Tag Archives: Gerüst

Gerüste / 24. Januar 2018

Der unberechenbare Feind des Gerüstbauers

Warum Stürme mich trotzdem nicht mehr aus der Ruhe bringen

Von Walter Stuber

Kyrill, Nannette oder Xavier: Das sind Namen von Tiefdruckgebieten, die uns Stürme und Orkane gebracht haben. Anfang Januar war es „Burglind“,  am Donnerstag „Friederike“, die für  Überschwemmungen, entwurzelte Bäume, Verspätungen im Bahnverkehr gesorgt hat und auch so manches, nicht ausreichend gesicherte Gerüst zum Einsturz gebracht hat. Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, warum diese heftigen meteorologischen Phänomene Namen haben, die doch eigentlich ganz „nett“ klingen!

Seit 1954 vergibt das Institut für Meterorologie der Technischen Universität (FU) Berlin Wetterpatenschaft für Hochdruck- und Tiefdruckgebiete gegen Zahlung. Damit kann man sich nicht nur brüsten Namensgeber eines „Hochs“ oder „Tiefs“ zu sein, das gegebenenfalls auch öfters in den Nachrichten genannt wird, Wetterpaten tun auch was Gutes. Sie leisten einen Beitrag, dass u.a. die vollständige Klimabeobachtung fortgeführt werden kann! Mehr Infos gibt es hier: www.met.fu-berlin.de/wetterpate/

Nicht kalkulierbare Gefahren

Als Gerüstbauer interessiere ich mich besonders für die Tiefdruckgebiete. Denn hohe Windgeschwindigkeiten können für alle Spezialgerüste zu einer großen Herausforderung werden. Deshalb verfolge ich den Wetterbericht immer sehr genau. Sind Sturm oder Orkan angesagt, überlege ich sofort, welche Baustellen wir gerade haben. Nächster Gedanke: Wo kann es gefährlich werden, weil Gerüste zum Beispiel mit Planen verkleidet worden sind? Dass unsere drei Bauleiter, die vor Ort alles abwickeln und die Gerüstbauer (wie immer) eine gute Arbeit gemacht haben, das steht  für mich außer Frage. Aber es gibt auch Dinge, auf die wir nicht unbedingt Einfluss haben.

Nachfolgende Handwerker könnten ungefragt Veränderungen vorgenommen haben: Planen könnten zum Beispiel aufgeschnitten worden sein, um mehr Luftzirkulation auf dem Gerüst zu bekommen. So etwas bietet natürlich eine Angriffsfläche für den Wind. Oder wir haben auch schon erlebt, dass ein paar störende Verankerungen an einem Gerüst, zum Beispiel an einem Brückenbauwerk, einfach entfernt wurden! So etwas kann man nicht im Vorfeld ausschließen und das sind dann eventuell Gefahrenquellen.

Bilder, die man nie vergisst!

Grundsätzlich können höhere Windgeschwindigkeiten unseren Konstruktionen nichts anhaben. Trotzdem passiert immer wieder mal etwas Unerwartetes. Ich erinnere mich an eine Baustelle in den 1980er Jahre in München. Damals ist durch eine zu geringe Verankerung, die durch das Fehlen von tragendem Mauerwerk nicht anders möglich war, bei Sturm ein Fassadengerüst in der zweiten obersten Lage nach außen gekippt!

Wie gut, dass die Feuerwehr über die Dachgauben rechtzeitig das Ganze mit Enterhaken sichern konnte! Dadurch kam niemand zu Schaden. Oder ich habe schon erlebt, dass ein Holzhaus, das sich hinter einem Gerüst befand, dem starken Wind nicht standgehalten hat und es beim Einsturz die Gerüst-Konstruktion mitgerissen hat. Das sind Ereignisse, die man sein Leben lang nicht vergisst!

Beste Absicherung gegen Sturmschäden

Solche Horrorszenarien dürfen mich als Gerüstbauer aber nicht lähmen, wenn sich der nächste Orkan ankündigt. In den 40 Jahren meiner Tätigkeit gab es schließlich einige Stürme! Sonst käme ich vor lauter Sorgen und Grübeln nicht zum Arbeiten. Die beste Absicherung gegen Schäden jeglicher Art ist es, grundsätzlich mit größter Sorgfalt, dem größtem Maß an Sicherheit  zu arbeiten und immer auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu sein. Deshalb investieren wir sehr viel Geld in die Aus- und Weiterbildung unserer gesamten Mitarbeiterschaft!

