Über die Gerüstbau Branche

Mitarbeiter / 4. November 2016

Herzenssache Mitarbeiter

Gastbeitrag von Frank Zwoboda

Zeiten ändern sich. Das war schon immer so, aber es geschah noch nie zuvor in diesem Tempo. Grund dafür ist die sich immer schneller entwickelnde Informationstechnologie. Wer mit dem digitalen Wandel Schritt halten möchte, muss nicht nur Fahrt aufnehmen, sondern auch sich selbst wandeln. Der digitale Wandel beeinflusst neben neuen Unternehmenszielen auch unsere Art zu arbeiten und zu denken – Generation Y lässt grüßen!

Junge, qualifizierte Nachwuchskräfte erwarten von ihrer Firma heutzutage mehr als nur Karrierechancen und Gehalt. Essentiell ist für viele von ihnen ein maßgeschneidertes, eigenverantwortliches Arbeiten auf der Basis von Mobilität und Flexibilität.

Der Unternehmer, Wirtschaftsredner, Buchautor und Businessexperte Edgar K. Geffroy setzt hier mit seiner Clienting® Inside Strategie = Beziehungslehre an! Richten auch Sie mit diesem visionären Konzept den Fokus auf Ihre Mitarbeiter als Individuum und gestalten ein zukunftsweisendes Arbeitsumfeld für Sie und Ihr Team. Die Clienting® Inside Strategie eröffnet Ihnen u.a. mit folgenden Themen eine ganz neue Perspektive:

»» Das Clienting® Leadership Prinzip                         »» Sieben Schlüssel zum Mitarbeiter-Erfolg

»» Der erste Kunde ist Ihr Mitarbeiter                        »» Individuelle Fähigkeiten, die begeistern

»» Recruiting heißt verblüffen                                      »» Individualität trifft Wertschätzung

»» Wenn aus Mitarbeitern Partner werden             »» Das „Geben-Prinzip“

Das Clienting® Inside Konzept stellt Ihnen als Führungskraft alle Werkzeuge zur Verfügung die Sie und Ihr Unternehmen künftig benötigen, um die Bindung zu Ihren Mitarbeitern zu vertiefen und den Anschluss an Märkte und Kunden zu sichern. Es geht darum,  die Herzen der Menschen zu erobern. Das gilt für Unternehmer, Mitarbeiter bis hin zum Praktikanten und der Reinigungskraft.

Das Team der Business Akademie IM Einklang Leipzig, Oelsner’s Hof – Nikolaistraße 22, mitten in der Leipzig City, freut sich, erstmals Edgar K. Geffroy in seinen Räumen am Dienstag, den 29. November 2016 von 10.00 – 17.00 Uhr für einen Tagesworkshop begrüßen zu dürfen!

Für Ihren langfristigen, unternehmerischen Erfolg gehen Sie bitte auf diesen Link und melden sich am besten noch HEUTE an. Vielen Dank.

http://im-einklang-business.de/clienting-insidestrategie

 Ihre Investition für diesen Herzensworkshop beträgt ab 590,- Euro pro Teilnehmer. Eine telefonische Anmeldung  ist unter 0341 – 900 40 22 möglich.

Wir freuen uns, Sie bald persönlich in unserem Businesscenter begrüßen zu dürfen.

Herzlich, Ihr Edgar Geffroy und das Team vom Im Einklang Leipzig

 

Mitarbeiter / 17. Oktober 2016

„Das beste Gerüst für den besonderen Zweck

Wie unser Existenzgrundsatz im Arbeitsalltag konkret wird

„Ein komplexes Hänge- und Traggerüst an der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden“ – das war unser Auftrag im Jahr 2008. Es zeichnete sich schnell ab, dass diese Baustelle viele Besonderheiten mit sich bringen würde: Oben auf der 30 m hohen Spannbetonbrücke verlief die A 66 und darunter die ICE Strecke mit 5 Gleisen, die Bundestrasse 263 und ein Teil des Betriebsgeländes des Klärwerks Wiesbaden.

Für dieses aufwändige Projekt brauchten wir einen erfahrenen Gerüstbau-Kolonnenführer. Für mich kam damals nur ein Mann in Frage: Dirk May. Er hatte ein Jahr zuvor einen 259.000 Euro Auftrag in Straubing über die Donaubrücke verantwortet und zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten durchgeführt. Er war der Mann, dem ich diese Aufgabe vertrauensvoll in die Hände legen konnte

Sicherheit geht vor

Eine Vorgabe lautete: Wir sollten eine leichte Hängegerüstkonstruktion mit einfachen Mitteln an der Stahlbetonbrücke befestigen. Im Vorfeld hatten wir mit Hilfe der Baupläne schon ermittelt, wo die ungefähre Lage der Spannglieder sein musste in die gebohrt werden sollten. Zur Sicherheit musste trotzdem vor jeder Bohrung mit einem Ortungsgerät der Firma Hilti die Bohrstelle überprüft werden.

