Alle Beiträge von Walter Stuber

Allgemeine Themen / 18. November 2025

Rückblick und Ausblick: Meine Reise im Gerüstbau und darüber hinaus

Bild: Gemeinhardt Service GmbH

In den letzten Jahren durfte ich auf walter-stuber.de viele meiner Gedanken, Erfahrungen und Visionen mit euch teilen. Heute möchte ich innehalten und einen Blick auf die wichtigsten Erkenntnisse werfen, die mich auf meinem Weg als Unternehmer, Netzwerker und Mensch geprägt haben.

Der Weg des lebenslangen Lernens

Wenn ich auf meine fast vier Jahrzehnte im Gerüstbau zurückblicke, wird eines deutlich: Stillstand ist keine Option. In unserer schnelllebigen Zeit der Digitalisierung und KI müssen wir rechtzeitig die Weichen stellen, damit es für unsere Unternehmen bestens weitergeht und unsere Kunden weiterhin zufrieden sind.

Wie ich bereits 2015 schrieb: “Das geht nur mit einer sehr guten Kenntnis des Marktes und der zukünftigen, technischen Entwicklungen.” Für mich ist ständige Weiterbildung kein notwendiges Übel, sondern eine Leidenschaft geworden. Ob durch Fachliteratur, Hörbücher während meiner Autofahrten oder durch die Teilnahme an verschiedensten Seminaren – ich integriere Lernen konsequent in meinen Alltag.

Besonders stolz bin ich darauf, dass wir bei der Gemeinhardt Service GmbH diese Philosophie leben. Wir investieren in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter, denn wir wissen: Gut ausgebildete Führungskräfte, die im Sinne des Unternehmens denken und handeln, auf die man sich 100% verlassen kann, sind ohnehin unbezahlbar!

Die Kraft des Netzwerkens

Ein Meilenstein in meiner unternehmerischen Entwicklung war zweifellos mein Beitritt zum BNI-Netzwerk im November 2014. Im Chapter Karl-May in Radebeul durfte ich seitdem rund 500 Unternehmer kennenlernen – eine enorme Bereicherung! Wie ich damals erkannte: “Als eines der führenden Gerüstbau-Unternehmen in Sachsen hat die Gemeinhardt Service GmbH im ersten Moment nicht an die zukünftigen Aufträge aus Empfehlungen gedacht, sondern an den Mehrwert aus branchenübergreifenden Kontakten.”

Das Motto von BNI  “Wer gibt, gewinnt” ist für mich mehr als nur ein Slogan – es ist eine Lebensphilosophie geworden. Netzwerken ist in erster Linie Beziehungsarbeit! Der finanzielle Erfolg ist wichtig, aber nicht alles. Der Mehrwert, den mein Geschäftsführerkollege Dirk Eckart, meine Mitarbeiter und ich durch die Treffen erhalten haben, die Geschäftspartner und Freunde, die wir gewonnen haben, und die Schulungen, von denen wir profitiert haben, lohnen all den Einsatz.

Besonders stolz bin ich darauf, dass ich als Initiator zur Gründung mehrerer BNI-Chapter beitragen konnte, darunter das Meißner BNI-Chapter “St. Benno”,  in Döbeln das BNI-Chapter “Erich-Heckel” sowie das BNI Chapter “Chapter Katharina von Bora” in Grimma. Es erfüllt mich mit Freude zu sehen, wie Unternehmer zusammenkommen, um gemeinsam zu wachsen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Persönliche Herausforderungen meistern

Neben den beruflichen Erfolgen möchte ich auch offen über persönliche Herausforderungen sprechen. Wie einige von euch wissen, lebe ich mit einer genetischen Erkrankung der Nerven, die im schlimmsten Fall zu Lähmungen führen kann. Diese gesundheitliche Situation hat mich gezwungen, mich mit Themen wie Gesundheit, Ernährung und persönlicher Entwicklung intensiv auseinanderzusetzen.

“Einer meiner BIG five for life ist ‘Gesundheit im Blick'” ,schrieb ich 2016 nach der Lektüre des Buches “Big five for life – Was wirklich im Leben zählt”. Mit der Umstellung meiner Ernährung auf “Essen ohne Kohlenhydrate” und dem Ziel, täglich mindestens 5.000 Schritte zu gehen, habe ich große Fortschritte gemacht.

