Alle Beiträge von Walter Stuber

Gastbeitrag / 8. Mai 2018

Rooibos und Brandy statt Reagenzglas und Leuchtreklame

Von Genuss-Exepertin Ulrike Mothes

Leipzig ist eine moderne, neugierige Stadt, in Aufbruchstimmung  und der ideale Platz für Existenzgründer! Das erzählte man mir im Jahr 2010. Da war für mich klar, dass das der beste Ort für einen Neuanfang für mich sein muss. Bereits ein Jahr später eröffnete ich meinen ersten Laden:  „Vom Fass“ www.vomfass.de/leipzig, in dem es feinste Essige und Öle, hochwertige Spirituosen und Weine gibt. Meine Wahl fiel deshalb auf diese Produktpalette, weil ich einen kulinarischen Umbruch im Einzelhandel wahrgenommen habe. Schon das Einkaufen von hochwertigem Essen und Trinken soll für die Kunden ein Erlebnis sein. Dazu gehören gute Beratung, genaue Kenntnisse über Zutaten und Herstellung, die Möglichkeit zu probieren und auch das Abfüllen vom Glasballon direkt in die Flasche.

Das grundsolide, schwäbische Franchiseunternehmen „Vom Fass“ war für mich gerade am Anfang eine große Hilfe und es ist heute noch der starke Partner an meiner Seite, der mir hilft im Wettbewerb bestehen zu können. Ich konnte getrost alle Kontakte und Lieferanten übernehmen und wusste um die hohe Qualität der Ware. Auch  im Bereich Marketing war ich dadurch sofort bestens aufgestellt. Einen großen Vorteil für mich als Franchise-Nehmerin  waren und sind die Schulungen, die angeboten werden.

Ein Blick zurück

Vor einigen Jahren hätte ich es selbst nicht für möglich gehalten, dass ich im Einzelhandel lande! Es scheint Lichtjahre her zu sein, dass ich mich in meiner Heimatstadt Berlin für ein naturwissenschaftliches Studium mit Schwerpunkt Biologie entschieden habe. Irgendwann wurde dann allerdings klar, dass mir auf lange Sicht in diesem Bereich das menschliche Miteinander fehlen würde.

So machte ich einen Schnitt und ging zu einer Werbeagentur bei der ich als Quereinsteigerin so ziemlich alles gemacht habe und das mit großer Freude. Trotzdem kam 2010 bei mir der Wunsch auf etwas Neues zu wagen. Deshalb der Umzug nach Leipzig.

Auf Erfolgskurs

Nach dem „Vom Fass“ gut angelaufen war, überlegte ich 2014 wie ich mich noch weiterentwickeln könnte. Ich wollte im Lebensmittelbereich bleiben. Während ich in Leipzig auch viele Touristen erreichte, sollte mein zweites Standbein etwas für die Menschen vor Ort bieten. Kurzerhand schrieb ich eine Bewerbungsmappe an TeeGschwendner. Wieder einem Franchise-Unternehmen, denn das System bringt mir die meisten Vorteile. Ich vergleiche es gerne mit dem schlüsselfertigen Bauen: Ich bekomme vieles „geliefert“ und kann trotzdem ganz nach meinen Wünschen auswählen. Genau ein Jahr später, im April 2015, wurde dann mein TeeGschwendner  Geschäft „Nova Eventis“  in Leuna-Günthersdorf  https://stores.teegschwendner.de/leuna/ eröffnet.

Seitdem bin ich in beiden Geschäften „halb und halb“ – aber beide liegen mir gleichermaßen am Herzen, denn es sind  meine „Kids“, in die ich viel investiert habe. Zusammen mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern  pflegen wir in beiden Läden eine persönliche Atmosphäre. Nicht selten erzählen uns Stammkunden aus ihrem Leben, klagen ihr Leid oder lassen uns an ihren Freuden teilhaben. Es bauen sich Kontakte auf und genau das liebe ich! Der Nebeneffekt ist, dass zufriedene Kunden uns natürlich weiterempfehlen.

