Völlig uncool ist es ab einem gewissen Alter mit Eltern und Großeltern zusammen in den Urlaub fahren. Da muss man sich schon etwas einfallen, damit die Gesichter der Teenager nicht die ganze Zeit genervt wirken oder sich hinter den Handy-Displays verstecken. Deshalb haben meine Frau Burgunda und ich im Februar etwas Neues ausprobiert. Zusammen mit unserem Sohn Ingolf, Schwiegertochter Janine, den Enkelinnen Josefine und Isabelle, unserer Tochter Sindy, den Enkeln Ian und Ole und einem Freund der Jungs hatten wir eine 7-Tage Kreuzfahrt zu den Metropolen Nordeuropas auf der AIDANova ab Hamburg gebucht.
Zur Einstimmung auf die besondere gemeinsame Zeit besuchten wir das Musical „König der Löwen“. Am nächsten Tag, dem 17. Februar, legten wir ab. Die AIDANova ist wie eine Kleinstadt auf dem Wasser: 334 Meter lang, 53 Meter breit, hat zwanzig Decks. Bei unserer Reise waren 6400 Gäste an Bord, davon 2400 Kinder und Jugendliche. 1600 Mitarbeiter sorgten für unser Wohl.
Glückliche Enkel – glückliche (Groß-) Eltern
Ich bin immer noch begeistert, wie reibungslos alles lief. Vom Einchecken der vielen Gäste über das Essen in den Restaurants bis hin zu den Ausflügen und dem ansprechenden Unterhaltungsprogramm. Alles war perfekt organisiert. Täglich gab es einen Newsletter und auch über das Internet bekam mal alle Informationen, die man auf der Reise benötigte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen überwiegend von den Philippinen. Sie begegneten uns ausnehmend freundlich und wir konnten uns gut auf Deutsch verständigen.
Das Beste war allerdings, dass die Enkel das machen konnte, was ihnen Spaß machte: Im Pool und den dazugehörigen Rutschen toben, an den vielen Unterhaltungsmöglichkeiten und Spielen teilnehmen. Schnell lernten sie dabei andere Kinder und Jugendliche in ihrem Alter kennen und verabredeten sich mit ihnen. Langeweile kam bei ihnen nicht auf. Sehr entspannend für die Eltern und Großeltern.
Gutes Gewissen
Bleibt noch die Frage, wie ich so eine Kreuzfahrt mit meinem Engagement für Umweltschutz und Gemeinwohl-Ökonomie vereinbaren kann. Für mich ist diese Form und Gestaltung von Urlaub auch für die Zukunft optimal. Man muss sich nur vorstellen, wie viele Häuser oder Hotels für die große Anzahl an Menschen gebaut werden müssten und wie viel Land damit zugebaut werden würde.
Außerdem wird die AIDANova zu 100 Prozent mit umweltschonendem Flüssiggas betrieben und das umweltfreundliche Schiffsdesign wurde mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet. Von daher konnte ich diese Woche mit drei Generationen auf der AIDANova guten Gewissens erleben und genießen.
Mein Fazit
Ich muss zugeben muss, dass meiner Frau und mir die AIDANova zu groß war. Wir lieben es überschaubarer und ruhiger. So wie wir das schon bei den Fluss-Kreuzfahrten mit Phönix-Reisen erlebt haben. Aber das können wir immer nochmal alleine machen.
Im Februar stand im Vordergrund, dass unsere Kinder und Enkel mit uns zusammen eine besondere Zeit verbringen konnten, an die sie gerne zurückdenken. Und diese Woche war wirklich „Quality Time“ für uns alle.
Ich freue mich auf Ihr Feedback und Ihre Nachrichten!
Ihr Walter Stuber