Diese persönliche Reise hat mich gelehrt: Die Herausforderungen, die uns das Leben stellt, können uns stärker machen und uns in neue Richtungen führen. Heute kann ich mein Wissen über Gesundheit und Ernährung ebenso weitergeben wie meine Expertise im Spezial-Gerüstbau.

Führen heißt Fördern

Als Geschäftsführer der Gemeinhardt Service GmbH habe ich die Erfahrung gemacht, dass Führung vor allem bedeutet, Menschen zu fördern und ihnen Raum zur Entfaltung zu geben. Gemeinsam mit meinem Geschäftsführerkollegen Dirk Eckart haben wir ein Unternehmen geschaffen, das heute in mehreren Bundesländern aktiv ist und sich als Leuchtturm vom übrigen Markt abhebt.

Besonders wichtig ist mir dabei, dass unsere Mitarbeiter ihr volles Potenzial entfalten können. Wie ich oft betone: Eine gut ausgebildete Führungskraft, die im Sinne des Unternehmens denkt und handelt, auf die man sich 100% verlassen kann, ist ohnehin unbezahlbar!

Für mich als Unternehmer ist es zudem entscheidend, dass die Gemeinhardt Service GmbH zur Not auch ohne mich und Dirk Eckart funktioniert. Dieses Denken über den eigenen Tellerrand hinaus ist ein zentraler Bestandteil nachhaltiger Unternehmensführung.

Zukunftsperspektiven

Die Gerüstbaubranche steht vor spannenden Herausforderungen und Chancen. Digitalisierung, neue Materialien und Verfahren, aber auch der demografische Wandel werden unsere Arbeitsweise in den kommenden Jahren grundlegend verändern.

Als Vor- und Querdenker sehe ich meine Aufgabe darin, nicht nur auf diese Veränderungen zu reagieren, sondern sie aktiv mitzugestalten. Durch unsere “Talentschmiede” geben wir jungen Menschen und Kindern von Gerüstbauunternehmern das Rüstzeug mit, um in dieser sich wandelnden Branche erfolgreich zu sein.

Mein persönlicher Weg führt mich zunehmend in Richtung Mentoring und Wissenstransfer. Die Erfahrungen aus fast vier Jahrzehnten Gerüstbau möchte ich an die nächste Generation weitergeben – nicht als unumstößliche Wahrheiten, sondern als Inspirationsquelle für eigene Lösungen und Innovationen. 

Ein Wort des Dankes

Abschließend möchte ich all jenen danken, die mich auf meinem Weg begleitet haben: Meinen Geschäftspartnern, insbesondere Dirk Eckart, meinem Sohn Ingolf, meinen Mitarbeitern, meinen Netzwerkpartnern bei BNI und natürlich meiner Familie.

Ebenso danke ich euch, meinen treuen Lesern, die meine Gedanken und Erfahrungen auf walter-stuber.de verfolgen und mir oft wertvolles Feedback geben. Lasst uns gemeinsam weiter wachsen, lernen und die Zukunft gestalten!

Euer Walter Stuber

Ganz Privat / 21. Oktober 2024

Abschied von meinem geliebten Schwager Oswald

Bild: Walter Stuber
Bild: Walter Stuber

„Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen!“ – Loslassen und Anvertrauen

In dem aufwühlenden Prozess eines Abschieds, wie wir ihn in der letzten Woche von unserem geschätzten Oswald genommen haben, finden wir oft Trost in den Worten der Heiligen Schrift. Ein Vers, der für Oswald von besonderer Bedeutung war, stammt aus dem Buch der Sprüche: „Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen!“ Diese Worte, die er zu seiner Konfirmation erhielt, haben sein Leben geprägt und seine Beziehung zu Jesus geleitet.

Wenn wir diesen Vers betrachten, sehen wir die liebevolle Einladung Gottes, ein Leben in Vertrauen und Hingabe zu führen. Jesus ruft uns nicht nur auf, ihm unser Herz zu geben, sondern auch unseren Willen nach seinen Wegen auszurichten. Dies ist mehr als eine einfache Aufforderung; es ist ein Aufruf zur Beziehung, zur Hingabe und zum Vertrauen darauf, dass Gottes Wege zu einem reichen und erfüllten Leben führen.

