Warum mich eine App ans Trinken erinnert und Wasser nicht gleich Wasser ist
Wenn ich abends mit meiner Frau im Wohnzimmer sitze, schaut sie fern und ich höre mit dem Handy Podcasts, schaue mir YouTube Videos an oder lese eBooks. Zwischendurch gibt mein Smartphone regelmäßig piepsende Geräusche von sich. Dann schaut mich meine Frau immer an – und ich weiß Bescheid: Es ist wieder Zeit etwas zu trinken.
Die App Waterminder erinnert mich jede Stunde, dass ich regelmäßig Flüssigkeit zu mir nehmen. Studien haben ergeben, dass man pro kg Körpergewicht 0,035 l/kg Wasser am Tag trinken soll. Da kommen – je nach Gewicht – einige Liter zusammen. Ohne die App würde ich oft vergessen, dass ich regelmäßig zum Wasserglas greifen muss. Wenn ich genug trinke, fühle ich mich viel fitter.
Aber: Wasser ist nicht gleich Wasser. Das habe ich mittlerweile gelernt. Untersuchungen des Trinkwassers in unserm Haus haben ergeben, dass lange Zeit nicht die beste Qualität aus unseren Wasserhähnen geflossen ist. Das lag u.a. an alten Bleileitungen. Wir haben sie entfernen lassen. Aber trotzdem war das Wasser qualitativ immer noch nicht gut. Es waren Rückstände von Medikamenten, Dünger und Spritzmittel darin zu finden.
Auf Leitungswasser wollten wir aber nicht verzichten. Deshalb haben wir von dem Experten für reines Wasser, Frank Zwoboda eine Anlage zur Filterung und Aufbereitung des Wasser einbauen lassen. Auch in unserer Roßweiner Firmenzentrale haben wir schon lange solch eine Anlage. Ich möchte, dass meine Familie und auch meine Mitarbeiter regelmäßig richtig gutes Wasser trinken.
Eine Investition in die Gesundheit
Die Anschaffung so einer Filter- und Aufbereitungsanlage hat natürlich seinen Preis. Aber ich finde, die Vorteile überwiegen: Wir tun damit etwas für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Wir tragen aber auch etwas zum Umweltschutz bei, weil mir keine Wasserkästen mehr kaufen und transportieren.
Außerdem finde ich es sehr bequem immer kühles, frisches Wasser greifbar zu haben, wenn mich meine Waterminder App daran erinnert, dass ich mal wieder was trinken sollte!
Warten auf staatliche Hilfe: Nein, danke! Unternehmer*innen müssen selber aktiv werden!
Der Staat muss finanziell helfen! In allen Branchen hört man diesen Aufschrei, weil Corona die Geschäfte kaputt gemacht hat. Ich frage mich: Was ist das für eine Mentalität, die meint, dass alle Probleme gelöst wären, wenn man vom Staat finanzielle Unterstützung bekommt? Meinen die Unternehmerinnen und Unternehmer wirklich, sie bekommen das Geld umsonst?
Wenn ich zurückschaue, haben wir in unserem Unternehmen so manches Jahr mit einem Minus abgeschlossen. Aber auf staatliche Hilfen konnten wir nie zurückgreifen! Wir mussten selber sehen, wie wir aus der Krise herauskamen und haben es immer geschafft! Wie? Ganz einfach, weil wir aktiv geworden sind!
Unternehmern, die durch Corona in eine Schieflage geraten sind, rate ich deshalb dringend: Verlassen Sie sich nicht auf staatliche Hilfen! Werden Sie selber aktiv! Halten Sie intensiv Ausschau nach neuen Märkten! Besuchen Sie Treffen von einem oder auch mehreren Business-Netzwerken, z.B. von Business Network International.
Sie erweitern dadurch Ihren Kundenstamm, lernen andere Branchen kennen, die Sie noch nie als Zielgruppe im Blick hatten, können immer punktgenauer Ihr Business präsentieren und gegebenenfalls hilft Ihnen der Austausch auch dabei, sich zu spezialisieren.
