Mitarbeiter

Allgemeine Themen / 2. Januar 2017

Was zählt im Leben?

Warum mich Gewinnmaximierung allein nicht glücklich macht

„Ein erfolgreicher Geschäftsmann muss doch viel Geld haben!“ Diesen Satz höre ich häufiger. Damit verbunden ist die Annahme, dass ein hoher Kontostand und viele Aufträge den Unternehmer glücklich machen. Das vergangene Jahr hat mir einmal mehr gezeigt, dass mein persönliches Glück nicht davon abhängt, ob finanziell alles gut  läuft.  Trotz wirtschaftlich schwerer Zeiten, gab es für mich 2016 viele „Glücksmomente“ und teilweise waren sie ganz unspektakulär:

Meine Glücksmomente

  • Da war der Blick in das glückliche Kindergesicht bei unserer  Firmen-Weihnachtsfeier mit den Angehörigen unserer Belegschaft.
  • Glücklich macht mich die Gewissheit, dass ich nie „mutterseelenallein“ bin, dass Gott immer da ist und sich kümmert. Das kann ich schwarz auf weiß in der Bibel nachlesen, u.a. in Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte“.
  • Ein großes Glück sind für mich Mitarbeiter, die treu und zuverlässig ihre Arbeit tun,  hinter dem Unternehmen und den Chefs stehen, auch dann, wenn es nicht so gut läuft. Ich denke da besonders an Lutz Thiele, Gerüstbauer der durch dick und dünn mit uns geht, ohne darüber viele Worte zu verlieren.  
  • Menschen, die auch in Krisen  an meiner Seite bleiben und  sich nicht abwenden, nur weil sie es lieber mit „Siegertypen“ zu tun haben, die sind rar gesät und deshalb für mich ein Glücksfall!

Meine persönlichen Prioritäten

Ich könnte noch viel mehr aufzählen, was für mich Glück bedeutet – unabhängig von Geld, Besitz und  Ansehen. Langfristig gesehen macht mich so  etwas glücklicher, als Gewinne und ein volles Auftragsbuch. Wobei ich als Geschäftsführer  natürlich meiner Verantwortung für die Mitarbeiter nachkommen muss und vorausschauend planen muss.

Mein persönliches, tiefes Glück will ich allerdings nicht daran hängen, dass ich die für 2017 gesteckten Ziele erreiche. Das Bibelwort aus Psalm 73: „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ soll meine  Devise sein. Nach Gott, dem Vater von Jesus Christus, dessen Geburt wir gerade gefeiert haben, will ich mein ganzes Leben ausrichten. Das werden vermutlich nicht alle Geschäftspartner, Freunde und Bekannte verstehen. Aber von dieser Basis, ergibt sich für mich jeder weitere Erfolg.

 

 

 

Mitarbeiter / 9. November 2016

„Tafelsilber“ statt „Altes Eisen“: Ältere, langjährige Mitarbeiter

Warum unser Unternehmen auch Arbeitskräfte braucht, die auf die Rente zu gehen

 „Chefs schätzen ältere Mitarbeiter“ – so lautete eine Überschrift im April diesen Jahres auf dem Online-Portal  „DeutscheHandwerksZeitung“ http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/chefs-schaetzen-aeltere-mitarbeiter/150/3099/326642

Laut Recherche der „Wirtschaftszeitung für den Mittelstand“  sind ein Fünftel aller Mitarbeiter in mittelständischen Unternehmen über 54 Jahre. Sie sind vor allem wegen ihrer Zuverlässigkeit beliebt.

Das entspricht vollkommen meinen Erfahrungen! Wir haben einige Mitarbeiter, die zu dieser Altersgruppe gehöre. Sie sind  teilsweise seit mehr als  20 Jahren mit uns unterwegs. Da ist zum Beispiel Jens Mann. Angefangen hat er als Lagerarbeiter. Seine Zuverlässigkeit war enorm und er war bereit sich weiterzubilden. Er qualifizierte sich zum geprüften Gerüstbau – Kolonnenführer mit Ausbilder-Eignung!

Unser Spezialist für Gerüste bei laufenden Produktionen

Sein  Spezialgebiet ist mittlerweile der Bau von Gerüsten bei laufender Produktion, zum Beispiel in der Automobilindustrie. Oftmals müssen Maschinen umgerüstet werden, die anderen Produktionsbereiche müssen aber weitergehen. Dann sind Staub- und Schallschutzwände notwendig. Beim Auf- und Abbau ist höchste Präzision erforderlich, damit es nicht zu Störungen im Produktionsprozess kommt.

