Allgemeine Themen / 13. April 2021

Umweltschutz fängt beim Einkaufen an!

Umweltschutz

Mehr als die Hälfte der Fläche von Sachsen wird landwirtschaftlich genutzt. Meine Wahlheimat Mittelsachsen nennt man sogar „Die Kornkammer Sachsens“. Die guten Böden sorgen schon seit Jahrhunderten für ertragreiche Ernten. Das prägt unsere Landschaft. Früher konnte man überall große Getreidesilos sehen. In den letzten Jahrzehnten wurden sie oft durch flache Fahrsilos ersetzt, die besser zu befüllen sind.

Und noch etwas gehört zum von der Landwirtschaft geprägten Sachsen: Die Hügel mit Autoreifen auf den Feldern. Dort wird Grünfutter und Mais gelagert. Die Reifen dienen zum Beschweren der isolierenden und schützenden Plastikplanen. Aber Moment mal! Plastik und Altreifen auf den Feldern? Da wo irgendwann wieder Getreide, Mais angebaut werden sollen? Was ist mit Schadstoffen, die ins Grundwasser gelangen können?

Von Walter Stuber

Obst und Gemüse der Saison

Die Wasserbehörden werden das im Blick haben. Für mich ist das ein gutes Beispiel dafür, wie eng Landwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz miteinander verknüpft sind. Natürlich hat jeder an seinem Platz Verantwortung zu tragen, dass unsere Schöpfung bewahrt wird. Das sollte auch Auswirkungen auf mein Konsumverhalten haben. Wenn ich Obst, Gemüse, Getreide, das umweltbewusst angebaut wurde oder Fleisch essen möchte, das nicht aus Massentierhaltung stammt, muss ich bereit sein mehr dafür zu bezahlen.

Es spielt auch eine Rolle, was ich kaufe! Früher war klar, dass es Erdbeeren und Spargel ab Mai gibt. Heute kann ich beides das ganze Jahr über kaufen, eingeflogen z.B. aus Peru. Was für eine Umweltbelastung! Muss ich wirklich immer alles zur Verfügung haben, was ich gerne esse? Kann ich nicht auch mal verzichten? Ich bin mir sicher, durch den Verzicht, lerne ich das Produkt wieder viel mehr zu schätzen! Deshalb finde ich es sinnvoller, wenn sich mein Speiseplan mehr nach den saisonalen Angeboten richtet.

Hofladen statt Discounter

Ich möchte bewusster, umweltfreundlicher leben und lieber regionale Produkte kaufen. Am besten direkt vom Erzeuger oder in einem Hofladen, wie der auf Gut Gadewitz in der Nähe von Döbeln, wo Maja Horlacher Regionales anbietet. Sie kennt alle Produzenten ihrer Lebensmittel persönlich und legt wert auf Qualität und Nachhaltigkeit.

Mit dem Kauf in solchen Hofläden oder direkt beim Erzeuger, leiste ich einen kleinen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz. Und nicht zu vergessen unterstütze ich damit letztendlich auch unsere Landwirte! Auf dass Mittelsachsen noch lange seinen Ruf als „Kornkammer Sachsens“ gerecht werden kann!

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Wie können Sie Ihren Beitrag zu Umwelt- und Naturschutz leisten?

Auf was wollen Sie – der Umwelt zu Liebe – verzichten?

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