BNI – Von „alten Elefanten“ profitieren

Über die Werbeagentur www.minnemedia.de stieß ich im Herbst 2017 in Leipzig auf Business Network International (BNI)  „Via Regia“. Ich war von dem gezielten, professionellen Netzwerken sofort angetan und wurde schnell Mitglied der Gruppe.  Sowohl meine „Vom Fass“- Produkte als auch die Gschwendner Tees eignen sich sehr gut als Kundenpräsente. Das wurde hier gut angenommen. Durch Weiterempfehlungen in andere BNI-Gruppen hinein,  hat sich für mich noch eine weitere Möglichkeit ergeben, neue Kundenkreise zu erschließen.

Aber nicht nur diese Seite des Netzwerkens schätze ich. Mich begeistert, dass hier Geschäftsleute mit großem Wissen und viel Erfahrung sitzen und das auch weitergeben. Ich nenne sie liebevoll „die alten Elefanten“.  Walter Stuber ist einer von ihnen. Von ihm habe ich z.B. gelernt, dass es nicht nur „schwarz und weiß“ gibt und dass Höhen und Tiefen manchmal ganz eng beieinander liegen. Was mir an ihm besonders auffällt:  Er „hat“ nicht nur sein Unternehmen, er lebt es! Er ist einer meiner Mutmacher!

Mut kann ich immer gebrauchen, denn ich liebe mutige Entscheidungen, wie damals vor 8 Jahren als ich in Berlin die Zelte abgebrochen habe und nach Leipzig gezogen bin. Und ich gebe es gerne zu: Das habe ich nicht bereut!

 

 

Allgemeine Themen / 1. Mai 2018

Ausleihen? Nicht mit mir!

Von Walter Stuber

„Kinderkleidung mieten statt kaufen!“ Anfang des Jahres sorgte der Kaffeehändler Tchibo in seinem Onlineshop www.tchibo-share.de  mit diesem neuen Angebot für Gesprächsstoff. Dabei war die Idee gar nicht neu. Schon lange gibt es Foren im Internet in denen das Ausleihen im Vordergrund steht. Von der Hüpfburg, CDs und der Motor-Klappsäge bis hin zur Verstärkeranlage, Karnevalsperücken und  Schmuck gibt es alles zum tage- oder wochenweise mieten. Autos und Motorräder sind natürlich auch dabei.

Ich bin ehrlich: Das ist nicht für mich! Egal um was es geht: Mit dem Ausleihen habe ich meine Probleme. Vielleicht liegt es an meinen schwäbischen Wurzeln .Vielleicht aber auch an einer Geschichte, die schon 41 Jahre zurück liegt, mir aber immer noch präsent ist, als ob es gestern gewesen wäre.

Traum von Freiheit – ausgeträumt

Mein Kumpel Andreas war gerade 16 Jahre alt geworden und super stolz auf sein Moped. Freudestrahlend hat er es mir gezeigt! Das war für ihn der Inbegriff der Unabhängigkeit!  Endlich konnte er überall hinfahren! Und ich als sein Freund durfte sein „Ein und Alles“  sogar Probefahren. Das machte mich wiederum sehr stolz. Ich hab mich drauf gesetzt und bin losgefahren. Aber nach ungefähr einem Kilometer machte der Motor komische Geräusche – und dann lief plötzlich gar nichts mehr. Ich habe mich zwar total erschrocken, dachte mir aber nichts weiter und schob das Gefährt den Weg zurück. Je näher ich an Andreas herankam und ihm klar wurde, dass sein Moped keinen Mucks mehr machte, desto mehr wich die Farbe aus seinem Gesicht.