„Je spitzer ich positioniert bin, desto eher werde ich weiterempfohlen!“
Eine alte Weisheit heißt: Unternehmer kommt von unternehmen, nicht von unterlassen! Hände in den Schoß zu legen und auf das Geld des Staates zu warten, ist für Unternehmerinnen und Unternehmer nicht das Gebot der Stunde. Man muss nach neuen Märkten suchen. Andreas Schmitz von der Firma Alfred Brasse in Leisnig hat das vorbildhaft umgesetzt.
Sein Familienunternehmen ist bekannt für erstklassige Lösungen für Sonnenschutz- &Verdunkelungsanlagen. Andreas Schmitz hat erkannt, dass man in der Krise weitere Geschäftsfelder ausbauen muss und hat den Bereich SmartHome Technik für sein Unternehmen als weiteres Standbein entdeckt und ist erfolgreich hier tätig.
Nur nicht einrosten
Besonders hart hat die Corona-Pandemie die Gastronomie und Hotelbranche getroffen. Aber auch hier hilft es nicht, nur auf die Zuwendungen vom Staat zu warten! Das hat Lars Lemke vom Bürgergarten Döbeln deutlich gezeigt. Er lässt nicht einfach die Küche kalt und schickt seine Mitarbeiter in Kurzarbeit oder gar in die Arbeitslosigkeit.
Er hat einen Liefer- und Abholservice auf – und ausgebaut. Bestellen kann man online oder per Telefon. Das hilft ihm und seinem Team nicht nur finanziell durch diese harte Zeit zu kommen, es hat auch wichtige Nebeneffekte. In einem Blogbeitrag im Mai hat das Lars Lemke so auf den Punkt gebracht:
Wir haben sofort überlegt, was wir machen können, damit wir nicht einrosten und die Leute in der Umgebung wissen, dass wir für sie da sind. Und ich wollte auch meine Mannschaft zusammenhalten.
Was Unternehmen langfristig hilft
Finanzielle Hilfe vom Staat in der Corona-Pandemie ist sicher gut und hilft so manchem Unternehmen – kurzfristig. Auf lange Sicht werden nur die überleben, die intensiv nach neuen Möglichkeiten für ihr Business suchen und wenn sie fündig geworden sind, dahinein investieren!
Welche Erfahrungen haben Sie als Unternehmerin oder Unternehmerin in dieser Hinsicht in diesem Jahr gemacht? Ich freue mich auf Ihre Mail oder Kommentar direkt hier!
Chanukka und Weihnachten als Hoffnungslichter für die Welt
Ungewohnte Stille erfüllte unsere Pfarrküche während Rabbinerin Shira Milgrom uralte jüdische Gebete und Lieder erklingen ließ. Wir waren als Pfarrfamilie am Shabbatabend des Chanukkafestes eingeladen worden, mit der Gemeinde Kol Ami den Beginn dieses besonderen zweiten Abends per Internet zu feiern. Über den kleinen Bildschirm flossen die Worte und Gebete in unsere Pfarrküche und tief in unser Herz während unsere jüngste Tochter gemäß der Tradition die Kerzen des Chanukkia entzündete.
Der neunarmige Leuchter ist das Zentralsymbol dieses jüdischen Lichterfestes, das insgesamt acht Tage währt und an das Lichterwunder am zweiten Jerusalemer Tempel erinnert. Jeden Abend wird eine weitere Kerze entzündet und eine wachsende Zahl an Hoffnungslichtern in die dunklen Dezembernächte gebracht. Nur wenige Minuten später würde ich als deutsche Pfarrerin einen Festvortrag für die Mitglieder der Synagoge Kol Ami gestalten. Aufgrund meiner eigenen Familiengeschichte, deren Mitglieder Mittäter im Nationalsozialismus waren, und des Holocaust, eine große Ehre und gleichzeitig noch größere Verantwortung, damit dies nie wieder geschehen möge.