Oswald verstand diesen Ruf tief im Inneren und lebte danach. Sein Leben war geprägt von einem stillen, aber tiefen Glauben, der ihn durch Höhen und Tiefen trug. In seiner Krankheit und seinen Herausforderungen sah er die Hand Gottes am Werk und fand stets Frieden im Gebet und in der Gemeinschaft mit dem Herrn.

Ein bewegendes Beispiel seiner Hingabe ist seine Erfahrung, als er in jungen Jahren durch einen Unfall sein Augenlicht teilweise verlor. Dieses einschneidende Erlebnis führte ihn zu einer bewussten Entscheidung, sein Herz Jesus anzuvertrauen. Diese Entscheidung schenkte Oswald Frieden und eine tiefe, innere Gewissheit, die ihn bis zu seinem Ende begleitete.

In der Trauer erinnern wir uns gemeinsam an die Kraft dieser Worte aus den Sprüchen. Sie fordern uns heraus, unseren eigenen Weg im Licht von Gottes Weisheit zu führen und zu erkennen, dass in der Hingabe an Christus das wahre Leben liegt. Wenn wir uns von Oswalds Glaubensreise inspirieren lassen, können wir die Kraft der Verheißung spüren, die darin liegt, unser Herz wirklich Gott zu schenken.

Lasst uns diese Einladung nicht nur hören, sondern sie als lebendigen Teil unseres Glaubes annehmen. Mögen wir wie Oswald bereit sein, unser Herz zu öffnen und unseren Willen dem großen Plan Gottes anzuvertrauen. Denn in der Nachfolge Jesu finden wir Frieden, Hoffnung und letztlich die ewige Freude, die über den Tod hinausgeht. AMEN.

 

Ganz Privat / 5. Dezember 2023

Volksdroge Smartphone: Ich steige aus!

Volksdroge Smartphone: Ich steige aus!
Volksdroge Smartphone: Ich steige aus!

Mal eben die Mails checken, eine WhatsApp verschicken oder von unterwegs zu Hause die Heizung einschalten. Das Smartphone ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Interessant ist, dass fast Dreiviertel aller unter 30-Jährigen angeben, dass sie sogar auf der Toilette das Handy regelmäßig nutzen. Das berichtet der MDR auf seiner Homepage  https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/recap-smartphonenutzung-abhaengigkeit-100.html und fragt: Ab wann wird Handykonsum problematisch? 

Wenn ich unterwegs bin, fällt mir immer öfter auf, dass Menschen zwar zusammen an einem Tisch sitzen, aber sich gar nicht mehr anschauen und unterhalten. Die Blicke sind die meiste Zeit auf die Smartphones gerichtet. So mancher schreibt sogar seinem Tischnachbarn eine Nachricht, anstatt mit ihm persönlich zu reden. Bei jungen Leuten gibt es den Trend miteinander per Handy zu spielen. Leider schaut dann jeder nur auf sein Display und nicht dem anderen in die Augen.

Wie eine Sucht

Ich gebe zu, dass das Smartphone schon seit langer Zeit mein treuer Begleiter in allen Lebenslagen ist. Unzählige Stunden habe ich damit verbracht, mich in den Sozialen Medien einzubringen, Kontakte zu knüpfen und zu halten und natürlich auch auf unser Spezialgerüstbau-Unternehmen, unsere Bücher und unseren Einsatz als „verrückte Unternehmer“ https://mutmacher.jetzt/  bekannt zu machen. 

Oft fand ich kein Ende. Es war wir eine Sucht. Beim Essen gibt es im Hause Stuber schon lange Handy-Verbot. Das hat meine Frau Burgunda eingefordert. Aber danach hatte ich das Gerät sofort wieder in den Händen. Auch abends auf der Couch, wenn sie gerne mal mit mir geredet hätte, war ich aufs Handy konzentriert. Ich war nicht nur im Internet unterwegs, sondern habe auch Hörbücher und Meditationen hierüber gehört. Im Laufe der Zeit ist diese elektronische Teil mehr und mehr zum Mittelpunkt meines Lebens geworden. 