Als ich vor ihm stand, mit dem kaputten Moped an der Hand, war es für mich als ob ich soeben seinen Lebenstraum von Freiheit zerstört hatte. Er tat mir so leid. Das Ganze war so unfassbar! Also habe ich die Ärmel hochgekrempelt und den Motor zerlegt. Schließlich war ich bekannt dafür, dass ich von so etwas Ahnung hatte. Leider war das eine riesengroße Selbstüberschätzung und ein fataler Fehler dazu. Hätte man das Moped gleich einem Fachmann überlassen, wäre es sicher noch zu retten gewesen. Aber durch meine „Schraubkunst“ war es endgültig hin und mein Freund musste wieder zu Fuß gehen. Und ich war schuld daran!

Prägende Erkenntnis

Aus diesem Erlebnis habe ich eine Lehre fürs Leben gezogen: Verleihe bloß nichts, sonst geht es dir am Ende wie Andreas und du bekommst es kaputt zurück.

Bis heute verleihe ich nur im äußersten Notfall etwas! Das gilt vor allem für meine Werkzeuge und erst recht für mein privates Auto. Beim Firmenwagen geht es mittlerweile schon etwas besser. Da lasse ich hin und wieder mal jemanden anderen fahren.

Ist es nicht erstaunlich und fast beängstigend, wie ein Erlebnis, das schon lange zurück liegt, einen immer noch prägt  und im schlimmsten Falle sogar das Leben verbauen kann? Dabei will ich doch freigiebig sein! Warum sonst fühle ich mich bei den Netzwerkern von Business Network International www.bni.de  so wohl, deren Motto „Wer gibt, gewinnt“ ist? Ja, ich gebe gerne meine Kontakte, Lebenserfahrung und Businesstipps weiter!  Das Buch: „MUTMACHER- Das Praxishandbuch von zwei verrückten Unternehmern“  www.neufeld-verlag.de/de/mutmacher.html , das ich zusammen mit Dirk Eckart geschrieben habe, ist das beste Beispiel dafür.

Alte Denkmuster durchbrechen

Aber was das Ausleihen von Werkzeug, Auto und anderen Dingen angeht, da hört es für mich auf. Zumindest war es bisher so. Aber da ich mir „Lebenslanges Lernen“ verordnet habe, will ich auch hier weiterkommen! Deshalb muss ich meine Erfahrung von damals, heute mal von einem anderen Blickwinkel betrachten und die Fragen zulassen: Muss das Ausleihen immer so enden? Warum sollte sich die Geschichte mit Andreas wiederholen? Ich will mich von dem Gedanken befreien, dass es mir beim Verleihen zwangsläufig so ergehen muss, wie damals meinem Freund!

Vielleicht  ist  das der erste Schritt in die richtige Richtung, dass ich mir eingestanden habe, dass hier, bei der alten „Moped-Motorschaden Geschichte“, die Ursache dafür liegen könnte, dass ich seit Jahrzehnten möglichst darauf verzichtet habe etwas auszuleihen. Manchmal ist es gut und hilfreich über „alte Geschichten“ zu reden. Sie verlieren dann an Macht, können mich nicht mehr so stark beeinflussen und ich kann danach befreiter durchs Leben gehen. Mal sehen, was passiert, wenn demnächst jemand meinen Rasenmäher oder eine Rohrzange leihen will!

 

 

Allgemeine Themen / 17. April 2018

„Geschlossen!“

Von Walter Stuber

„Wenn Du noch mehr Umsatz machen willst, dann komm zur Vertriebsoffensive!“ Mit diesem Satz wirbt der Verkaufstrainer, Redner und Autor Dirk Kreuter in seinem YouTube Kanal und auf seiner Homepage www.dirkkreuter.com . Anfang März wollte ich seine Strategien und Anregungen mal live hören und erleben. Also bin ich nach Berlin aufgebrochen. Trotz reichlich Zeit für die Anreise wurde es dann durch Staus und Umleitungen noch knapp. Schon von unterwegs aus habe ich im Estrel Hotel, dem Veranstaltungsort,  angerufen und mich erkundigt, wo ich parken könnte.