Vor mehreren Jahren hatte meine Mitarbeit im Tafelverbund „Feeding Westchester“ im Rahmen meiner Gemeindearbeit in New York begonnen. Vor dem Ausbruch der Pandemie hatte ich mit meinen Konfirmandinnen und Konfirmanden dort während des Praxisteiles ihres Konfirmandenunterrichtes Essenspakete für Bedürftige gepackt. Der Tafelverbund arbeitet mit
insgesamt 300 Partnerorganisationen zusammen, die im reichen suburbanen Umfeld New York Citys die dort vorhandene Armut bekämpfen.
Die Organisation erreicht durch diese Partnerschaft über 200.000 Personen, die mit dem Hunger ringen. Als COVID im März 2020 ausbrach und New York zu dem vorerst größten Epizentrum der Pandemie wurde, verstärkte ich mein Engagement innerhalb der Armenspeisung. Mehrere Tage in der Woche half ich in der Synagoge meiner jüdischen Freundin Essenspakete für illegale Immigranten zu packen.
Elend und Not inmitten von Wohlstand
Wer glaubt, dass der grüne Gürtel, der rund 40 km von der Metropole entfernt liegt, und mit seinen großen Einfamilienhäusern, gepflegten Gärten und Swimming Pools keinerlei ökonomische Schwierigkeiten vorliegen, der hat weit gefehlt. Viele am unteren Rand der Gesellschaft, die nur einfache Tätigkeiten verrichten können, finden gerade hier eine Arbeit.
Es sind zumeist undokumentierte Immigranten, die „schwarz“ Arbeiten übernehmen, die Personen aus dem gehobenen Mittelstand oder der Oberschicht nicht verrichten: von Gartenarbeit, über Reparaturarbeiten bis hin Hausreinigung. Viele dieser ohne Genehmigung in den USA sich aufhaltenden Personen stammen aus Mexiko und Zentralamerika. Sie erscheinen in Westchester zumeist im Alltag der reichen und gutsituierten Familien nur in ihrer Hilfstätigkeit und sind verborgen in heruntergekommenen Gebäuden voller Dreck und Schmutz abseits der wohlhabenden Stadtteile.
Keine Einkünfte aufgrund der Pandemie
Gerade diese Bevölkerungsgruppe hat der Ausbruch der Pandemie in doppelter Weise hart getroffen: Da sie aufgrund ihres illegalen Aufenthaltes keine Arbeitserlaubnis haben, können sie keine offiziellen Arbeitsverträge eingehen und erhalten daher keine Krankenversicherung, die in USA stets an den Arbeitgeber gekoppelt ist.
In einem Gesundheitssystem, indem die Kosten einer ärztlichen Versorgung hoch sind, droht bei einer Erkrankung umgehend ein finanzieller Absturz. Gleichzeitig hat diese Bevölkerungsgruppe überproportional ihre Einkunftsmöglichkeiten verloren, da die Tätigkeiten entweder aufgrund des Lock-Downs und der Einschränkungen nicht mehr ausgeführt werden können oder sie Opfer von Einsparung aufgrund der ökonomischen Auswirkungen der Pandemie wurden.
Wunden der Vergangenheit heilen
Nach vielen Monaten der Mitarbeit in Kol Ami hat mich diese Arbeit tief mit meinen jüdischen Glaubensgeschwistern verbunden, wobei langsam nach und nach auch die Wunden unserer deutschen Vergangenheit heilen.
Dass ich als deutsche Pfarrerin in einer jüdischen Tafel mit Nachfahren von Holocaust-Überlebenden Essenspakete für die Bedürftigsten in Amerika packen darf, erfüllt mich mit einer tiefen Dankbarkeit. Die gemeinsame Sorge um die, die sich am Rande der Gesellschaft befinden und deren Leben in Gefahr ist, hat die zusammengebracht, deren Vorfahren Täter und Opfer in einem der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte waren.
