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Allgemeine Themen / 23. April 2024

Weniger ist mehr 

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In einer Welt, die sich immer schneller dreht und in der das Streben nach Mehr oft als Maßstab für Erfolg gilt, habe ich beschlossen, einen Gang zurückzuschalten. Es ist eine Entscheidung, die mir nicht leichtgefallen ist, aber eine, die mir neue Perspektiven eröffnet hat. “Weniger ist mehr” – dieses Prinzip hat mein Leben in vielerlei Hinsicht bereichert und mir gezeigt, wie wichtig es ist, den Moment zu genießen, anstatt ständig nach dem nächsten großen Ding zu jagen.

Dieser Ansatz hat mir auch geholfen, meine Prioritäten neu zu ordnen. Familie und gemeinsame Hobbys stehen jetzt ganz oben auf meiner Liste. Die Zeit, die ich mit meiner Frau und meiner Familie verbringe, ist unbezahlbar. Ob beim Angeln, Kajakfahren, Radfahren, Schwimmen, im Garten werkeln oder Motorradfahren – diese Momente sind es, die das Leben lebenswert machen. Meine Frau schmunzelt oft über meine vielfältigen Interessen und meint, ich hätte immer ein neues Hobby. Doch genau diese Vielfalt macht mich aus. “Du bist vielfältig”, hat mir Monika Bylitza im Coaching gesagt, und diese Worte haben mich tief berührt.

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Doch das letzte auf der Liste meiner Aktivitäten – der Kirchgang – steht für mich nicht in der Reihe der Hobbys. Mein christlicher Glaube ist eine tiefe Überzeugung, die mir Kraft gibt und mich trägt, durch gute wie durch schlechte Zeiten. Er ist ein fester Bestandteil meines Lebens, der mir Orientierung gibt und mich lehrt, mit Liebe und Mitgefühl zu handeln.

Meine Botschaft ist einfach: Machen wir das Leben einfacher. Lassen wir uns nicht von der Hektik des Alltags mitreißen, sondern besinnen wir uns auf das, was wirklich zählt. Bilden wir uns weiter, ja, aber nicht um des Weiterbildens willen, sondern um zu wachsen und zu reifen. Leben wir nach dem Motto “Einfach machen – einfacher machen”. Es ist ein Lebensmotto, das uns erlaubt, mehr für unsere Familien da zu sein, unsere Beziehungen zu pflegen und das Leben in seiner ganzen Fülle zu genießen.

In dieser Entscheidung, einen Gang zurückzuschalten, habe ich eine tiefere Zufriedenheit und ein reicheres Leben gefunden. Es ist eine Reise, die ich jedem ans Herz legen möchte. Denn am Ende des Tages sind es die einfachen Freuden, die gemeinsamen Lacher und die geteilten Momente, die unser Leben wahrhaft bereichern.

In meinem Bestreben, das Leben zu vereinfachen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, habe ich eine weitere Entscheidung getroffen: Ich werde ab sofort nur noch einmal im Monat einen Blogbeitrag veröffentlichen. Diese Entscheidung spiegelt meinen Wunsch wider, mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen, meinen Hobbys nachzugehen und jeden Moment voll auszukosten. Es ist ein Schritt, der mir erlaubt, tiefer in die Themen einzutauchen, die mir am Herzen liegen, und gleichzeitig meinen Lesern Inhalte von echtem Wert zu bieten.

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Doch keine Sorge, meine Reise und meine Gedanken bleiben weiterhin zugänglich. Für alle, die gerne auf dem Laufenden bleiben möchten, biete ich die Möglichkeit, mir auf WhatsApp zu folgen. In meinem WhatsApp-Status werde ich regelmäßig Einblicke, Gedanken und Momente meines Alltags teilen.

Auf unserer Webseite finden Sie meine Handy-Nummer schreiben Sie mir eine WhatsApp mit dem Wunsch, dass ich Sie als Kontakt erfasse dann sehen Sie meinen täglichen Status. 

Es ist eine wunderbare Möglichkeit, miteinander in Verbindung zu bleiben und gemeinsam zu wachsen, auch wenn die Blogbeiträge nun seltener erscheinen.