Jens Mann ist unser Mann für die Kunden mit absolut hohen Ansprüchen! Seine Freundlichkeit und Fachkompetenz ist bei unseren Auftraggebern mittlerweile so bekannt, dass mancher sich sogar auf eine Wartezeit einlässt,  nur damit Jens Mann das Projekt leiten kann!

Industriegerüst

Mit dem Unternehmen vertraut zu sein, schafft Vertrauen

Solche Mitarbeiter sind für mich als Geschäftsführer ein Glücksgriff!

Ich kann mich 100 % auf sie verlassen, weil wir seit vielen Jahren miteinander unterwegs sind, kennen ich ihre Stärken. Ich arbeite gern mit einem Team in dem viele sind, die lange dabei sind und bei uns von der Pike auf gelernt haben!

Dass diese Mitarbeiter dann auch etwas älter sind, liegt auf der Hand. Aber für mich gehören die über 50 Jährigen sowieso nicht zum „alten Eisen“ , sondern „zum Tafelsilber“ – wie  es Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW-Bankengruppe, in dem oben erwähnten Artikel, formuliert hat. Denn in den meisten Fällen hat man in ihnen loyale, pflichtbewusste und zuverlässige Kollegen.

Absicherung als Anerkennung

Wir arbeiten mit der ABC-Mitarbeiter-Analyse www.abc-strategie.de von Prof. Jörg Knoblauch. Unsere A-Mitarbeiter, die durch besondere Leistungen und Ideen auffallen (darunter viele Ältere), bekommen von uns  eine Existengrundversicherung mit allen Sozialbeiträgen bezahlt. Das ist eine finanzielle Absicherung für den Arbeitnehmer, falls er mal mehr als 18 Monate krank ist.

So zeigen wir, wie wir unsere Mitarbeiter und ihr Engagement schätzen! Und gerade für die „alten Hasen“ ist es eine große Erleichterung zu wissen, dass man im Falle einer längeren Krankheit versorgt ist.

Ältere Mitarbeiter bringen ihre reichhaltigen Erfahrungen ins Unternehmen ein. Davon können alle profitieren!  Deshalb schätze auch  ich sie sehr!

 

Mitarbeiter / 4. November 2016

Herzenssache Mitarbeiter

Gastbeitrag von Frank Zwoboda

Zeiten ändern sich. Das war schon immer so, aber es geschah noch nie zuvor in diesem Tempo. Grund dafür ist die sich immer schneller entwickelnde Informationstechnologie. Wer mit dem digitalen Wandel Schritt halten möchte, muss nicht nur Fahrt aufnehmen, sondern auch sich selbst wandeln. Der digitale Wandel beeinflusst neben neuen Unternehmenszielen auch unsere Art zu arbeiten und zu denken – Generation Y lässt grüßen!

Junge, qualifizierte Nachwuchskräfte erwarten von ihrer Firma heutzutage mehr als nur Karrierechancen und Gehalt. Essentiell ist für viele von ihnen ein maßgeschneidertes, eigenverantwortliches Arbeiten auf der Basis von Mobilität und Flexibilität.

Der Unternehmer, Wirtschaftsredner, Buchautor und Businessexperte Edgar K. Geffroy setzt hier mit seiner Clienting® Inside Strategie = Beziehungslehre an! Richten auch Sie mit diesem visionären Konzept den Fokus auf Ihre Mitarbeiter als Individuum und gestalten ein zukunftsweisendes Arbeitsumfeld für Sie und Ihr Team. Die Clienting® Inside Strategie eröffnet Ihnen u.a. mit folgenden Themen eine ganz neue Perspektive:

»» Das Clienting® Leadership Prinzip                         »» Sieben Schlüssel zum Mitarbeiter-Erfolg

»» Der erste Kunde ist Ihr Mitarbeiter                        »» Individuelle Fähigkeiten, die begeistern

»» Recruiting heißt verblüffen                                      »» Individualität trifft Wertschätzung

»» Wenn aus Mitarbeitern Partner werden             »» Das „Geben-Prinzip“

Das Clienting® Inside Konzept stellt Ihnen als Führungskraft alle Werkzeuge zur Verfügung die Sie und Ihr Unternehmen künftig benötigen, um die Bindung zu Ihren Mitarbeitern zu vertiefen und den Anschluss an Märkte und Kunden zu sichern. Es geht darum,  die Herzen der Menschen zu erobern. Das gilt für Unternehmer, Mitarbeiter bis hin zum Praktikanten und der Reinigungskraft.

