Aus dem Gerüstbauer-Leben

Aus dem Gerüstbauer-Leben / 4. Dezember 2012

Ausbildung im Gerüstbau

In der kalten, dunklen Vorweihnachtszeit hat man mehr Zeit, Gespräche mit seinen Mitarbeitern und Kunden zuführen. Wie wir, haben auch unsere Kunden die Sorge, am Arbeitsmarkt geeignete Mitarbeiter zu finden. Dabei hat jeder ein eigenes Erfolgsrezept, gute Mitarbeiter zu halten und zu fördern.

Bei der Mitarbeitersuche habe ich über die Jahre auch viele Enttäuschungen erlebt. So manchen Gerüstbauer muss man zu seinem Glück zwingen. Andere haben jedoch die Fähigkeit, mit Mitarbeitern und Kunden einen guten Umgang zu pflegen. Sie können ein oder zwei Gerüstbauer anleiten, ihre Arbeiten organisieren und solide Ergebnisse für den Kunden und für das Unternehmen erzielen.

Wir, von der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH, ⁣ mit Sitz in Roßwein, haben in den letzten 19 Jahren 55 Jugendliche zum Gerüstbauer und Bürokaufmann/frau erfolgreich ausgebildet. Nur ein Auszubildender hat seine Prüfung nicht bestanden. 42 Gerüstbau-Kolonnenführer haben wir im gleichen Zeitraum in die Weiterbildung der Sozialkasse des Gerüstbau-Handwerk zum geprüften Kolonnenführer geschickt. Hier hat ebenfalls nur einer die Prüfung nicht bestanden.

In den meisten Fällen erntet man jedoch keinerlei Dank für den unermüdlichen Einsatz, den wir unseren Mitarbeitern in puncto Aus- und Weiterbildung ermöglichen. Es ist nur selten ein Auszubildender oder geprüfter Kolonnenführer nach vielen Jahren gekommen und hat sich für die gute Ausbildung in unserem Unternehmen bedankt.

Trotzdem werden wir nicht nachlassen, die gute Ausbildung in unserem Unternehmen weiter auszubauen.

Walter Stuber
https://www.spezialgerustbau.de

Aus dem Gerüstbauer-Leben / 27. November 2012

Landwirt war mein Berufswunsch – nicht Gerüstbau

In der Kindheit war es immer mein Berufswunsch, Landwirt zu werden.

Ich bin in einer kleinen Ortschaft namens Eibensbach, in Baden-Württemberg, auf einem landwirtschaftlichen Hof aufgewachsen. Als Sohn eines erfolgreichen Landwirts war es mein größter Wunsch, auch diesen Beruf zu erlernen. Durch meine Gehbehinderung war so manche Arbeit nicht immer leicht. Ich bin ein Naturmensch und das Zabergäu, auch “Klein Italien” genannt, hat immer viele Möglichkeiten geboten, das auch auszuleben.

Mit 16 Jahren hatte ich den Schulabschluss in der Tasche und mein Werdegang war klar: Ich begann eine Ausbildung zum Landwirt in Epfenbach auf den Keitenhöfen. Doch nach kurzer Zeit wurde deutlich, mein Berufswunsch sollte ein Traum bleiben. Aufgrund meiner Schwerbehinderung konnte ich viele landwirtschaftliche Aufgaben einfach nicht umsetzen.

Nach einer weiterführenden Schule, haben mir meine Eltern, mit Hilfe einer langjährigen Freundschaft zum Haus Layher und Langer, zu einer Ausbildung bei der Firma Layher Gerüste–Leitern in Güglingen–Eibensbach verholfen. Auf Basis dieser soliden und tiefgreifenden Ausbildung ist mir nach 25 Jahren der Schritt in Selbständigkeit gelungen. In meinem nächsten Blog-Artikel werde ich über meine Lehrjahre im Hause Layher berichten.

Heute ist Gerüstbau mein Traumberuf. Über all das, was ich, Walter Stuber, heute mit meinem Mitgesellschafter Dirk Eckart bewege, können Sie auf unserer Homepage nachlesen.

Aus dem Gerüstbauer-Leben / 20. November 2012

Vorbereitung auf den Winter im Gerüstbau

Gerüstbau und die Gefahren

Ende November kommt für die meisten Gerüstbauer eine sehr gefährliche Zeit: Überfrierende Nässe auf den Gerüstbelägen und Rohren. Die Arbeiten gehen nicht mehr so schnell von der Hand.

Dicke Kleidung und Arbeitsschutzschuhe mit Fell schützen vor Kälte und Nässe. Gefütterte Handschuhe haben sich über die Jahre weiterentwickelt und werden auf dem Markt in verschiedenen Größen verkauft. Jetzt ist den Wintermonaten ist es auch besonders wichtig, eine Warnweste zu tragen. Damit werden die Gerüstbauer in der Morgen- und Abenddämmerung, beim be- und entladen ihrer Fahrzeuge, am Straßenrand besser gesehen.

Glauben / 15. November 2012

«Du tust mir kund den Weg zum Leben.»

«Du tust mir kund den Weg zum Leben.»

Psalm 16,11

Jeden Tag beim Frühstück lese ich die Losungen der Evangelischen Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeinde. Früher hat man das kleine blaue Büchlein: Heute im Zeitalter von App, iPad und iPhone, kann man tagsüber nochmals den Gedanken aufnehmen. Das ist eine super Gelegenheit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Was hat mir dieser einzelner Satz heute früh nun gesagt?

Ich kann meinen Weg nicht selbst bestimmen. Du stehst vor mir, hinter mir, Du bist bei mir. Wir meinen, wir haben viele Probleme. Aber wir brauchen Sie nur zu Dir, Jesus Christus, bringen. Du trägst unsere Sorgen und Nöte im Geschäftsleben mit.

Danke, Herr Jesus Christus

Berufskrankheit / 13. November 2012

Auch ein Geschäftsführer sollte auf seine Gesundheit achten

Zweimal in der Woche nehme ich mir vor Arbeitsbeginn etwas Zeit und gehe in das Reha-Zentrum nach Roßwein. Dort führe ich eine halbe Stunde unter Anleitung Gymnastikübungen aus.

Die ständige Büroarbeit und die lange Autofahrten zu Kundenterminen in ganz Deutschland lassen die Muskeln verkümmern. Da ist es eine wahre Wohltat, dem entgegen wirken zu können.

Nach Beratung mit unserem Steuerberater und der Bundesinnung des Gerüstbau-Handwerkes haben wir herausgefunden, dass bis zu 500 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei an die Gerüstbauer und andere Angestellte gezahlt werden können, um die Teilnahme an Gymnastikkursen zu ermöglichen.