Silicon Valley“ anders?
- Die rasant wachsenden Unternehmen im Silicon Valley stellen sich zu allererst die Frage, wie sie die Probleme ihrer Kunden lösen können, und zwar in dem sie ihren Mitarbeitern ein Umfeld schaffen, in dem sie selbst wachsen können! Als Unternehmer haben wir 2 Kunden: den Kunden selbst und unsere Mitarbeiter!
- In den USA ist der bürokratische Aufwand an vielen Stellen geringer als in Deutschland. Das bedeutet auch, dass Unternehmer dort schneller ihre Visionen umsetzen und so die Herausforderungen ihrer Kunden frühzeitig erkennen und somit auch lösen können.
- Training und Weiterbildung ist laut László Bock (ehem. Personalchef von Google und Autor des Buches “Work Rules”) und Eric S. Yuan (Gründer von Zoom Communications) der Schlüssel für nachhaltiges Unternehmenswachstum.
- Think 10x! Wenn es ein Problem zu lösen gilt, denken sie größer. Innovation kann nur entstehen, wenn den Mitarbeitern Raum dafür gegeben wird.
Mein Fazit: Trotz all der Euphorie um die Tech-Giganten, sind es nach wie vor deutsche Hidden Champions, die Märkte – gerade im Mittelstand – prägen und bestimmen. Hier gilt es, diese Erkenntnisse in unsere Philosophien einzugliedern und konsequent umzusetzen, um auch morgen noch vorn dabei zu sein.