Botschaft der Hoffnung und Liebe
Inzwischen leuchtete der Chanukkia an diesem Abend hell auf dem Küchentisch des Pfarrhauses. Wie das Licht diesen Raum erfüllte, war ich von tiefer Dankbarkeit erfüllt über das Geschenk des gegenseitigen Heilens, das durch meine Freundin und die jüdische Tafel ermöglicht worden war. Es sind Hoffnungslichter in einer schweren Zeit: Menschen, die um ihr täglich Brot bangen, werden gespeist. Menschen, deren Familien tiefe Wunden durch die Geschichte tragen, nähern sich vorsichtig einander an und schöpfen Vertrauen.
Wenn wir uns um die bemühen, die sich in Bedrängnis und Gefahr befinden, so vermehren wir das Reich Gottes bereits in dieser Welt und werden zu göttlichen Hoffnungslichtern. Eine Botschaft der Hoffnung und Liebe, die wir an diesem Chanukkafest und dem kommenden Weihnachtsfest in die von der Pandemie und ihren Auswirkungen erschütterte Welt tragen sollten.
Querdenken: Warum ich es weiterhin tue und das nichts mit Corona zu hat!
„Corona- Pandemie“ – das ist das Wort des Jahres 2020. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat entschieden, dass dieses Wort das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in diesem Jahr sprachlich in besonderer Weise bestimmt hat. In der engeren Wahl standen u.a. noch die Worte Lockdown, Verschwörungserzählung und sogar das Sätzchen „Bleiben Sie gesund!“.
Meiner Meinung hätte noch ein anderes Wort dazu gepasst: „Querdenker“. Allerdings macht es mich richtig sauer, dass dieser Begriff durch Corona-Leugner so einen negativen Touch bekommen hat. Mein Kompagnon Dirk Eckart und ich bezeichnen uns schon lange als „Querdenker“ und meinen damit, dass wir uns trauen als Unternehmer, Situationen und Gegebenheiten mal von einer ganz anderen Seite anzugehen. Wir schlagen bewusst verrückte Wege und denken quer.
Wer heute „Querdenker“ hört, denkt sofort Corona-Leugner und Demos, wie z.B. in Leipzig. Davon ganz abgesehen, dass ich mit dieser Einstellung überhaupt nichts anfangen kann und als Risikopatient darauf achte, dass ich mich und andere schütze, finde ich den Schauplatz Leipzig für solche Versammlungen unangebracht.
Das passt nicht zu der friedlichen Revolution der Kerzen, die hier 1989 bei den Montagsdemonstrationen seinen Anfang genommen hat. Gerade an diesem Ort sollten Menschen Respekt zeigen und dankbar sein, dass sie heute in einer Demokratie und in Frieden leben. Wie schade, dass diese selbsternannten Querdenker auch dafür sorgen, dass mancher sich nicht mehr öffentlich traut – im guten Sinne – querzudenken.
Wir brauchen weise Querdenker
Die Management-Beraterin, Rednerin und Autorin Anne Schüller gehört eindeutig nicht dazu. Sie hat ihrem neuesten Buch, das im Oktober erschienen ist, sogar den provokanten Titel „Querdenker verzweifelt gesucht“ gegeben. Darin beschreibt sie, warum gerade jetzt in den Unternehmen Menschen gebraucht werden, die bereit sind neue Wege zu gehen, die querzudenken, und „Organisationsrebellen“ sind.
Alles verändert sich rasant schnell, der Markt muss sich mit ganz neuen Gegebenheiten auseinandersetzen. Mit den althergebrachten Abläufen und Mustern werden Unternehmen nicht weiter bestehen können. Nur mit Hilfe von guten Querdenkern wird das möglich sein. Das Buch ist sowohl für Unternehmer gedacht, die sich auf Querdenker einlassen wollen, als auch für Menschen, die sich selber als weise Querdenker in der Wirtschaft sehen.
Auf dem richtigen Weg
Die Gedanken und Impulse von Anne Schüller haben mir deutlich gemacht, dass Dirk Eckart und ich auf dem richtigen Weg sind, wenn wir nicht immer nur das machen, was „man“ immer schon gemacht hat. Durch unser Querdenken bei Planungen von Projekten, konnten wir schon vielen unserer Kunden äußerst effektive und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen anbieten.