Spannstahl Ortung

Im Vorfeld wurde mit dem Bauamt vereinbart, dass wir Dübel verwenden würden,  die wir später wieder restlos aus dem Bauwerk entnommen konnten. Die Löcher wurden in der Abbauphase dann mit Spezialmörtel verschlossen.

Präzise Vorbereitung spart Kosten und Zeit

Während der Arbeiten waren Sperrungen der ICE-Gleise und  der Bundesstraße unumgänglich. Unsere Gerüstbauer wurden in Schulungen präzise auf ihre Aufgaben vorbereitet. Jeder musste seine Aufgaben genau kennen, jeder Handgriff sitzen. Teamarbeit war unerlässlich. Diese intensive Vorbereitung  hat sich ausgezahlt: die Sperrzeiten dauerten immer weniger als drei Stunden.

Dank der fachlichen Kompetenz unseres Gerüstbau-Kolonnenführers Dirk May wurde das rund 5 000 qm Hängegerüst unter schweren Rahmenbedingungen angebracht. Wir konnten den strengen Terminplan unseres Kunden Eurovia einhalten. Am Ende war unser Kunde, aber auch die BG-Bau und das Amt für Arbeitssicherheit mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Mitarbeitern etwas zu-trauen und ihnen ver-trauen  

Der Auftrag an der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden hat mir einmal mehr gezeigt, wie entscheidend es ist, dem richtigen Mitarbeiter zum richtigen Zeitpunkt zu vertrauen!  Das ist ein Kriterium, ob ein Projekt erfolgreich durchgeführt werden kann.

Als Geschäftsführer kann ich nicht alle herausfordernden Aufträge selber durchführen! Deshalb ist es wichtig, dass ich Mitarbeiter habe, denen ich etwas zutraue und  darauf vertrauen kann, dass sie die beste Arbeit abliefern werden. Wie ich solche Mitarbeiter finde,  dazu mehr in einem meiner nächsten Blogs.

„Das beste Gerüst für den besonderen Zweck mit den tollsten Mitarbeitern!“

 

 

Mitarbeiter / 28. September 2016

Bezahlung nach Wunsch – Weg vom Mindestlohn

.shotshop.com

Warum meine Mitarbeiter bei der Höhe ihres Einkommens mitreden dürfen!

Geregeltes Gehalt und Stundenlohn: Jahrelang war für mich klar, dass es nicht ohne gehen kann. Schließlich müssen Mitarbeiter eine klare Vorgabe habe, was sie verdienen und es müssen auch alle gleich gehalten werden.

Heute haben wir in unserem Unternehmen ein flexibles Gehalts- und Lohnsystem bei dem die Mitarbeiter selber Einfluss  haben auf das, was sie verdienen. Das Ganze ist gekoppelt an gute, innovative Ideen für das Unternehmen und an das  persönliche Engagement.

Mitdenken = mehr verdienen

Zum Beispiel kann ein Mitarbeiter sich verpflichten jede Woche, innerhalb der Arbeitszeit, für Ordnung und Sauberkeit in den betrieblichen Fahrzeugen zu sorgen oder  jemand macht sich für die Arbeitsschutzmaßnahmen stark und hat ein Auge darauf, dass die Richtlinien überall eingehalten werden.

Der Kreativität bei den Verbesserungsvorschlägen  sind keine Grenzen gesetzt. Hat ein Mitarbeiter eine Anregung eingebracht, sprechen wir darüber, wie es sich auf das Gehalt/den Lohn auswirken soll. Natürlich haben wir einen bestimmten Rahmen für die finanziellen Verhandlungen. Bisher haben wir immer gute Lösungen gefunden.

Mehr Gehalt – ein Gewinn für unsere Mitarbeiter und die Firma

Meine Erfahrung zeigt, dass das Honorieren der guten Ideen ganz viel Positives mit sich gebracht hat. Zum einen merken die Mitarbeiter, dass wir als Führungskräfte sie ernst nehmen und wertschätzen, nicht nur mit Worten  – sondern auch ganz sichtbar auf ihrem Konto.

Zum anderen  profitiert das Unternehmen von diesem System der finanziellen Wertschätzung. Denn motivierte Mitarbeiter sind eher bereit Höchstleistungen zu erbringen. Wer nur mit Mindestlohn abgespeist wird, wird sich kaum über das Notwendigste für den Betrieb einsetzen!

Für zufriedene Mitarbeiter muss man als Unternehmer etwas tun

Das Bezahlen nach Wunsch ist nur eine Möglichkeit unseren Mitarbeitern Wertschätzung und Anerkennung zu zeigen. Das persönliche Lob kommt auch nicht zu kurz. Zusätzlich bieten wir noch zahlreiche freiwillige Leistungen an, wie z.B. Nichtraucher- und Gesundheitsbonus, Zuschüsse für Sport- und Gymnastik-Kurse und Kindergarten-und Krippenplätze.

