von Ingo Karsch, Visions- und Empfehlungsmarketing-Experte
Die Antworten, die ich von gestandenen Unternehmern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien bei meinen Seminaren auf die folgenden Fragen erhalte, sind praktisch überall dieselben. Bei Frage 1: „Wer von Ihnen hat eine Vision?“, halten 90% der Anwesenden die Hand hoch. Bei Frage 2: „Wer hat seine Vision auch niedergeschrieben?“, da ist es dann schon umgekehrt, also gerade noch 10%, die eine geschriebene Vision haben. Auf Frage 3: „Wer liest seine geschriebene Vision regelmäßig und macht sich seine Gedanken, wo er gerade steht?“, da heben dann von den vorherigen 10% noch 20% die Hand. Nun rechnen Sie mal wie viele das sind, wenn 100 Teilnehmer im Saal sitzen …
Vor jedem Tun: Inspirierende, positiv formulierte Gedanken sammeln
Dabei ist meiner Meinung nach, eine klare Vision zu haben und das ständige daran arbeiten, das A und O eines Unternehmens! Ja, es ist wichtiger als alles andere! Eigentlich sollte jede Person eine Vision für sich erstellen (müssen), bevor sie anfängt etwas zu tun. Ich behaupte sogar es gäbe viel weniger Konkurse, Enttäuschungen und Sozialfälle, wenn die Banken, nebst allen nötigen Unterlagen für einen Kredit zur Unternehmensgründung, auch nach einer Vision fragen würden.
Übrigens: Ich war früher einer dieser Menschen, der zu den 10% von Frage 1 gehört hat! Ja, ich hatte mir nie irgendwelche inspirierende und positiv formulierte Gedanken gemacht, wo ich mich in 3 oder 5 Jahren sehe. Ich machte mir keine großen Gedanken, in welche Richtung ich mich entwickeln wollte! Auch hatte ich keine Idee, wofür mein Unternehmen in Zukunft stehen sollte, welche Art von Menschen mit mir arbeiten sollten, was für Resultate ich erreichen wollte und wie sich diese für mich anfühlen würden.
Visionen müssen groß sein!
Heute weiß ich, dass eine Vision unabdingbar ist für das Setzen von Zielen und deren Planung. Ja, sie ist der Katalysator, um Träume zur Realität zu machen! Ich achte sehr darauf, wenn ich wieder an meiner Vision arbeite, dass ich mich dabei gut fühle, und versuche mir vorzustellen, was mir das Erreichen bedeutet bzw. was sich ändert. Ich teile heute auch regelmäßig meine Vision mit anderen Menschen, denn sie geht anfangs immer über die Grenze hinaus, die ich mir vorstellen kann. Mir ist klar, dass ich Leute brauche, die sich von meiner Vision inspiriert fühlen und die mir helfen sie zu erreichen.
Machen Sie es einfach mal wie Walter Stuber: Probieren Sie Ihre Vision zu erstellen und achten Sie darauf, dass Sie sie in der Gegenwart schreiben und, wenn möglich, in klaren Bildern. Sollte ein Teil Ihrer Zuhörer über Ihre Vision schmunzeln oder gar lachen, dann können Sie sicher sein, dass sie groß genug ist! Dabei erarbeiten Sie gleichzeitig auch die Basis für die Erstellung Ihrer Mission.
Übrigens: Die richtige Antwort auf die kleine Rechenaufgabe am Anfang ist: 2!
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Ich haben Ingo Karsch bei Seminaren über Visionen kennen- und schätzen gelernt. Seine Tipps haben mir Mut gemacht, Großes zu erwarten!
Der Beitrag erschien zuerst in „MUTMACHER – Das Praxishandbuch von zwei verrückten Unternehmern“, von Walter Stuber und Dirk Eckart.
Auch erhältlich als eBook, Hörbuch-CD und zum Downloaden.
Meine größte Vision ist, mutige Unternehmer, die über die Grenzen aller Visionen und Vorstellungen hinausgehen.