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Gastbeitrag / 19. Dezember 2023

Henrys Delfintherapie

Bei diesem Winterwetter schleicht sich bei dem ein oder anderen sicher die Sehnsucht nach Sonne & Meer ins Gemüt und man würde gerne die Stiefel gegen Flip-Flops eintauschen. Im März dieses Jahres hatten wir als Familie das unfassbare Glück, dies zu tun. Nicht aus Freizeitgründen, sondern um eine delfingestützten Intensivtherapie auf Curacao für unseren Sohn Henry wahrzunehmen.

WER IST HENRY?

Unser Sohn ist ein lebenslustiger und willensstarker Junge, der unsere Familie seit 5 Jahren bereichert. Er hat eine Zerebralparese, die auf eine frühkindliche Hirnschädigung aufgrund eines Sauerstoffmangels unter der Geburt zurückzuführen ist. Er ist motorisch schwer betroffen und benötigt im Alltag komplett unsere Hilfe beim Spielen, Bewegen, Anziehen, Essen etc. Zudem wurden eine Sehbehinderung sowie Epilepsie diagnostiziert. Um ihn bestmöglich zu fördern und seine Selbständigkeit im Rahmen des Möglichen zu unterstützen, fahren wir mehrmals im Jahr zu Intensivtherapien in Deutschland und dem Ausland, die Stück für Stück Fortschritte ermöglichen. Diese Therapien werden leider nicht von den Krankenkassen bezuschusst. In der Hoffnung auf eine Verbesserung der Fein- und Grobmotorik, der Lautbildung /Sprache, Koordination und auch der Epilepsie traten wir die Reise nach Curacao an.

MOMENTE DES GLÜCKS!

Es können Worte oder Laute sein, ein erstes Greifen mit den Händen, ein Lächeln – ausgelöst von einem Delfin. Henry zusammen mit „seinem“ Delfin Bonnie im Wasser zu beobachten, war auch für uns Eltern ein überwältigender, emotionaler Augenblick. Es war einfach grandios. Henry war von Tag 1 an super motiviert, liebte ihr Team aus Therapeut, Assistentin und Delfin. Diese Motivation und Energie waren mehr als wir uns wünschen konnten. Man kann vorher schlecht vorhersehen, wie das Kind auf die unbekannten Tiere, fremde Menschen, Umgebung und Klima reagiert. Es war sehr emotional zu sehen, wie er sich immer mehr zugetraut hat, wie er sich von uns Eltern lösen konnte und den Spaß seines Lebens hatte. Henrys Therapeut ließ sich immer wieder etwas einfallen, um ihn aus seiner Komfortzone zu holen, ihn zu fordern, ihm aber auch großartige Erfolgserlebnisse zu bieten. Wir waren sehr hingerissen von der liebevollen Art, wie mit den Kindern umgegangen wird.

Nach der ersten Delfintherapie waren wunderbare & für uns bahnbrechende Fortschritte zu beobachten: Henry schläft seitdem die Nächte wirklich durch. Die Nächte vorher waren geprägt von mehrmaligem wachwerden und auch Zeiten, in denen er mehrere Stunden in der Nacht wach war- dies ist ein Effekt, den Kinder mit einer Hirnschädigung häufig aufweisen. Damit ist viel Lebensqualität entstanden! Zudem hat Henry kognitiv in der Wahrnehmung seiner Umgebung einen riesigen Sprung gemacht. Er schaut interessiert, was um ihn herum passiert und tritt dadurch auch mehr in Kontakt. Er hat angefangen, bei witzigen Gegebenheiten zu kichern, manchmal gibt es auch richtige Lachanfälle, was absolut mitreißend ist. Und er lautiert viel mehr und auch neue Laute sind dazugekommen. Henrys Kopfkontrolle und seine Kraft im Oberkörper haben sich sehr verbessert – klar, wenn man sich im Wasser anstrengen muss, um die Delfine zu sehen. Und er lernt so viel – innerhalb kurzer Zeit hat er gelernt, mit seinem Therapierad zu fahren!

