Über die Gerüstbau Branche

Über die Gerüstbau Branche / 21. März 2017

Innovativ, transparent, gelassen und ehrlich

Wie ich mein Unternehmen in Höhen und Tiefen leiten will

„Über sieben Brücken musst du gehen…“  das Lied der Deutschrockgruppe „Karat“, das 1980 von Peter Maffay gecovert wurde, war damals ein Hit. Mittlerweile hat es Kultstatus. Es handelt von einem Menschen, der durch ein Tal nach dem nächsten geht und auf der Suche ist nach dem Glück. Im Refrain heißt es: „Über sieben Brücken musst du gehn, sieben dunkle Jahre überstehn, siebenmal wirst du die Asche sein, aber einmal auch der helle Schein.“

Für mich ist das Lied wie ein Gleichnis für mein Berufsleben. Nicht nur, weil ich von Berufswegen viel mit Brücken zu tun habe! In den vergangenen 40 Jahren gab es viele extreme „Hochs“ und  „Tiefs“. Heute ist alles in ruhigeres Fahrwasser gekommen. Erfolgreiche und weniger erfolgreiche Zeiten halten sich die Waage.

Mut neue Möglichkeiten zu erschließen

Das liegt sicher auch an den Erfahrungen, die ich gemacht macht habe und  die  in neue Projekten einfließen und  so manchen folgenreichen Fehler schon im Vorfeld verhindern.  Aber ich habe auch nie aufgehört neue Ideen zu entwickeln, damit ich meinen Mitbewerbern einen Schritt voraus bin. Immer wieder musste ich  dabei erleben, dass meine innovativen Ideen einfach von anderen kopiert wurden. Im Laufe der Jahre habe ich gelernt damit umzugehen.

Meine Devise lautet jetzt: Das Original kann man nicht kopieren!

Will heißen: Auch wenn eine von mir entwickelte Betriebsanleitung zu 100% übernommen und in einem anderen  Betrieb umgesetzt werden würde, entspräche das nicht automatisch dem, was bei uns als Ergebnis erzielt werden würde! Denn woanders  ist nicht mein profiliertes Mitarbeiterteam am Werk, für das meine Anleitung maßgeschneidert wurde!

Externe Berater – in guten und in schlechten Zeiten

Herausragende Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Die sind in unserem Unternehmen am Start. Manchmal braucht es aber auch Experten, die nicht im eigenen Betrieb arbeiten, zum Beispiel im Bereich Wirtschafts- und Steuerberatung.  Hier arbeite ich seit 14 Jahren – in Hoch- und Tiefphasen –  vertrauensvoll mit Gonze &Schüttler Steuerberatungsgesellschaft  www.steuer-gonze.de und  René Brix von FinanceControl GmbH Wirtschaftsberatung zusammen.

In guten Zeiten geht es mit Gonze & Schüttler u.a. darum, dass wir die entsprechenden Steuern aus unseren Gewinnen  zahlen (Für uns ganz klar: Unser Staat kann nur funktionieren, wenn jeder korrekt Steuern abführt!) . Wenn die Lage schwieriger ist, beraten uns René Brix und sein Team z.B. kompetent,  wie benötigtes Geld beschafft werden kann. Mittlerweile arbeitet FinanceControl ständig für uns im Bereich zusätzliches Controlling. Mit der Branchensoftware CP-Pro wollen wir neue Einblicke gewinnen und sie im Alltag umsetzen.

Ehrlichkeit als Leitungsprinzip

„Über sieben Brücken musst du gehen“ –  ist für mich ein Gleichnis für  40 Jahre im Gerüstbau mit vielen „Auf“ und „Abs“.  Aber im Gegensatz zu der Aussage in dem Hit, ist es im „echten Geschäftsleben“ nicht gewiss, dass nach der „Siebente Brücke“  tatsächlich der Erfolg wartet!

Als Geschäftsführer ist es mir deshalb wichtig geworden,  mein Unternehmen transparent,  ruhig  und ehrlich zu leiten und  meine Mitarbeiter durch alle Hochs und Tiefs mitzunehmen und  sie nicht erst zu informieren, wenn es irgendwo brennt!  Dieses Leitungsprinzip musste ich erst lernen und es war für mich mit persönlichen Veränderungen verbunden, die nicht immer einfach waren. Aber es hat sich gelohnt! Mehr dazu in einem meiner nächsten Blogs.