Wie hoch die Windgeschwindigkeiten sein werden, die Imke, Kira und Jari, die nächsten Tiefdruckgebiete, uns bringen werden, weiß ich selbstverständlich nicht. Sicher ist, dass unser gesamtes www.spezialgeruestbau.de  Team alles dafür tun wird, dass Sicherheitsvorkehrungen für den Fall eines Sturmes getroffen werden, damit unsere Kunden auch in stürmischen Zeiten vollends mit uns zufrieden sind!

Gerüste / 30. Mai 2017

Experten für störungsfreien Betrieb trotz Sanierung

Kurze Gerüstmontagedauer- keine Behinderung der Abläufe

 In Verzinkereien, Stahlwerken oder in der Luftfahrt- und Autoindustrie stehen regelmäßig Reparaturen und Überprüfungen  zum Beispiel der Sprinkleranlagen, Lüftungen, Rohrleitungen  oder Dachsanierungen an. Der Betrieb darf dadurch auf keinen Fall beeinträchtigt werden. Die Kosten wären viel zu hoch.

Genau hier bieten wir Experten-Lösungen!  Wir garantieren unseren Kunden einen störungsfreien Ablauf der Arbeitsvorgänge –  trotz Sanierungsarbeiten!  Unsere jahrelange Erfahrung und ein durchdachtes Gerüstsystem, bei dem auch nicht lineare Gerüstteile zum Einsatz kommen, machen das möglich.

Maßgeschneiderte Lösungen

Im Vorfeld schauen wir uns genau die Bedürfnisse und Gegebenheiten an. Gerade in Hallen, die  mit Produktionsbändern und Robotern zugestellt sind, ist das herausfordernd. Dann planen wir die bestmöglichste Sonderlösung. Selbstverständlich achten  wir schon im Vorfeld darauf, dass keine Gerüststangen in der Nähe von Arbeitsplätzen montiert  oder Schaltschränke und Rettungswege blockiert werden.

Auf Kundenwunsch können wir die Montage der Gerüste auch in zwei Teilabschnitte verlagern, z.B. nachts,  tagsüber oder in Pausenzeiten. Mit dem Einsatz unseres Stammpersonals garantieren wir auch am Wochenende flexible Arbeitszeiten.

Individuelle Angebote

Unsere Kunden bekommen grundsätzlich  „Silber“, „Gold“ und ein „Platin“ Angebote. Eins haben alle gemeinsam: Es sind Pauschal-Angebote, damit keine weiteren Kosten durch Nachträge entstehen können und finanzielle Planungssicherheit besteht.

Unsere Kunden sind mit unserer Dienstleistung auch  in diesem Spezialbereich sehr zufrieden. Als Experte habe ich trotzdem noch einen Wunsch:  Dass eine Sanierung in einer Halle durchgeführt wurde, ohne dass die dort Arbeitenden etwas davon bemerkt hätten! Aber was nicht ist, kann ja noch werden! Wir arbeiten daran!

 

Kunden / 17. November 2016

Weder Geiz noch Unhöflichkeit!

Warum wir auf große Geschenke für unsere Kunden zu Weihnachten verzichten!

Eine Flasche Wein? Wurstspezialitäten? Oder das Firmen-Logo auf Kalender, Kugelschreiber, Kaffeetasse ? Vor Weihnachten überlegen sich viele Unternehmer mit welchem Geschenk sie ihre Kunden erfreuen sollen. Die Hersteller von Werbematerial profitieren am meisten: Jedes Jahr können sie mit fetten Umsätzen rechnen.

Mein Firmenpartner Dirk Eckart und ich gehen schon seit einigen Jahren einen  anderen Weg. Wir finden, dass keiner den x-ten Kugelschreiber benötigt oder eine Pralinenmischung, die er oder sie nicht mag. Wir schenken unseren Kunden lediglich einen Kalender – und das hat nichts mit Geiz zu tun!