Gutes Miteinander mit Blickkontakt

Damit ist jetzt Schluss! Als erstes habe ich alle sozialen Medien von meinem Handy verbannt. Schritt zwei: Ich kaufe mir ein neues Handy nur für meine private Belange. Bisher hatte ich ein Gerät für alles und konnte jederzeit meine geschäftlichen Nachrichten einsehen und auch auf alle Unterlagen der Firma zugreifen. Zukünftig werde ich das Dienst-Handy zum Feierabend und am Wochenende im Auto liegen lassen, dass ich erst gar nicht in Versuchung komme, mal eben etwas nachzuschauen.

YouTube, Facebook und Co werde ich auf meinem neuen privaten Smartphone nicht installieren. Hörbücher und meine EBook-Reader dagegen schon. Gute Inhalte zu hören oder zu lesen, ist für mich Entspannung pur. Außerdem kann ich mich über das Gehörte mit meiner Frau und der Familie austauschen – mit Blickkontakt – und nicht via Messenger und Co. Für ein gutes Miteinander ist der persönliche, dem anderen komplett zugewandte Austausch alternativlos! Früher war das selbstverständlich. Heute musste ich diese alte Wahrheit für mich neu entdecken.

Gastbeitrag / 21. November 2023

BNI: Mein Weg zu einem Netzwerk voller Chancen und Erfolg

In der Welt des Geschäfts und Unternehmertums gibt es Momente, die das Potenzial haben, unser Leben und unsere Karriere in eine neue Richtung zu lenken. Für mich war einer dieser entscheidenden Momente im frühen Sommer 2019, als ein Berufskollege mir von BNI erzählte und mich ermutigte, einen Blick darauf zu werfen. Ich hatte das Glück, auf seinen Rat zu hören, denn BNI hat mein unternehmerisches Leben auf eine Art und Weise bereichert, die ich mir nie erträumt hätte.

Wie kam ich zu BNI?

Die Einladung, BNI zu erkunden, kam von einem Kollegen, der meine Begeisterung für Netzwerken, Empfehlungsmarketing und die Zusammenarbeit mit anderen Menschen erkannt hatte. Er wusste, dass BNI die perfekte Plattform sein könnte, um meine Fähigkeiten und Leidenschaften weiter auszuleben. Neugierig geworden, besuchte ich zwei unterschiedliche BNI-Chapter, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Nach diesen Besuchen war ich fasziniert und hatte das Gefühl, dass ich hier eine einzigartige Gelegenheit gefunden hatte.

Ich begann, eng mit den leitenden Direktoren von BNI und anderen Unternehmern zusammenzuarbeiten, um ein neues Chapter aufzubauen. Dies war eine spannende Herausforderung, die mir half, meine Fähigkeiten im Netzwerken und in der Geschäftsentwicklung weiter zu schärfen.

Das erste Jahr bei BNI: Wissensgewinn und Reputation

In meinem ersten Jahr bei BNI lernte ich eine Fülle von Informationen von Fachleuten und Experten aus verschiedenen Branchen. Dieses Wissen half mir nicht nur, mein eigenes Geschäft zu stärken, sondern ermöglichte mir auch, wertvolle Empfehlungen an mein persönliches Netzwerk weiterzugeben. Dies steigerte mein Ansehen und führte dazu, dass Kunden und Geschäftspartner mich als erste Anlaufstelle für Kontakte ansahen.

Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die ich in diesem Jahr entwickelte, war die Kunst der Präsentation. Es ging nicht nur darum, Inhalte zu präsentieren, sondern komplexe Konzepte verständlich und prägnant auf den Punkt zu bringen. Diese Fähigkeit hat meine Kommunikationsfertigkeiten auf eine ganz neue Ebene gebracht.

Darüber hinaus baute ich deutschlandweit ein Netzwerk auf, das mir die Möglichkeit gab, mit herausragenden Persönlichkeiten und Unternehmern zusammenzuarbeiten. Diese wertvollen Beziehungen hätte ich wahrscheinlich nie geknüpft, wenn ich nicht Teil des BNI-Netzwerks geworden wäre. Dieser Mehrwert ist  unbezahlbar, sowohl beruflich als auch persönlich.

