Von Walter Stuber
Ich habe mal wieder etwas im Internet bestellt. Das Teil war nicht groß. Es passte, laut Angabe des Verkäufers, in ein 8 x 8 cm Kästchen, das nur drei Zentimeter hoch sein sollte. Umso mehr wunderte ich mich, dass der Lieferkarton dann die Ausmaße 30 x 20 x 20 cm hatte.
Zwischen jeder Menge Füllmaterial fand ich dann das kleine Kistchen mit dem Produkt. Leider ist das kein Einzelfall! Auch bei uns in der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH werden immer mehr große Kartons geliefert, in denen kleine verpackt sind. Das bedeutet wiederum jede Menge Verpackungsmüll, meistens aus Plastik. Das ärgert mich total!
Besser vor Ort kaufen?
Natürlich könnte ich im privaten Bereich dem entgehen, wenn ich bei Händlern vor Ort kaufen und alles unverpackt mitnehmen würde. Aber leider fühle ich mich dort nicht immer gut aufgehoben. So mancher Einzelhändler vermittelt mir den Eindruck, dass er keine Zeit für mich hat. Dabei ist der persönliche, individuelle Kontakt das, was das Internet nicht bieten kann. Außerdem kaufe ich bekanntermaßen gerne von Zuhause aus.
Am liebsten wäre mir, ich könnte online etwas bestellen und ein Händler bei mir um die Ecke würde es mir bringen. Natürlich ohne Verpackung. Idealerweise würde er die Lieferzeit mir per Handy App mitteilen. Das wäre Innovation für den Einzelhandel! Aber davon sind wir leider noch weit entfernt. Aber wer weiß, vielleicht tut sich da im Laufe der nächsten Jahre noch etwas in der Richtung. Denn viele Verbraucher machen sich mittlerweile Gedanken, wie man Müll vermeiden kann.
Plastikfrei verpacken
Im letzten Jahr ging durch die Medien, dass Deutschland Verpackungsmüll-Europameister ist! Mit Blick auf die erschreckenden Nachrichten über die Umweltverschmutzung, kann das so nicht weitergehen! Vielleicht ist eine Verpackungsmüll-Steuer sinnvoll oder ein Siegel für (Online-)Unternehmen, die so wenig wie möglich (Plastik-) Verpackung garantieren?
Es gibt ja bereits Anbieter wie ECOYOU, die nicht nur unterschiedlichste, plastikfreie Produkte im Netz verkaufen, sondern auch bei der Verpackung auf Nachhaltigkeit achten und völlig auf Plastik verzichten. Außerdem hat das junge Unternehmen eine Baumpflanz-Aktion ins Leben gerufen! Das zeigt, dass ein Online-Händler den Umweltschutz im Blick haben kann und ich durch meine Bestellung nicht unnötigen Plastikmüll verursachen muss.
Verantwortung für die nachfolgenden Generationen
Ich will vermehrt darauf achten, meine Müllmengen zu reduzieren. Im privaten Umfeld genauso wie im Unternehmen. Hier war ein erster Schritt die Einführung des papierlosen Büros.
Wenn jeder schaut, wo Müll vermieden werden kann, dann kann sich viel verändern. Das ist auch dringend notwendig! Die nachfolgenden Generationen müssen doch auch noch gut auf unserer Erde leben können und sie sollen die Schönheiten der Meere, Wälder und Seen nicht nur aus Dokumentationsfilmen kennen!
Was tun Sie für den Umweltschutz? Was sind Ihre Müllvermeidungstipps für Zuhause oder den Betrieb? Ich freue mich auf Ihre Mails!