HOFFEN AUF EINE FORTSETZUNG

Henry liebt Wasser und Tiere – eine Delfintherapie ist daher die perfekte Kombination für ihn! Die Delfintherapie ist eine nachweislich wirksame Therapie, die langanhaltende, individuelle Verbesserungen mit sich bringen kann und die Hoffnung auf ein selbständigeres Leben macht. Daher möchten wir Henry eine 2. Delfintherapie auf Curacao ermöglichen und benötigen hierfür Ihre Unterstützung, da der 2-wöchige Therapiezeitraum ca. 16.000€ kostet.

SPENDEN

  1. Über die Gofundme-Seite: Spendenkampagne von Stefanie Beckmann: Delfintherapie für Henry (gofundme.com)
  2. Über das offizielle Spendenkonto bei „delfine therapieren menschen“

Stadtsparkasse Düsseldorf

Empfänger:                    delfine therapieren menschen e. V.
IBAN:                                 DE 52 3005 0110 0020 0024 24
BIC:                                    DUSSDEDDXXX
Verwendungszweck:      Henry Elias Beckmann

Wichtig: für eine korrekte Zuordnung der Spende per Überweisung muss der Verwendungszweck wie beschrieben lauten, da sonst eine Zuordnung nicht möglich ist!

Die Spende kann steuerlich geltend gemacht werden. Bis 300 € reicht hierzu der Bankbeleg. Bei einer Spende > 300 € stellt die Organisation „delfine therapieren menschen“ auf Wunsch eine Spendenquittung aus. Dazu eine Mail an office@delfine-therapieren-menschen.de unter Angabe der kompletten Anschrift senden.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese Therapie für Henry unterstützen!

Gastbeitrag von Stefanie Beckmann

Allgemeine Themen / 14. Februar 2023

Eine bahnbrechende Begegnung

Christin Sakretz im Rollstuhl

Ein Gastbeitrag von Christin Sakretz, Rostock 

Klinik Hoher Meißner in Bad Sooden-Allendorf im Juni 2022. Das Thermometer zeigte knapp dreißig Grad. Ich war an meinem Lieblingsplatz auf dem Klinikgelände geflüchtet um Zeit für mich zu haben. Da sah ich einen Mann auf einem E-Bike in meine Richtung fahren. Ich hatte ihn in der Klinik schon mal gesehen. Er war sichtlich geschafft und dann musste er auch noch Treppen hochlaufen. 

Als er vor mir stand, rang er nach Luft. Deshalb lud ich ihn zu einer Verschnaufpause ein. Er setzte sich und ich erfuhr, dass er Walter hieß. Es entwickelte sich ein intensives Gespräch über unsere Lebenswege, was unser Leben stärkt und bereichert. Ich hörte von seinen „Big Five for Life“, von den Zielen, die er sich immer wieder neu setzt.

Mein großer Traum

Das ermutigte mich auch von meinem großen Traum zu erzählen: Endlich wieder mit dem Motorrad durch Wälder und Landschaften düsen und den Fahrtwind im Gesicht spüren, wie damals als ich Teenagerin war. Für mich nicht so einfach umzusetzen, wie für die meisten. Denn die seltene Muskelerkrankung Lipidspeichermyopathie 

hat dafür gesorgt, dass ich ständig auf den Elektrorollstuhl angewiesen bin. Mit meinen vierunddreißig Jahren benötige ich bei allen Dingen des täglichen Lebens Hilfe.

 

Lange habe ich gedacht, dass deshalb mein Wunsch nie Realität werden kann. Aber irgendwann kam mir der Gedanke, dass ich ja nicht direkt auf dem Motorrad sitzen muss. Auch in einem umgebauten Beiwagen könnte mein Traum wahr werden. Die Idee vom POWERGESPANN war geboren!  Mit meinem guten Freund Hannes, der KFZ-Schlosser ist, hatte ich gleich jemanden an der Seite, der mir bei der Umsetzung helfen konnte. Allerdings fehlte etwas Entscheidendes: das nötige Geld. 

Kampfgeist geweckt

Walter hörte mir mit leuchtenden Augen zu und erzählte, dass er sich mit einem für seine Bedürfnisse umgebauten Harley-Trike  einen großen, langgehegten Traum erfüllt hat und dass er so seiner Erkrankung getrotzt hatte. Diesen Kampfgeist und die Begeisterung, die von ihm ausging, wollte ich auch für mein POWERGESPANN entwickeln. Ich erfuhr, dass Walter Unternehmer war, sich als MUTMACHER sah, dass er Blogs und Bücher schrieb und einen Podcast machte. Er berichtete aber auch offen und ehrlich von harten Kämpfen und Schicksalsschlägen.

