Gastbeitrag / 5. Oktober 2021

Kooperation statt Konfrontation

Kooperationen statt Konfrontation

Erfolgreich arbeiten mit dem Deutschen Institut für Höhenzugangstechnik  

von Tom Köhler, Gründer und Leiter des Deutschen Instituts für Höhenzugangstechnik https://dihz.de/  

„Ich brauche innerhalb von zwei Wochen 5000 Stück Kunststoff-Unterleger. Mein Lieferant kann aber erst in drei Wochen liefern und er will 12 Euro pro Stück. Wer kann mir helfen?“ Diese dringende Frage las ich neulich in einer unserer WhatsApp-Gruppen für Höhenzugangstechniker. Kurz darauf kam die Antwort eines Gerüstbauers: „Mein Lieferant hat die 5000 Stück auf Lager und der liegt preislich unter 6 Euro!“  

Normalerweise würde kein Unternehmer solche Informationen herausgeben. Wer will schon seine Wettbewerbsfähigkeit gefährden? Aber genau das passiert in unserer Businessplattform, dem Deutschen Institut für Höhenzugangstechnik (DIHZ). Dass Kooperation mehr Erfolg bringt als Konkurrenzdenken, darauf setzen unsere Mitglieder, die zu den innovativsten Unternehmern Deutschlands aus den Bereichen Hochbau, Höhenzugangstechnik und Baulogistik zählen. 

Das Angebot  

Der Austausch bzw. die Hilfe, wie man mit einen Lieferengpass umgehen kann, ist nur ein kleiner Teil unserer Aktivitäten.  

Das  bietet eine Plattform und ein Netzwerk für Höhenzugangstechniker und ihre  Kunden; 

 

+ bündelt das Wissen von erfolgreichen Experten und stellt es den Mitgliedern zur  

  Verfügung; 

+ fördert Forschung, Entwicklung und Innovation; 

+ entwickelt gemeinsam standardisierte Lösungsalternativen für Praxisprobleme; 

+ trägt gemeinsam beschlossene Entwicklungsinvestitionen; 

+ setzt sich für die Verbesserung des Branchenimages ein;  

+ unterstützt Unternehmer bei der Nachfolgeregelung; d.h. vermittelt zwischen 

   Betriebsübergebern und deren Nachfolgern.  

+ vermittelt als Mediator in Konfliktfällen zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber   

   oder auch Mitarbeitern. 

Die Mitgliedschaft  

Diese Leistungen bieten wir unseren Mitgliedern an, die aus Gerüstbauern, Aufzugsherstellern, Hubbühnenvermietern, Ingenieuren und Planern bestehen, also aus allen Bereichen, die mit Höhenzugangstechnik zu tun haben. Man kann wählen zwischen der kostenlose Basis-Mitgliedschaft https://dihz.de/mitgliedschaft-dihz/ oder der Silber/Gold oder Platin-Mitgliedschaft. Darüber hinaus bieten wir eine Experten-Jahresgruppe an (#Mastermind), die wir Business-Support-Cluster (BSC) nennen. 

Während es sonst üblich ist, branchenübergreifend zu arbeiten, besteht unsere Gruppe nur aus Unternehmerinnen und Unternehmen aus dem Bereich Höhenzugangstechnik. Es hat sich gezeigt, dass das allen mehr bringt als ein Branchenmix, sowohl im persönlichen Austausch als auch für das Fachliche.  

Ein weiterer großer Vorteil des BSC: Jeder gehört automatisch zum Leitungskreis und entscheidet mit über die weiteren Projekte des Instituts. Wie es auch bei anderen Business-Vereinigungen üblich ist, bewirbt man sich um die Mitgliedschaft beim DIHZ. Es braucht einen Fürsprecher aus dem Kreis und am Ende die Zustimmung aller.  

Die Leidenschaft  

Die Idee zur Gründung des DIHZ entstand, nachdem ich meine Gerüstbaufirma verkauft hatte und in die Unternehmensberatung gewechselt war. Mir fiel auf, dass viele Unternehmen in der Branche auf sich alleingestellt waren, das Konkurrenzdenken groß war und es deshalb kaum Austausch untereinander gab. Ich habe allerdings in manchen Regionen erlebt, dass Unternehmen durch Kooperation viel mehr erreicht haben. Mir wurde klar, dass ich dazu beitragen kann, dass nichts so bleiben muss, wie es immer war. Frei nach dem Motto: „Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen!“ 

Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht ein Gutmensch. Ich habe viel Zeit, Geld und Ressourcen investiert und 2015 aus meinem Ingenieurbüro http://ihzt.de/  heraus, zusammen mit Walter Stuber https://dihz.de/gruender-walter-stuber/ und Sandro Rende https://dihz.de/gruender-sandro-rende/ , das Deutsche Institut für Höhenzugangstechnik gegründet. Es ist ein Zusammenschluss, kein Unternehmen für sich. Mein Ingenieurbüro finanziert das Ganze bis heute. Aber so soll es nicht bleiben. Mein Ziel ist es, dass das Institut in den nächsten fünf Jahren auf eigenen Beinen steht und als gGmbH geführt wird. Es geht mir darum, dass „das Baby“ laufen lernt, es auf eigenen Füßen stehen kann. Das Deutsche Institut für Höhenzugangstechnik definiert zusammen mit seinen Mitgliedsbetrieben Standards und bietet Know-How, das die „Guten“ von den „Anderen“ Betrieben unterscheidet. 

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