Durch meine Gehbehinderung muss ich für Wege etwas mehr Zeit einplanen als diejenigen, die gut zu Fuß sind. „In der Parkgarage des Hotels!“, war die Antwort. Das klang gut. Nur 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn kam ich endlich an. Siegessicher steuerte ich die Parkgarage zu. „Geschlossen!“,  leuchtete es mir entgegen. Wegen Überfüllung, wie sich später herausstellte.

Nochmal gut gegangen

Also habe ich eine Runde um das Hotel gedreht. Ich entdeckte auf der Rückseite einen freien Platz, parkte ein, legte meinen Behindertenausweis hinter die Frontscheibe und stieg aus. Sofort war ein Mann vom Sicherheitsdienst da und bat mich freundlich mein Auto zu entfernen und mir einen anderen Parkplatz außerhalb des Hotelgeländes zu suchen.

Daraufhin fragte ich ihn höflich, ob es nicht möglich wäre als Schwerbehinderter ausnahmsweise diesen Parkplatz nutzen zu dürfen. Und tatsächlich: Nach ein paar Telefonaten mit dem Empfang und dem Vorgesetzten war dann doch möglich! Für mich ist die Sache gut ausgegangen und ich kam noch pünktlich zum Event.

Menschen mit Handicap gibt es hier nicht

Aber was macht ein Rollstuhlfahrer, wenn es an einem Veranstaltungsort keine Behinderten-Parkplätze gibt? Diese  Frage ließ mir den ganzen Tag über keine Ruhe. Ich habe dann ganz bewusst im Estrel Hotel Ausschau gehalten nach Rolli-Fahrern oder anderen Gehbehinderten, wie ich es bin.

Fehlanzeige! Da sind rund 3500 Verkäufer, leitendes Personal, selbstständige Unternehmerinnen und Unternehmer – und keiner hat ein sichtbares Handicap! Das ist leider nicht nur bei der „Vertriebsoffensive“ das übliche Bild. Ob bei Rotary, BNI oder sonstigen Netzwerktreffen und Wirtschaftsverbänden wiederholt sich das, auch wenn es hier und da dann tatsächlich Behinderten-Parkplätze gibt!

Barrierefreie Chefetage?

Was ist in unserer Gesellschaft los? Gibt es keine gehbehinderten Menschen, die Verantwortung als Führungskräfte oder Unternehmerinnen und Unternehmer übernehmen können/wollen/dürfen? Wenn es welche gibt, sind es nur wenige. Dann ist die Frage: Warum ist das so? Sollte es wirklich daran liegen, dass so mancher denkt, wenn jemand im Rollstuhl sitzt, dann hat er oder sie zwangsläufig auch noch andere Behinderungen?

Oder werden Menschen mit Handicap  nicht genügend gefördert? Liegt es am Schulsystem? Vielleicht ändert sich mit der hochgelobten Integration endlich etwas, wenn Schule und Hochschulen barrierefrei werden und dort auf die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Behinderungen eingegangen werden kann. Bis dahin sind es wir Unternehmerinnen und Unternehmer, die körperbehinderte Menschen mit Potential entdecken und fördern sollten. Ich bin mir sicher, dass sie jedem Unternehmen in ganz besonderer  Weise gut tun!

Ich wünsche mir sehr, dass es irgendwann ganz normal ist, wenn jemand in Führungsetagen mit Krücken, im Rolli oder einem Blindenstock seinen Job macht!

 

Kunden / 10. April 2018

Ohne Computer und Tablet läuft nichts!

Von Walter Stuber

„Burgbrücke in Halle jetzt mit eigenem Hängegerüst“ – das das eine Überschrift im  Online Portal www.hallelife.de  Mitte März. Grund  dafür sind umfassende Renovierungsarbeiten, die mit Hilfe unseres Spezialgerüstes noch bis Ende des Jahres durchgeführt werden. Haben Sie sich schon mal überlegt, welcher Aufwand damit verbunden ist solch ein Hängegerüst zu konstruieren, einen Bauplan zu erstellen, die Kosten zu berechnen und schließlich auf – und abzubauen? Jeder Schritt bedarf größter Sorgfalt und Genauigkeit!