Spende statt Geschenk

In einer  beiliegenden Karte erklären wir, dass wir anstelle von großen Geschenken, das Geld lieber dort einsetzen, wo es gebraucht wird! In diesem Jahr wird eine große Spende, die wir zusammen mit unseren Lieferanten überweisen, an den neu gegründeten Verein der Roßweiner Lernförderschule Albert Schweitzer https://cms.sachsen.schule/szlro/herzlich-willkommen gehen.

Damit soll ein besonderes Projekt der Schule unterstützt werden. Genaues können wir hier noch nicht verraten! Es  soll ja eine Überraschung für die Schülerinnen und Schüler werden!  Auf unserem Blog www.spezialgeruestbau.de werden wir sobald alles offiziell ist, Näheres berichten. Auf dem „Kongress christlicher Führungskräfte“ in Nürnberg  Ende Februar 2017 haben wir sogar die Möglichkeit das Projekt auf der Aktionsbühne  am Donnerstag und Freitag vorzustellen.

kcf-leaderboard_728x90px

Verzicht und Gewinn

Wir sind sicher, dass unsere Kunden gerne auf Weihnachtsgeschenke verzichten, damit das besondere Projekt in der Albert Schweitzer Schule ans Laufen kommen kann. Die Schülerinnen und Schüler brauchen wegen ihrer Handicaps besondere Angebote, die durch staatliche Mittel nicht abgedeckt werden können. Hier können wir mit unserer Spende helfen!

Das kommt meiner Meinung nach dem Sinn von Weihnachten, dem Fest der Liebe Gottes, doch viel näher als das Verschenken von Dingen, die man nicht wirklich braucht! Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Unternehmer sich darauf einlassen würden und  auf große Geschenke für die Kunden verzichten würden  und dafür caritative Initiativen unterstützen würden.

 

 

 

 

 

Allgemeine Themen / 1. November 2016

Beste Leistung – beste Mitarbeiter

Warum das eine nicht ohne das andere geht

Mit Mittelmaß kann ich keine optimalen Lösungen für meine Kunde umsetzen!

Das ist meine jahrzehntelange Erfahrung als Geschäftsführer. Das gilt für das gesamt Unternehmen – und vor allem für die Mitarbeiter. Deshalb sollen bei uns nur die besten Mitarbeiter beschäftigt sein.

Die Frage ist natürlich: Wer ist ein „bester Mitarbeiter“? Um das herauszufinden, nehme ich mir Zeit um einen potentiellen Mitarbeiter kennen zulernen. Grundsätzlich muss ein Bewerber mehrmals zu uns kommen. Ist er dazu nicht bereit, weiß ich sofort, dass er kein „Bester Mitarbeiter“ für mich sein kann. Denn die  haben ihrerseits Interesse daran, den zukünftigen Wirkungsbereich gut  kennen zulernen.

Mehr als ein Job

Ein wichtiges Kriterium bei der Suche nach dem „besten Mitarbeiter“, ist für mich die Antwort auf die Frage: Geht es dem Bewerber nur darum, in unserem Unternehmen gutes Geld zu verdienen oder will er mit uns große Projekte realisieren? Wer bei uns arbeitet, sollte für das Unternehmen und unser Ziel brennen. Kompakt lautet das: „Das beste Gerüst für den besonderen Zweck mit den tollsten Mitarbeitern“.

Wir erwarten nicht nur Engagement von unseren  Mitarbeitern, sondern wir tun auch einiges für sie. Beste Mitarbeiter brauchen beste Rahmenbedingungen! z.B .haben wir den Wunschlohn eingeführt, bieten Zuschüsse z.B. für Kindergartenplätze und Gesundheitsförderung und demnächst halbe Haushaltstage.

Chancen bieten

Bei einer Bewerbung lege ich natürlich Wert auf eine abgeschlossene Ausbildung, Weiterbildung, Zertifikate, usw. Aber vor allem gilt für mich der Gesamteindruck. Habe ich jemanden vor mir, der meiner Firma loyal gegenüber sein wird? Ist der Bewerber bereit das Beste zu geben?

Wenn ich diese Frage mit „Ja“ beantworte und auch sonst die „Chemie“ stimmt, gebe ich auch jemanden eine Chance, der keine guten Zeugnisse vorweisen kann, früher Drogen-oder Alkoholprobleme hatte oder mal im Gefängnis war. Dann muss in jeden Fall eine Ausbildung als Gerüstbauer/in gemacht werden. Bei erfolgreichem Abschluss steht dann einer weiteren Beschäftigung  nichts im Wege.