Dieser Schritt ist Teil meiner Reise hin zu einem einfacheren, erfüllteren Leben. Ich lade euch herzlich ein, mich auf diesem Weg zu begleiten, sei es durch meine monatlichen Blogbeiträge oder durch die kleinen Alltagsgeschichten in meinem WhatsApp-Status. Gemeinsam können wir die Schönheit des Lebens entdecken, die oft in den einfachen Dingen verborgen liegt.

Lasst uns diesen Weg gemeinsam gehen, inspiriert von dem Motto “Einfach machen – einfacher machen”. Ich freue mich darauf, mit euch zu teilen, zu lernen und zu wachsen. Danke, dass ihr Teil meiner Reise seid.

Ich freue mich auf Ihr Feedback und Ihre Nachrichten!

Ihr Walter Stuber

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Allgemeine Themen / 22. Juni 2021

Es ist nie zu spät sich auf das Wesentliche zu konzentrieren

Im letzten Blog habe ich davon erzählt, dass meine Frau sich langsam auf ihr Rentenleben im nächsten Jahr vorbereitet. Am liebsten hätte sie es, wenn ich dann auch nicht mehr arbeiten würde. Ich habe nachgerechnet und festgestellt, dass der Betrag, der mir zum Leben bleiben würde, einfach zu wenig wäre. Also kann ich den Wunsch nicht erfüllen. Aber ich arbeite ja sowieso sehr gerne. 

Das Rechnen rund um die Rente hatte aber einen unerwarteten, positiven Nebeneffekt. Ich habe angefangen mein Leben, meine Gewohnheiten, meinen Konsum unter die Lupe zu nehmen. Was brauche ich wirklich, um glücklich zu sein? Auf welche Annehmlichkeiten könnte ich verzichten? Auf was auf keinen Fall?  

Weniger ist mehr!  

Die Antworten auf diese Fragen will ich nicht auf „später“ verschieben. Ich kann doch schon jetzt meinen Konsum „runterfahren“, mich hier und da einschränken, wenn ich noch nicht muss, sondern von mir aus will. Verzicht muss kein Verlust sein, sondern kann zu einer großen Chance werden, wenn ich mein Leben neu sortiere und schauen, worauf es mir wirklich ankommt und was mir, meinen Mitmenschen, der Umwelt guttut!  

Ich glaube, wir wären alle bestens beraten, die Alten wie die Jungen, wenn wir den Spruch: „Weniger ist mehr!“ beherzigen würden. Auch mit Blick auf den Zustand unserer Erde. Der „Welterschöpfungstag 2021“ in Deutschland war der 5. Mai! Das heißt, dass die Einwohnerinnen und Einwohner Deutschlands im Durchschnitt vom 1. Januar an bis zum 5. Mai so viel von der Natur verbraucht haben, wie die Erde pro Person im gesamten Jahr erneuern kann.  

Minimalismus als Lebensstil 

Auch im ganz persönlichen Bereich ist weniger oft mehr! Die Minimalismus-Bewegung findet durch alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen immer mehr Anhänger. Minimalismus ist das Gegenteil von Konsumwahn und Materialismus. Es geht darum, bewusst auf manches zu verzichten, damit man sich auf das Wesentliche im Leben konzentrieren kann. Dazu gibt es viele Tipps im Internet und in Büchern. Damit beschäftige ich mich. 

Ich war zwar nie ein Mensch, der großen Wert auf Prestige-Objekte gelegt hat. Aber bei genauem Hinsehen gibt es doch das ein oder andere in meinem Leben, das ich nicht unbedingt bräuchte, worauf ich verzichten könnte. Ich will alles, was mein Leben reich und glücklich macht und oftmals gar kein Geld kostet, bewusster wahrnehmen und erleben: Den Spaziergang im Wald, das Hühnerstall bauen mit meinem Enkelsohn oder das Kaffeetrinken mit meiner Frau auf unserer Baumhaus-Terrasse. Gott sei Dank dafür, dass es nie zu spät ist, sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren.  

? In welchen Bereichen könnte bei Ihnen „Weniger ist mehr“ angesagt sein? 
Was wollen Sie konkret verändern?  
Wer kann Ihnen dabei zur Seite stehen? 

Ich freue mich auf Ihr Feedback als Mail oder einen Kommentar unter diesem Blogbeitrag.  