Das Team der Business Akademie IM Einklang Leipzig, Oelsner’s Hof – Nikolaistraße 22, mitten in der Leipzig City, freut sich, erstmals Edgar K. Geffroy in seinen Räumen am Dienstag, den 29. November 2016 von 10.00 – 17.00 Uhr für einen Tagesworkshop begrüßen zu dürfen!

Für Ihren langfristigen, unternehmerischen Erfolg gehen Sie bitte auf diesen Link und melden sich am besten noch HEUTE an. Vielen Dank.

http://im-einklang-business.de/clienting-insidestrategie

 Ihre Investition für diesen Herzensworkshop beträgt ab 590,- Euro pro Teilnehmer. Eine telefonische Anmeldung  ist unter 0341 – 900 40 22 möglich.

Wir freuen uns, Sie bald persönlich in unserem Businesscenter begrüßen zu dürfen.

Herzlich, Ihr Edgar Geffroy und das Team vom Im Einklang Leipzig

 

Mitarbeiter / 17. Oktober 2016

„Das beste Gerüst für den besonderen Zweck

Wie unser Existenzgrundsatz im Arbeitsalltag konkret wird

„Ein komplexes Hänge- und Traggerüst an der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden“ – das war unser Auftrag im Jahr 2008. Es zeichnete sich schnell ab, dass diese Baustelle viele Besonderheiten mit sich bringen würde: Oben auf der 30 m hohen Spannbetonbrücke verlief die A 66 und darunter die ICE Strecke mit 5 Gleisen, die Bundestrasse 263 und ein Teil des Betriebsgeländes des Klärwerks Wiesbaden.

Für dieses aufwändige Projekt brauchten wir einen erfahrenen Gerüstbau-Kolonnenführer. Für mich kam damals nur ein Mann in Frage: Dirk May. Er hatte ein Jahr zuvor einen 259.000 Euro Auftrag in Straubing über die Donaubrücke verantwortet und zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten durchgeführt. Er war der Mann, dem ich diese Aufgabe vertrauensvoll in die Hände legen konnte

Sicherheit geht vor

Eine Vorgabe lautete: Wir sollten eine leichte Hängegerüstkonstruktion mit einfachen Mitteln an der Stahlbetonbrücke befestigen. Im Vorfeld hatten wir mit Hilfe der Baupläne schon ermittelt, wo die ungefähre Lage der Spannglieder sein musste in die gebohrt werden sollten. Zur Sicherheit musste trotzdem vor jeder Bohrung mit einem Ortungsgerät der Firma Hilti die Bohrstelle überprüft werden.

Spannstahl Ortung

Im Vorfeld wurde mit dem Bauamt vereinbart, dass wir Dübel verwenden würden,  die wir später wieder restlos aus dem Bauwerk entnommen konnten. Die Löcher wurden in der Abbauphase dann mit Spezialmörtel verschlossen.

Präzise Vorbereitung spart Kosten und Zeit

Während der Arbeiten waren Sperrungen der ICE-Gleise und  der Bundesstraße unumgänglich. Unsere Gerüstbauer wurden in Schulungen präzise auf ihre Aufgaben vorbereitet. Jeder musste seine Aufgaben genau kennen, jeder Handgriff sitzen. Teamarbeit war unerlässlich. Diese intensive Vorbereitung  hat sich ausgezahlt: die Sperrzeiten dauerten immer weniger als drei Stunden.

Dank der fachlichen Kompetenz unseres Gerüstbau-Kolonnenführers Dirk May wurde das rund 5 000 qm Hängegerüst unter schweren Rahmenbedingungen angebracht. Wir konnten den strengen Terminplan unseres Kunden Eurovia einhalten. Am Ende war unser Kunde, aber auch die BG-Bau und das Amt für Arbeitssicherheit mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Mitarbeitern etwas zu-trauen und ihnen ver-trauen  

Der Auftrag an der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden hat mir einmal mehr gezeigt, wie entscheidend es ist, dem richtigen Mitarbeiter zum richtigen Zeitpunkt zu vertrauen!  Das ist ein Kriterium, ob ein Projekt erfolgreich durchgeführt werden kann.