 

Seine Art damit umzugehen und nicht aufzugeben, sorgte völlig unerwartet bei mir dafür, dass ich den Mut bekam Wege zu finden, damit auch mein Traum wahr werden konnte. Ich war bereit dafür zu kämpfen bis mein POWERGESPANN fertig vor mir stehen würde. Nach dieser für mich so überraschenden Begegnung mit dem MUTMACHER, von dem ich nur den Vornamen kannte, ergaben sich leider keine weiteren Gespräche während der Reha zwischen uns. 

Mutig Spendenaktion gestartet

Ich fuhr zurück nach Rostock und startete durch mit meinem Projekt POWERGESPANN. Ich organisierte eine Spendenaktion. Zunächst nur im Familien – und Freundeskreis und bei Facebook und Instagram. Parallel dazu begann ich über vierhundert Stiftungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz anzuschreiben. Außerdem bekamen Prominente, zahlreiche deutsche Millionäre und über 3500 Unternehmen und Konzerne einen Brief mit meiner Geschichte und der Bitte um ihre finanzielle Unterstützung. Auch auf dem Portal www.gofundme.com stellte ich meine Bitte ein. 

 

Ich war überwältigt von den vielen ermutigenden Rückmeldungen und den teils sehr großzügigen Spenden. Meine Erwartungen wurden übertroffen! Allerdings war die Resonanz von den Unternehmen eher gering. Mitte Januar bekam ich eine Mail von der Gemeinhardt Service GmbH in Roßwein mit der Ankündigung, dass sie mich finanziell unterstützen würden. 

Große Überraschung

Die Nachricht kam von Walter Stuber. Ich war neugierig, wer das war und gab den Namen bei Google ein. Als ich die Ergebnisse sah, konnte ich es kaum glauben: Das war der Walter, der mich während der Reha in der Klinik Hoher Meißner  so ermutigt hatte! Mir kamen die Tränen vor Freude, aber auch, weil ich so unendlich dankbar war, dass sich alles so gefügt hatte. Für mich war das kein Zufall! Wie heißt es so schön: Man sieht sich immer zweimal! 

 

Ich habe sofort auf seine Mail geantwortet, mich für die finanzielle Unterstützung, aber vor allem für seine Ermutigung in Bad Sooden/Allendorf bedankt. Wie sich herausstellte, war ihm das gar nicht bewusst. Er freute sich sehr und bot mir an, dass ich einen Gastbeitrag für seinen Blog schreiben könnte, damit mein Traum vom POWERGESPANN bald wahr werden kann! Und jetzt lesen Sie hier von meinem großen Wunsch. 

Ihre Unterstützung

Für die Anschaffung des Motorradgespanns, das Material für den behindertengerechten Umbau (spezielle Sitzvorrichtung, verstellbares Rückenteil, Liftfunktion), Arbeitsstunden, Motorradkleidung für mich, Versicherung und Tankfüllungen für das erste Jahr haben mein guter Freund und KFZ-Schlosser Hannes und ich rund 27.000 Euro kalkuliert. Bis jetzt sind über das Online-Portal gofundme und das Spendenkonto bereits 7400 Euro eingegangen. Das macht mich sehr glücklich! 

 

Ich habe die große Hoffnung, dass auch „der Rest“ noch zusammenkommt, damit mein Traum wahr werden kann. Und nicht nur meiner! Es liegt mir am Herzen, dass auch andere Rollifahrer mein POWERGESPANN nutzen können. Warum soll nur ich diese wunderbare Freiheit des Motorradfahrens genießen können? Andere „Leidensgenossen“ sind bestimmt genauso begeistert. 

Mit Ihrer Spende schenken Sie mir und anderen Rollifahrern ein Stück Mobilität und Lebensqualität! Ich sage schon jetzt von Herzen DANKE für Ihre Unterstützung!   

www.gofundme.com/f/powergespann

Kontoinhaber: IDM Stiftung  

IBAN: DE73 5486 2500 0007 1610 00 

BIC:              GENODE61SUW 

Stichwort:     POWERGESPANN”

Christin Sakretz vor Leuchtturm

Allgemeine Themen / 28. Juli 2020

Spenden für Josefine

Josefine

Kein Sprint sondern Marathon: Meine behinderte Enkeltochter Josefine, ihre Doman-Therapie und das nötige Geld

Von Sachsen nach Dänemark. Das ist eine Tour, die man nicht „mal eben“ macht. Unser Sohn Ingolf, Schwiegertochter Janine und die beiden Töchter machen diese Fahrt zweimal im Jahr. Letzte Woche war es wieder soweit. Allerdings war nicht Urlaub der Grund.