BNI im Jahr 2022: Der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg

Das Jahr 2022 sollte sich als entscheidend für meine berufliche Zukunft erweisen. Meine Geschäftspartnerin und ich beschlossen, uns von unserer bisherigen beruflichen Partnerschaft zu lösen und ein eigenes Unternehmen zu gründen. Was dann folgte, war eine erstaunliche Reise. Wir schafften es, innerhalb von nur vier Wochen ein neues Unternehmen von Grund auf aufzubauen. Dies umfasste rechtliche Aspekte, Gesellschaftsverträge, Notartermine, die Entwicklung einer Corporate Identity, Technologieintegration und vieles mehr.

 

Allgemeine Themen / 7. November 2023

Willkommenskultur in Vereinen

Von Walter Stuber 

Bärte pflegen, Bobby-Car fahren, lachen oder – ganz klassisch – Kaninchen züchten. In Deutschland gibt es für (fast) alles einen Verein, in dem man seinem Hobby in Gesellschaft nachgehen kann. Die Vereinslandschaft ist bei uns so vielfältig, wie in kaum einem anderen Land. Knapp 616.000 Vereine gibt es derzeit, das meldete die Online-Ausgabe des Stern im März diesen Jahres. 

Es hat offensichtlich immer noch für viele einen besonderen Reiz sich einem Verein anzuschließen. Das kann ich gut nachvollziehen. Seit Kurzem sind meine Frau und ich Mitglieder im Verein der Christlichen Motorradfahrer Sachsen (CMS) e.V. . Wir fahren nämlich gerne mit unserem Harley-Trike  durch Sachsen und wollen das zukünftig in netter Gesellschaft tun.

Enttäuscht

Meine bisherigen Vereinserfahrungen waren sehr überschaubar und wenn, dann waren sie auf überregionaler Ebene. Deshalb war ich umso gespannter, wie wir als Ehepaar in einem Ortsverein begrüßt werden würden. Voller Erwartung gingen wir zu unserem ersten Treffen als neue CMS-Mitglieder. Wir hatten erwartet, dass wir in irgendeiner Form willkommen geheißen werden. Aber nichts dergleichen passierte.  Weder kam jemand auf uns zu, noch wurde von vorne etwas gesagt.

Wenn wir nicht selbst das Gespräch gesucht hätten, wären wir die ganze Zeit für uns geblieben. Wir hatten den Eindruck, dass es hier kleine Gruppen gab, die so auf sich fixiert waren, dass Neue keinen Platz hatten. Leider war das auch bei den nächsten Clubtreffen nicht anders. Meine Frau und ich waren enttäuscht. 

Neue mit hineinnehmen

In einem Online-Lexikon wird der Begriff „Verein“ erklärt mit den Worten: „Organisation, in der sich Personen mit bestimmten gemeinsamen Interessen, Zielen zu gemeinsamem Tun zusammengeschlossen haben.“  In einem Verein geht es um die eine Sache, die alle verbindet. Wenn jemand neu dazu kommt, sich einbringen will und die gemeinsame Sache (nicht nur finanziell) unterstützen will,  dann gehe ich mal davon aus, dass  das Freude beim Vorstand und den Mitgliedern auslöst. Die könnte man zelebrieren und eine Willkommenskultur entwickeln.  

Darunter verstehe ich, dass Neue begrüßt werden und, wenn sie es möchten, beim ersten Clubtreffen von Vorne kurz vorgestellt werden. Das bietet Anknüpfungspunkte um ins Gespräch zu kommen. Ideal wäre, wenn neue Mitglieder eine Art Mentor an die Seite gestellt bekommen würden, als ersten Ansprechpartner für alle Fragen. Derjenige könnte auch dabei helfen, dass man schneller erfährt, wer ähnliche Interesse hat, wie man selbst, sodass man sich schneller zu Hause fühlt. 

Selber Vorbild sein

Schade, dass sich offensichtlich die Verantwortlichen bei den Christlichen Motorradfahrern in Sachsen noch keine Gedanken gemacht haben über eine gute Willkommenskultur. Wir werden trotzdem weiter an den Veranstaltungen teilnehmen, von uns aus versuchen mit anderen ins Gespräch zu kommen und unseren Platz in diesem Verein zu finden. Denn nach wie vor wünschen wir uns per Trike und  in netter Gesellschaft durch unser schönes Sachsen zu fahren. Eins steht für uns fest: Wenn demnächst neue Mitglieder dazukommen, werden wir sie auf jeden Fall begrüßen und mit ihnen ins Gespräch kommen.