Wir denken darüber nach einen halben „Haushaltstag“ ein zuführen.  Im ersten Schritt können dann Alleinerziehende, Väter oder Mütter mit behinderten Kindern oder Mitarbeiter, die Angehörige pflegen einen freien halben Tag im Monat zusätzlich bekommen. Später soll das auf die ganze Belegschaft ausgeweitet werden

Der Schlüssel zum Erfolg

Im Gerüstbau herrscht, wie in den meisten anderen Branchen, ein harter Wettbewerb. Wir wollen uns von unseren Mitbewerbern abheben durch Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit.

Das alles können wir nur mit einem Team erreichen, das  ganz hinter  der Arbeit und unserem Unternehmen steht. Deshalb werden mein Mitgesellschafter Dirk Eckart und ich auch in Zukunft alles daran setzen, dass unsere Belegschaft sich bei uns in allen Belangen geschätzt und wohl fühlt!  Zuverlässige, engagierte Mitarbeiter machen uns als Unternehmen erst erfolgreich!

Buchempfehlung:

Jörg Knoblauch, Benjamin Kuttler: Das Geheimnis der Champions – Wie exzellente Unternehmen die besten Mitarbeiter finden und binden

John Strelecky: The Big Five for Life

Beide Bücher erhalten Sie  bei Buch Jung

 

Gerüste / 21. Juli 2016

Meine erste Gerüst – Baustelle in Sachsen

Ohne Handy, Navigationssystem und Internet – und trotzdem hat es funktioniert!

Unser Unternehmen www.spezialgeruestbau.de hat seine Wurzeln im Jahr 1905. Damals hat Andreas Gemeinhardt in München  eine Dachdeckerei, Spenglerei und ein Gerüstbau-Unternehmen gegründet, das ein Familienunternehmen blieb.

1991 wurde ich von Heinrich Gemeinhardt angestellt. Zwei Jahre später übernahm ich die Geschäftsführung der neugegründeten Niederlassung in Roßwein, Sachsen .

Die erste Baustelle war in Dresden in der Wienerstraße 114-116. Auftraggeber war die Philipp Holzmann AG aus München. Wir mussten ein Fassadengerüst an einem Neubau  errichten. Das war nichts Besonderes für mich, damit hatte ich schon viel Erfahrung. Außergewöhnlich war dagegen, dass ich das erste Mal 450 Kilometer entfernt vom Hauptsitz in München eine Baustelle betreute.

Dresden Wienerstr.114

Bildquelle: googlemaps

Ungewohnte Rahmenbedingungen

Da konnte man nicht „mal eben“ ins Lager fahren und fehlende Gerüstteile holen! Auch unser Gerüsthersteller, die Firma Layher, hatte zu diesem Zeitpunkt das Lager in Sachsen noch nicht fertiggestellt. Jedes Teil, das extra angefordert worden wäre, hätte den Gewinn geschmälert. Die Arbeitsvorbereitungen mussten deshalb hundertprozentig sein!

Ich habe, wie immer, mit großer Sorgfalt  ein Aufmaß der Baustelle und einen Stellplan für die Gerüstbauer gefertigt. Schon damals war die Logistik der Firma sehr gut aufgestellt, sodass ich mit Lieferscheinen für die Gerüstteile arbeiten konnte. Mehrere Sattelzüge mit 24 Tonnen Fassadengerüstteilen mussten transportiert werden. Beim Schreiben der Ladelisten musste ich deshalb berücksichtigen, dass die Gerüste abschnittweise verladen wurden.

Damals „ganz normal“

Für den Transport zur Baustelle war es nötig, den LKW-Fahrern und den Gerüstbauern eine genaue Fahrtroute, Stadt- und Straßenpläne  vorzulegen, damit sie schnellstmöglich den Zielort erreichen konnten.  Vor Ort mussten die Sattelzüge mit Hilfe eines Krans abgeladen werden Dazu war die Absprache mit dem Kranfahrer notwendig.  Das war nicht so einfach. Wir waren auf ihn angewiesen.

Mal eben seinen Chef anrufen, damit er Order geben konnte, war schwierig. Damals gab es  nur vereinzelt Autotelefone. Ein flächendeckendes Handy Netz war noch nicht verfügbar. Trotz aller Herausforderungen:  Wir haben diesen Auftrag in Dresden zur Zufriedenheit des Kunden erledigen können.

Gerüstbau heute

Bei allen Vorteilen,  die uns Handy, Navigationssysteme und Internet  bringen, denke ich, dass wir früher effektiver gearbeitet haben! Wir wussten, dass jeder Fehler und  jedes vergessene Gerüstteil die Firma richtig Geld gekostet hätte! Heute kann man mit einer Email oder einem Anruf etwas sofort korrigieren. Das nimmt zwar den Druck, aber es kann Nachlässigkeit mit sich bringen.

Meine erste Baustelle in Sachsen für die Gemeinhardt Gerüstbau GmbH als angestellter Geschäftsführer liegt nun schon 23 Jahre zurück.  2001 habe ich zusammen mit Dirk Eckart die Niederlassung bei einem Management-Buy-Out gekauft. Seitdem leiten wir beide die Firma und bringen neue, zukunftsweisende Ideen und Techniken in den Gerüstbau hinein.