Wertschätzung ist wichtig

Die Mitarbeiter, die sich im Unternehmen wohl fühlen und sich damit identifizieren, die motiviert sind,  das sind „Die Besten“. Sie sind ein extrem wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Unternehmen. Deshalb muss die Kommunikation zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern immer  funktionieren und eine Atmosphäre der Wertschätzung herrschen. Daran arbeiten wir bei der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH täglich!

Mitarbeiter / 17. Oktober 2016

„Das beste Gerüst für den besonderen Zweck

Wie unser Existenzgrundsatz im Arbeitsalltag konkret wird

„Ein komplexes Hänge- und Traggerüst an der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden“ – das war unser Auftrag im Jahr 2008. Es zeichnete sich schnell ab, dass diese Baustelle viele Besonderheiten mit sich bringen würde: Oben auf der 30 m hohen Spannbetonbrücke verlief die A 66 und darunter die ICE Strecke mit 5 Gleisen, die Bundestrasse 263 und ein Teil des Betriebsgeländes des Klärwerks Wiesbaden.

Für dieses aufwändige Projekt brauchten wir einen erfahrenen Gerüstbau-Kolonnenführer. Für mich kam damals nur ein Mann in Frage: Dirk May. Er hatte ein Jahr zuvor einen 259.000 Euro Auftrag in Straubing über die Donaubrücke verantwortet und zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten durchgeführt. Er war der Mann, dem ich diese Aufgabe vertrauensvoll in die Hände legen konnte

Sicherheit geht vor

Eine Vorgabe lautete: Wir sollten eine leichte Hängegerüstkonstruktion mit einfachen Mitteln an der Stahlbetonbrücke befestigen. Im Vorfeld hatten wir mit Hilfe der Baupläne schon ermittelt, wo die ungefähre Lage der Spannglieder sein musste in die gebohrt werden sollten. Zur Sicherheit musste trotzdem vor jeder Bohrung mit einem Ortungsgerät der Firma Hilti die Bohrstelle überprüft werden.

Spannstahl Ortung

Im Vorfeld wurde mit dem Bauamt vereinbart, dass wir Dübel verwenden würden,  die wir später wieder restlos aus dem Bauwerk entnommen konnten. Die Löcher wurden in der Abbauphase dann mit Spezialmörtel verschlossen.

Präzise Vorbereitung spart Kosten und Zeit

Während der Arbeiten waren Sperrungen der ICE-Gleise und  der Bundesstraße unumgänglich. Unsere Gerüstbauer wurden in Schulungen präzise auf ihre Aufgaben vorbereitet. Jeder musste seine Aufgaben genau kennen, jeder Handgriff sitzen. Teamarbeit war unerlässlich. Diese intensive Vorbereitung  hat sich ausgezahlt: die Sperrzeiten dauerten immer weniger als drei Stunden.

Dank der fachlichen Kompetenz unseres Gerüstbau-Kolonnenführers Dirk May wurde das rund 5 000 qm Hängegerüst unter schweren Rahmenbedingungen angebracht. Wir konnten den strengen Terminplan unseres Kunden Eurovia einhalten. Am Ende war unser Kunde, aber auch die BG-Bau und das Amt für Arbeitssicherheit mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Mitarbeitern etwas zu-trauen und ihnen ver-trauen  

Der Auftrag an der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden hat mir einmal mehr gezeigt, wie entscheidend es ist, dem richtigen Mitarbeiter zum richtigen Zeitpunkt zu vertrauen!  Das ist ein Kriterium, ob ein Projekt erfolgreich durchgeführt werden kann.

Als Geschäftsführer kann ich nicht alle herausfordernden Aufträge selber durchführen! Deshalb ist es wichtig, dass ich Mitarbeiter habe, denen ich etwas zutraue und  darauf vertrauen kann, dass sie die beste Arbeit abliefern werden. Wie ich solche Mitarbeiter finde,  dazu mehr in einem meiner nächsten Blogs.

„Das beste Gerüst für den besonderen Zweck mit den tollsten Mitarbeitern!“