In Svendborg wird meine mehrfachbehinderte Enkelin Josefine (9) regelmäßig von einem Therapeuten- und Ärzte-Team untersucht. Man will die Fortschritte festhalten, die durch die Doman-Therapie erreicht werden und auch neue Therapiepläne zusammenstellen, die auf den aktuellen Entwicklungsstand abgestimmt werden.

Von Walter Stuber

Förderung durch Doman-Therapie

Janine und Ingolf bekommen in Dänemark Anleitung wie Hören, Sehen, Sprechen und Riechen im Alltag bei Josefine gefördert werden kann und wie sie motorisch weiterkommt. Für die aufwändigen Motorik-Übungen, die nach der Schule durchgeführt werden, müssen sie von vier Helfern unterstützt werden.

Das Experten-Team riet im Frühjahr letzten Jahres dazu Josefines Ernährung umzustellen. Auf Kohlehydrate sollte möglichst ganz verzichtet werden. Es hat sich gezeigt, dass es durch die Umstellung zu wesentlich weniger Krampfanfälle kommt.

Nicht von den Krankenkassen anerkannt

Insgesamt hat die Doman-Therapie bewirkt, dass unsere Enkelin viele Fortschritte machen konnte. Aber leider wird diese Therapie in Deutschland nicht von den Krankenkassen übernommen. Das bedeutet: Alles muss aus eigener Tasche bezahlt werden.

Das fängt bei der besonderen Ernährung an, geht über die Bezahlung von speziellen Therapien, Hilfsmitteln und der Helfer für die Motorik-Übungen, bis hin zu den Kosten der Kontrolltermine in Dänemark mit der Gebühr für das Spezialisten-Team, Übernachtung, Verpflegung und Fahrtkosten. Ohne die finanzielle Unterstützung von Freunden, Bekannten und Menschen, die oft Josi gar nicht persönlich kennen, wäre das nicht zu stemmen.

So unterstütze ich Josefine

Als Opa helfe natürlich auch. Monatlich überweise ich einen Betrag auf Josefines Spendenkonto und versuche in meinem großen Netzwerk immer wieder Unterstützer zu finden. Unsere Firma, bei der Ingolf und Janine angestellt sind, übernimmt die Fahrtkosten nach Dänemark. Ich bin sehr froh, dass mein Kompagnon Dirk Eckart das mitträgt und ihm das Wohl unserer Enkelin auch so am Herzen liegt.

Manchmal werde ich gefragt, warum ich als Unternehmer nicht alle Kosten für die Therapie übernehme würde. In einem früheren Blog habe ich dazu schon mal Stellung genommen. Auch Chefs haben leider nicht „Geld ohne Ende“. Außerdem empfinde eine gesellschaftliche Verpflichtung meine finanzielle Hilfe nicht nur meiner Familie zukommen zu lassen. Andere Institutionen, wie z.B. Förderschulen und Musikschulen brauchen auch Unterstützung.

Helfen Sie mit?

Es liegt mir sehr am Herzen, dass unserer Josefine durch die Doman-Therapie die Möglichkeit bekommt ihre starke Entwicklungsverzögerung in allen Bereichen Stück für Stück zu kompensieren. Das ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Und der soll nicht am Ende aufgrund von Geldmangel abgebrochen werden müssen!

Deshalb erlaube ich mir heute Sie um finanzielle Mithilfe für meine Enkelin zu bitten. Insgesamt geht man von einer Summe von mindestens 200.000 Euro für die Doman-Therapie aus. Dieser Betrag kann nur auf vielen Schultern verteilt werden. Schon ein kleiner, regelmäßiger Betrag hilft. Auf Josefines Homepage können Sie den aktuellen Spendenstand einsehen. Dort gibt es auch Infos zum Spendenkonto und interessante Blogbeiträge. Schon jetzt: Vielen Dank für Ihre Hilfe!