Von Walter Stuber
Sie ist gefangen im eigenen Körper, unsere achtjährige Enkelin Josefine. Als sie ein paar Tage alt war, bekam sie eine schwere Hirnhautentzündung. Seitdem sind epileptische Anfälle bei ihr an der Tagesordnung. Unter anderem dadurch konnte sie sich nicht wie andere Kinder weiterentwickeln. Untersuchungen im Frühjahr dieses Jahres haben ergeben, dass sie ein „neurologisches Alter“ von 3,8 Monaten hat.
Aber das muss nicht so bleiben! Die Doman-Therapie hat in ähnlichen Fällen dafür gesorgt, dass verpasste Entwicklungsstufen nachgeholt werden konnten. Für mehr Lebensqualität macht unsere Josefine seit Ende August zusammen mit vier Helfern jeden Tag 90 Minuten lang Übungen, mit der die Bewegungen zum Krabbeln angebahnt werden sollen. Dazu kommen weitere Übungen die das Atmen, Riechen, Hören und Sehen positiv beeinflussen sollen.
Erster Erfolg nach nur vier Wochen
Schon nach vier Wochen Motorik- Training gab es die erste Erfolgsmeldung: Josefine hat sich selbstständig hingesetzt. Das macht große Hoffnung, dass noch viel Potential in ihr steckt, das nur geweckt werden muss. Mehr selbstbestimmt agieren zu können würde ihr zu mehr Lebensqualität verhelfen.
Leider ist die aufwändige Doman-Therapie, die über einen langen Zeitraum durchgeführt werden muss, nicht von den Krankenkassen zugelassen. Die Kosten von rund 200.000 Euro kann die Familie nicht alleine aufbringen. Im vergangenen Jahr haben sich mein Sohn Ingolf und meine Schwiegertochter Janine bereits über unterschiedlichste finanzielle Hilfe gefreut: Benefiz-Veranstaltungen, Foto-Shooting, Einzelspenden, zuletzt der Stollenverkauf in Döbeln.
Zwei von vielen, die sich engagieren
Thomas Böttcher, Radiomoderator, Schauspieler, Entertainer ist einer der Unterstützer: „Auf Josefine sind wir aufmerksam geworden, weil die Familie bei uns in der Siedlung wohnt und damit diese Problematik uns ganz nah ist. Wir haben Josi besucht und waren begeistert, wie stark die Eltern sind und wie unendlich liebenswert die kleine Josefine ist. Da war für uns klar: Hier wollen wir helfen!” Das tut Thomas Böttcher zum Beispiel am 20.Januar 2019 im Rahmen einer Benefizveranstaltung im Sonnenhof in Ossig.
Auch der Fotograf Marco Kitzing ist sich sicher, dass das Geld, das er für Josefine gespendet hat, eine gute Investition ist: „Meine Freundin arbeitet in der Therapie für neuronal erkrankte Menschen. Ich habe gesehen, dass es dort viele Patienten gibt, die ihr Handicap als “Absprungbasis” für neue Chancen im Leben nutzen. So eine Absprungbasis bei einem Kind positiv zu nutzen, geht nur durch Anreize von außen. Deshalb ist die Doman-Therapie genau das richtige für Josefine und ich unterstütze das sehr gerne.“
Hoffnung auf mehr Selbstständigkeit
Ich habe die Vision, dass meine Enkelin im Jahre 2030 fließend sprechen kann und ohne Hilfsmittel laufen kann. Ich weiß, das ist sehr groß gedacht. Aber Visionen müssen so gestrickt sein, dass andere erstmal darüber schmunzeln oder sich sogar an den Kopf fassen! Das gilt fürs Geschäftliche genauso wie für das Private. Ich sehe die Doman-Therapie als einen wichtigen Baustein auf dem Weg, dass aus meiner Vision Realität werden kann und Josefine mehr Lebensqualität erlangt.
Sie können durch Ihre Spende auch dazu beitragen, dass sich Josefine weiterentwickeln kann: Josefine Stuber DE46 8605 5462 0481 106642. Es können leider keine Spendenquittungen ausgestellt werden, da es nicht möglich ist einen Verein speziell für Josefines Belange zu gründen. Ich sage jetzt schon mal von Herzen „Danke“ und „Vergelt´s Gott!“! Aktuelle Infos über Josefines Leben und ihre Fortschritte bekommen Sie hier www.josefine-stuber.de