Allgemeine Themen / 24. April 2019

Hausgemachtes Problem: Wie Überproduktion und Wegwerfmentalität den Fachkräftemangel beeinflussen

Von Walter Stuber  

Immer schneller, immer höher, immer das Neuste. Und das bitte schön sofort! Warten haben die Generationen Y und Z nicht gelernt. Die, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden, sind mit dem ersten Internetboom und der Globalisierung aufgewachsen. Für die Jahrgänge 1995 bis 2010 war die Digitalisierung bereits Alltag.

Genau das macht den Unterschied zwischen Generation Y/Z und den „Älteren“. Da gehöre ich als 1961er Jahrgang auch dazu. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als wir Angebote und Verträge per Post verschickt haben und es dementsprechend lange dauerte, bis ein Geschäft abgeschlossen werden konnte.

Produktion bis zum Anschlag 

Natürlich liebe ich es über das Internet schnell mit Menschen zu kommunizieren, Tag und Nacht Informationen abrufen zu können und schnell wichtige Bestellungen abzusetzen und das Gewünschte innerhalb kürzester Zeit geliefert zu bekommen. Fortschritt ist wichtig. Wir brauchen ihn! Aber ich frage mich immer öfter, ob es uns wirklich weiterbringt und gut tut, wenn wir nach dem Motto: „Immer schneller, immer höher, immer das Neuste, immer mehr“ leben!

Wir produzieren in allen Bereichen bis zum Anschlag! Im Supermarkt fällt das besonders auf. Zum Beispiel ist die Auswahl an Joghurtsorten fast unüberschaubar! Wer soll das alles kaufen und essen? Am Ende werden jede Menge wertvolle, einwandfreie Lebensmittel entsorgt und dazu noch viel Müll produziert.

Die „Immer mehr“ – Kettenreaktion 

Das ist weder verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln noch ist es umweltbewusst! Aber nicht nur deshalb muss meiner Meinung nach ein Umdenken stattfinden! Durch die Überproduktion und unsere „Wegwerf-Mentalität“ wird der Fachkräftemangel immer größer werden!

Wenn die herstellenden Betriebe ihr Angebot immer mehr erweitern, brauchen sie immer mehr Arbeiter. Mehr Produkte bedeuten aber auch mehr Müll. Für die Entsorgung werden mehr Helfer benötigt! Die große Frage ist: Woher sollen die ganzen Arbeitskräfte kommen? Sie fehlen ja schon jetzt!

Verzicht aus Verantwortung

Meine These ist: Wenn Firmen und Konzerne darauf verzichten würden, ihre Produktpalette immer mehr zu erweitern, dann müssten sie nicht zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Somit ständen dort Mitarbeiter zur Verfügung, wo sie dringend gebraucht werden würden!

Das könnte natürlich zur Folge haben, dass die Rendite stagnieren würde. Meine Frage an Unternehmer: Müssen die Gewinne wirklich jedes Jahr steigen, wenn es finanziell doch schon gut aussieht? Reihen Sie sich ein in das „Immer mehr Produkte, mehr Einfluss, mehr Geld“ oder kann nicht auch mal der Punkt kommen, wo Sie sagen: „Es ist so gut, so wie es ist!“ Auch im Blick auf den Fachkräftemangel und die Verantwortung für die, die nach uns kommen?

Entscheidungen haben Einfluss auf die nächste Generation

Ich bin davon überzeugt, dass es an der Zeit ist die Generation Y und Z darauf aufmerksam zu machen: Immer mehr – ist nicht immer gut! Das gilt im unternehmerischen Bereich genauso wie im privaten. Ich muss zuerst bei mir selber überprüfen, ob mein Konsumverhalten die Wegwerfmentalität und die Überproduktion unterstützt. Zum Beispiel: Brauche ich wirklich ein neues Handy oder tut es das Alte noch? Wo macht es Sinn Gebrauchtes zu kaufen?

Unsere persönlichen und auch die wirtschaftlichen Entscheidungen haben mehr Einfluss auf die Zukunft als wir ahnen. Uns sollte bewusst sein: Wir tragen Verantwortung für die Generation A, das ist die Bezeichnung für die ab 2010 Geborenen. Die Wissenschaftler haben nach „Generation Z“ einfach wieder mit dem Alphabet von vorne angefangen. „A“ – steht übrigens für „Alpha“.