Auch im Bereich der Mitarbeitergewinnung und des Marketings haben wir schon Aktionen durchgeführt, die sonst noch keiner in unserer Branche gewagt hat. Wir sind und bleiben Querdenker, die ihr Unternehmen und auch die Welt positiv verändern wollen! Davon lassen wir uns auch jetzt nicht abbringen!
Alte Tugend – neu entdeckt: Warum wir wieder lernen sollten demütig zu sein
Fernreisen in die Sonne sind über Weihnachten sehr beliebt. Das las ich jetzt in einer Zeitung. Tui, Deutschlands größter Reiseveranstalter, wirbt im Moment für seine Sonnenparadies-Ziele wie z.B. Kuba, Antigua, Barbuda und Granada. Das ist trotz Pandemie (noch) möglich und so mancher ist dann mal eben weg und lässt das graue, kalte Deutschland und die Corona-Pandemie zurück.
Sicherlich tut das allen Reiseveranstaltern in diesem schwierigen Jahr sehr gut, wenn sie jetzt noch Buchungen bekommen. Keine Frage. Trotzdem muss ich mich fragen, ob die, die jetzt unter Palmen Weihnachten feiern werden, wirklich verstanden haben, in welcher schwierigen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Krise wir stecken. Und ganz ehrlich: Abhauen hilft nicht! Wenn der Urlaub im Süden vorbei ist, sind die Probleme hier noch lange nicht verschwunden.
Statt „Bleiben Sie gesund!“, las ich jetzt als Gruß unter einer Mail „Bleiben Sie maßvoll!“ Genau das ist es, was dem ein oder anderen abhandengekommen zu sein scheint. „Maßvoll“ kann man nämlich auch beschreiben mit den Worten bescheiden, besonnen, genügsam oder demütig sein. Leider ist Demut als Wert bei uns nicht mehr besonders präsent und beliebt.
Vielleicht liegt das daran, dass viele damit etwas Negatives verbinden, wie z.B. Unterwürfigkeit. Vom Ursprung her geht es bei dem Begriff Demut allerdings um positive Eigenschaften wie Bescheidenheit und die Bereitschaft zum Dienen. Dazu gehört auch im Blick zu haben, was andere um mich herum brauchen und notfalls selber auf etwas zu verzichten. Da sind wir wieder bei den Corona und den Fernreisen.
Voraussetzung für gutes Miteinander
Ich möchte ganz neu lernen demütig zu sein, im Sinne von maßvoll, bescheiden, besonnen und genügsam sein. Ich bin mir sicher, dass das eine gute Möglichkeit ist, die Pandemie gut zu überstehen. Damit setze ich eine mehr als 2000 Jahre alte Weisheit in meinem Leben um. Schon in der Bibel gibt es viele Hinweise darauf, dass Demut eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Gemeinschaft ist. Zum Beispiel steht im Philipperbrief Kapitel 2: „Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst!“
Das soll auch mein Leitsatz sein. Ich habe leider schon öfters erlebt, dass ich damit anecke, wenn ich das Gespräch auf das Demütig sein lenke. „Was gehen mich die Sorgen anderer an?“, höre ich dann. Als Unternehmer kann ich nur immer wieder betonen, dass mir die Sorgen meiner Mitarbeiter nicht egal sein können. Ich empfinde Verantwortung und auch eine Verpflichtung ihnen gegenüber. Ob ich mich immer so für sie einsetze, wie sie es sich wünschen, kann ich nicht beurteilen. Aber ich bemühe mich für sie da zu sein, wenn ich gebraucht werden. Diesen Anspruch habe ich auch für mein privates Umfeld.
Das große Ganze sehen
In diesen besonderen Zeiten müssen wir im Beruf und familiären Umfeld nach Lösungen suchen. Das geht nur gemeinsam! Wir sollten lernen, unser Leben und Verhalten immer besser an die Situation anzupassen, unseren Konsum zurückzuschrauben und nicht nur auf uns selber zu achten, sondern das große Ganze zu sehen.
Kurz gesagt: Die alte Tugend der Demut ist heute so wichtig, wie schon lange nicht mehr.