Als Geschäftsführer kann ich nicht alle herausfordernden Aufträge selber durchführen! Deshalb ist es wichtig, dass ich Mitarbeiter habe, denen ich etwas zutraue und  darauf vertrauen kann, dass sie die beste Arbeit abliefern werden. Wie ich solche Mitarbeiter finde,  dazu mehr in einem meiner nächsten Blogs.

„Das beste Gerüst für den besonderen Zweck mit den tollsten Mitarbeitern!“

 

 

Mitarbeiter / 28. September 2016

Bezahlung nach Wunsch – Weg vom Mindestlohn

.shotshop.com

Warum meine Mitarbeiter bei der Höhe ihres Einkommens mitreden dürfen!

Geregeltes Gehalt und Stundenlohn: Jahrelang war für mich klar, dass es nicht ohne gehen kann. Schließlich müssen Mitarbeiter eine klare Vorgabe habe, was sie verdienen und es müssen auch alle gleich gehalten werden.

Heute haben wir in unserem Unternehmen ein flexibles Gehalts- und Lohnsystem bei dem die Mitarbeiter selber Einfluss  haben auf das, was sie verdienen. Das Ganze ist gekoppelt an gute, innovative Ideen für das Unternehmen und an das  persönliche Engagement.

Mitdenken = mehr verdienen

Zum Beispiel kann ein Mitarbeiter sich verpflichten jede Woche, innerhalb der Arbeitszeit, für Ordnung und Sauberkeit in den betrieblichen Fahrzeugen zu sorgen oder  jemand macht sich für die Arbeitsschutzmaßnahmen stark und hat ein Auge darauf, dass die Richtlinien überall eingehalten werden.

Der Kreativität bei den Verbesserungsvorschlägen  sind keine Grenzen gesetzt. Hat ein Mitarbeiter eine Anregung eingebracht, sprechen wir darüber, wie es sich auf das Gehalt/den Lohn auswirken soll. Natürlich haben wir einen bestimmten Rahmen für die finanziellen Verhandlungen. Bisher haben wir immer gute Lösungen gefunden.

Mehr Gehalt – ein Gewinn für unsere Mitarbeiter und die Firma

Meine Erfahrung zeigt, dass das Honorieren der guten Ideen ganz viel Positives mit sich gebracht hat. Zum einen merken die Mitarbeiter, dass wir als Führungskräfte sie ernst nehmen und wertschätzen, nicht nur mit Worten  – sondern auch ganz sichtbar auf ihrem Konto.

Zum anderen  profitiert das Unternehmen von diesem System der finanziellen Wertschätzung. Denn motivierte Mitarbeiter sind eher bereit Höchstleistungen zu erbringen. Wer nur mit Mindestlohn abgespeist wird, wird sich kaum über das Notwendigste für den Betrieb einsetzen!

Für zufriedene Mitarbeiter muss man als Unternehmer etwas tun

Das Bezahlen nach Wunsch ist nur eine Möglichkeit unseren Mitarbeitern Wertschätzung und Anerkennung zu zeigen. Das persönliche Lob kommt auch nicht zu kurz. Zusätzlich bieten wir noch zahlreiche freiwillige Leistungen an, wie z.B. Nichtraucher- und Gesundheitsbonus, Zuschüsse für Sport- und Gymnastik-Kurse und Kindergarten-und Krippenplätze.

Wir denken darüber nach einen halben „Haushaltstag“ ein zuführen.  Im ersten Schritt können dann Alleinerziehende, Väter oder Mütter mit behinderten Kindern oder Mitarbeiter, die Angehörige pflegen einen freien halben Tag im Monat zusätzlich bekommen. Später soll das auf die ganze Belegschaft ausgeweitet werden

Der Schlüssel zum Erfolg

Im Gerüstbau herrscht, wie in den meisten anderen Branchen, ein harter Wettbewerb. Wir wollen uns von unseren Mitbewerbern abheben durch Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit.

Das alles können wir nur mit einem Team erreichen, das  ganz hinter  der Arbeit und unserem Unternehmen steht. Deshalb werden mein Mitgesellschafter Dirk Eckart und ich auch in Zukunft alles daran setzen, dass unsere Belegschaft sich bei uns in allen Belangen geschätzt und wohl fühlt!  Zuverlässige, engagierte Mitarbeiter machen uns als Unternehmen erst erfolgreich!

Buchempfehlung:

Jörg Knoblauch, Benjamin Kuttler: Das Geheimnis der Champions – Wie exzellente Unternehmen die besten Mitarbeiter finden und binden

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