Gerüste / 9. Januar 2017

„Irgendwie“ – gibt es nicht!

Detaillierte Arbeitsvorbereitung ist unser Erfolgsrezept

Eine Wagenladung voller Gerüst-Elemente, ab zur Baustelle und vor Ort überlegen, wie man etwas passendes aus dem vorhandenen Materialen zusammenbastelt. – Das ist der übliche Ablauf in den meisten Gerüstbau-Unternehmen in Deutschland. Aber ist das die kostengünstigste und effektivste Methode?

Diese Frage beschäftigte mich schon 1987, als ich  noch Bauleiter in einem kleineren Gerüstbau-Unternehmen in München war. Würde eine sorgfältige Planung nicht vieles vereinfachen und dazu noch Zeit und Kosten sparen? Warum viele Kollegen in der Branche auf diese Art der Arbeitsvorbereitung verzichteten, war mir allerdings schnell klar: Mit Planen im Büro verdient man nichts! So denken viele.

Gutes Planen macht den Unterschied

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass genau das Gegenteil der Fall ist: Gründliche Arbeitsvorbereitung ist für unser Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg geworden! Wenn unsere LKW mit den Gerüstteilen vorfahren, können unsere Kunden davon ausgehen, dass unverzüglich mit dem Aufbau begonnen werden kann  und nicht noch lange überlegt werden muss, wie alles konstruiert werden muss.

Wir haben nämlich  im Vorfeld  alle Maße, Anforderungen  und Besonderheiten im Detail gecheckt, einen genauen Bauplan angefertigt und  alle benötigten Teile zusammengestellt, die dann – Dank eines speziellen Computerprogramms – auf unsere Laster in richtiger Reihenfolge verladen wurden.

Gute Vorbereitung macht viele möglich

Diese Art der Arbeitsvorbereitung ist in unserer Branche (leider)  selten. Aber wir sind davon überzeugt, dass genauso zeitgemäßer und effektiver Gerüstbau funktionieren muss! Die Vorteile für unsere Kunden liegen auf der Hand:

Exakt planbare Kosten und  Zeitfenster, in denen die Arbeiten ausgeführt werden.

Ein Beispiel: Zwischen Weihnachten 2016 und Neujahr 2017 habe unsere Gerüstbauer in einer Industrieanlage ein hochkomplexes Gerüst in 48 Stunden so aufgestellt, dass die laufende Produktion ungehindert weitergehen konnte. Das war nur möglich, weil wir alles detailliert vorbereitet haben. Ich bin sehr stolz darauf, dass unsere Bauleiter, Gerüstbauer und Lagerarbeiter so gut zusammenarbeiten!

Mein Traum

Wenn unser Betrieb in die nächste Generation geht, sind wir ein hochmodernes Unternehmen mit  bestens ausgebildeten und leistungsbringenden Mitarbeitern. Dank der guten Arbeitsvorbereitung, der Logistik am Lagerplatz und auf der Baustelle und vieler Hilfsmittel (wie Hubeinrichtungen, Computer, etc.)  wird es möglich sein, dass unsere Angestellten ganz selbstverständlich bis zum Rentenalter bei uns arbeiten können.

Dass aus dem Traum zeitnah Realität werden kann, dafür werde ich mich tatkräftig einsetzen. Klar ist jetzt schon, dass von der Umsetzung meines Traums nicht nur unser Unternehmen profitiert, sondern vor allem auch unserer Kunden. Denn langjährige, erfahrene Mitarbeiter bieten höchste Qualität und Sicherheit – und das zu fairen Preisen.

 

 

 

Allgemeine Themen / 2. Januar 2017

Was zählt im Leben?

Warum mich Gewinnmaximierung allein nicht glücklich macht

„Ein erfolgreicher Geschäftsmann muss doch viel Geld haben!“ Diesen Satz höre ich häufiger. Damit verbunden ist die Annahme, dass ein hoher Kontostand und viele Aufträge den Unternehmer glücklich machen. Das vergangene Jahr hat mir einmal mehr gezeigt, dass mein persönliches Glück nicht davon abhängt, ob finanziell alles gut  läuft.  Trotz wirtschaftlich schwerer Zeiten, gab es für mich 2016 viele „Glücksmomente“ und teilweise waren sie ganz unspektakulär:

Meine Glücksmomente

  • Da war der Blick in das glückliche Kindergesicht bei unserer  Firmen-Weihnachtsfeier mit den Angehörigen unserer Belegschaft.
  • Glücklich macht mich die Gewissheit, dass ich nie „mutterseelenallein“ bin, dass Gott immer da ist und sich kümmert. Das kann ich schwarz auf weiß in der Bibel nachlesen, u.a. in Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte“.
  • Ein großes Glück sind für mich Mitarbeiter, die treu und zuverlässig ihre Arbeit tun,  hinter dem Unternehmen und den Chefs stehen, auch dann, wenn es nicht so gut läuft. Ich denke da besonders an Lutz Thiele, Gerüstbauer der durch dick und dünn mit uns geht, ohne darüber viele Worte zu verlieren.  
  • Menschen, die auch in Krisen  an meiner Seite bleiben und  sich nicht abwenden, nur weil sie es lieber mit „Siegertypen“ zu tun haben, die sind rar gesät und deshalb für mich ein Glücksfall!

Meine persönlichen Prioritäten

Ich könnte noch viel mehr aufzählen, was für mich Glück bedeutet – unabhängig von Geld, Besitz und  Ansehen. Langfristig gesehen macht mich so  etwas glücklicher, als Gewinne und ein volles Auftragsbuch. Wobei ich als Geschäftsführer  natürlich meiner Verantwortung für die Mitarbeiter nachkommen muss und vorausschauend planen muss.

Mein persönliches, tiefes Glück will ich allerdings nicht daran hängen, dass ich die für 2017 gesteckten Ziele erreiche. Das Bibelwort aus Psalm 73: „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ soll meine  Devise sein. Nach Gott, dem Vater von Jesus Christus, dessen Geburt wir gerade gefeiert haben, will ich mein ganzes Leben ausrichten. Das werden vermutlich nicht alle Geschäftspartner, Freunde und Bekannte verstehen. Aber von dieser Basis, ergibt sich für mich jeder weitere Erfolg.

 

 

 

Kunden / 17. November 2016

Weder Geiz noch Unhöflichkeit!

Warum wir auf große Geschenke für unsere Kunden zu Weihnachten verzichten!

Eine Flasche Wein? Wurstspezialitäten? Oder das Firmen-Logo auf Kalender, Kugelschreiber, Kaffeetasse ? Vor Weihnachten überlegen sich viele Unternehmer mit welchem Geschenk sie ihre Kunden erfreuen sollen. Die Hersteller von Werbematerial profitieren am meisten: Jedes Jahr können sie mit fetten Umsätzen rechnen.

Mein Firmenpartner Dirk Eckart und ich gehen schon seit einigen Jahren einen  anderen Weg. Wir finden, dass keiner den x-ten Kugelschreiber benötigt oder eine Pralinenmischung, die er oder sie nicht mag. Wir schenken unseren Kunden lediglich einen Kalender – und das hat nichts mit Geiz zu tun!

Spende statt Geschenk

In einer  beiliegenden Karte erklären wir, dass wir anstelle von großen Geschenken, das Geld lieber dort einsetzen, wo es gebraucht wird! In diesem Jahr wird eine große Spende, die wir zusammen mit unseren Lieferanten überweisen, an den neu gegründeten Verein der Roßweiner Lernförderschule Albert Schweitzer https://cms.sachsen.schule/szlro/herzlich-willkommen gehen.

Damit soll ein besonderes Projekt der Schule unterstützt werden. Genaues können wir hier noch nicht verraten! Es  soll ja eine Überraschung für die Schülerinnen und Schüler werden!  Auf unserem Blog www.spezialgeruestbau.de werden wir sobald alles offiziell ist, Näheres berichten. Auf dem „Kongress christlicher Führungskräfte“ in Nürnberg  Ende Februar 2017 haben wir sogar die Möglichkeit das Projekt auf der Aktionsbühne  am Donnerstag und Freitag vorzustellen.

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Verzicht und Gewinn

Wir sind sicher, dass unsere Kunden gerne auf Weihnachtsgeschenke verzichten, damit das besondere Projekt in der Albert Schweitzer Schule ans Laufen kommen kann. Die Schülerinnen und Schüler brauchen wegen ihrer Handicaps besondere Angebote, die durch staatliche Mittel nicht abgedeckt werden können. Hier können wir mit unserer Spende helfen!

Das kommt meiner Meinung nach dem Sinn von Weihnachten, dem Fest der Liebe Gottes, doch viel näher als das Verschenken von Dingen, die man nicht wirklich braucht! Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Unternehmer sich darauf einlassen würden und  auf große Geschenke für die Kunden verzichten würden  und dafür caritative Initiativen unterstützen würden.

 

 

 

 

 

Mitarbeiter / 9. November 2016

„Tafelsilber“ statt „Altes Eisen“: Ältere, langjährige Mitarbeiter

Warum unser Unternehmen auch Arbeitskräfte braucht, die auf die Rente zu gehen

 „Chefs schätzen ältere Mitarbeiter“ – so lautete eine Überschrift im April diesen Jahres auf dem Online-Portal  „DeutscheHandwerksZeitung“ http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/chefs-schaetzen-aeltere-mitarbeiter/150/3099/326642

Laut Recherche der „Wirtschaftszeitung für den Mittelstand“  sind ein Fünftel aller Mitarbeiter in mittelständischen Unternehmen über 54 Jahre. Sie sind vor allem wegen ihrer Zuverlässigkeit beliebt.

Das entspricht vollkommen meinen Erfahrungen! Wir haben einige Mitarbeiter, die zu dieser Altersgruppe gehöre. Sie sind  teilsweise seit mehr als  20 Jahren mit uns unterwegs. Da ist zum Beispiel Jens Mann. Angefangen hat er als Lagerarbeiter. Seine Zuverlässigkeit war enorm und er war bereit sich weiterzubilden. Er qualifizierte sich zum geprüften Gerüstbau – Kolonnenführer mit Ausbilder-Eignung!

Unser Spezialist für Gerüste bei laufenden Produktionen

Sein  Spezialgebiet ist mittlerweile der Bau von Gerüsten bei laufender Produktion, zum Beispiel in der Automobilindustrie. Oftmals müssen Maschinen umgerüstet werden, die anderen Produktionsbereiche müssen aber weitergehen. Dann sind Staub- und Schallschutzwände notwendig. Beim Auf- und Abbau ist höchste Präzision erforderlich, damit es nicht zu Störungen im Produktionsprozess kommt.

Jens Mann ist unser Mann für die Kunden mit absolut hohen Ansprüchen! Seine Freundlichkeit und Fachkompetenz ist bei unseren Auftraggebern mittlerweile so bekannt, dass mancher sich sogar auf eine Wartezeit einlässt,  nur damit Jens Mann das Projekt leiten kann!

Industriegerüst

Mit dem Unternehmen vertraut zu sein, schafft Vertrauen

Solche Mitarbeiter sind für mich als Geschäftsführer ein Glücksgriff!

Ich kann mich 100 % auf sie verlassen, weil wir seit vielen Jahren miteinander unterwegs sind, kennen ich ihre Stärken. Ich arbeite gern mit einem Team in dem viele sind, die lange dabei sind und bei uns von der Pike auf gelernt haben!

Dass diese Mitarbeiter dann auch etwas älter sind, liegt auf der Hand. Aber für mich gehören die über 50 Jährigen sowieso nicht zum „alten Eisen“ , sondern „zum Tafelsilber“ – wie  es Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW-Bankengruppe, in dem oben erwähnten Artikel, formuliert hat. Denn in den meisten Fällen hat man in ihnen loyale, pflichtbewusste und zuverlässige Kollegen.

Absicherung als Anerkennung

Wir arbeiten mit der ABC-Mitarbeiter-Analyse www.abc-strategie.de von Prof. Jörg Knoblauch. Unsere A-Mitarbeiter, die durch besondere Leistungen und Ideen auffallen (darunter viele Ältere), bekommen von uns  eine Existengrundversicherung mit allen Sozialbeiträgen bezahlt. Das ist eine finanzielle Absicherung für den Arbeitnehmer, falls er mal mehr als 18 Monate krank ist.

So zeigen wir, wie wir unsere Mitarbeiter und ihr Engagement schätzen! Und gerade für die „alten Hasen“ ist es eine große Erleichterung zu wissen, dass man im Falle einer längeren Krankheit versorgt ist.

Ältere Mitarbeiter bringen ihre reichhaltigen Erfahrungen ins Unternehmen ein. Davon können alle profitieren!  Deshalb schätze auch  ich sie sehr!