Früher musste alles „von Hand“ berechnet werden. Was bin ich froh und dankbar, dass wir seit rund 18 Jahren mit dem Kalkulations-Programm http://cp-pro.de sehr erfolgreich arbeiten und  damit nicht nur Zeit sparen sondern auch noch gründlicher Planen und Arbeiten können!

Ein Programm aus der Praxis für die Praxis

Der Gründer und Geschäftsführer von cp-pro Gregor Clausen hat mit der Beratung von Siegfried Geistert 1995 mit der Entwicklung begonnen. Es beinhaltet vier Bausteine: Lagerverwaltung, Projektverwaltung, Disposition und Controlling. Im Laufe der Jahre wurde es immer wieder aktualisiert, angepasst und verfeinert.

Wir von der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH haben daran maßgeblich Anteil. Nicht nur finanzielle Mittel zur Weiterentwicklung haben wir bereitgestellt, sondern z.B. für die Berechnung der Arbeitszeitwerte mit der Stoppuhr gearbeitet damit cp-pro eine Berechnungsgrundlage hat. Heute verfügen wir dank dieses Programms über weit mehr als 1.000 Arbeitszeitwerte und Einzelkosten (Fremdkosten) mit denen es uns möglich ist komplette Brückenbauwerke pauschal sehr exakt zu berechnen und anzubieten.

Genaue Berechnung – Große Zeitersparnis

Seit drei Jahren gibt es die Funktion „Vorlagen“. Hier sind für bestimmte Bauvorhaben schon die üblichen Werte und Berechnungen  abgespeichert. Gebe ich zum Beispiel „Hängegerüst unter Brücke“ ein, werden mir neben den Fahrt-, Transport-, Kran/Gabelstapler-  und Mautkosten auch die Arbeitszeitwerte für die Gitterträger, die Rohrverbände, Gerüstkupplungen, Aufhängungen, Gerüstbeläge, Folien und Hartfaserplatten für den dreiteiligen Schutz angezeigt. Dazu wird auch die Statikzeichnung, die Berechnung des Materials und die Geschäftsumlage  von 25 % durchgeführt.

In der Regel kann ich mit diesem Vorlagensystem sogar komplexe Brückenbauwerke in einer Stunde berechnen und habe die Sicherheit, dass die Preise und die benötigten Zeiten stimmen!  Da ich die Beträge nicht schätze, sondern über  die Formel „Aktueller Mittellohn x Kalkulationsfaktor x Zeitwerte“  berechne, sehe ich gleich den Deckungsbeitrag, wenn ich den Kalkulationsfaktor nach unten bzw. nach oben verändere.  Übrigens: Baupläne aus Papier waren gestern! Unsere Mitarbeiter sind mit Tablets ausgerüstet. Nur noch darüber wird gearbeitet. Die Digitalisierung  hat den großen Vorteil, dass unsere Kunden ebenfalls jeder Zeit Zugriff zu unseren Plänen haben.

Marktvorteil durch Kalkulationsprogramm

Transparent, offen und ehrlich sein – das sind Business-Werte für die wir in unserem Unternehmen einstehen. Deshalb sind wir es uns und unseren Kunden schuldig, dass wir – trotz und gerade wegen des sehr guten und genauen Computerprogramms – nachkalkulieren. Seit zwei Jahren tun wir das bei unseren großen Baustellen und Projekten jede Woche und nicht  mehr nur monatlich. Ein weiterer Nutzen für unsere Auftraggeber!

Ein letzter großer Vorteil, den wir durch die Nutzung des Kalkulationsprogrammes cp-pro haben: Wir können genau sagen, mit welchem Produkt und welchem Kunden wir unsere Deckungsbeiträge generieren!  Das verschafft uns einen Vorteil den Mitbewerbern gegenüber, weil wir um unsere Kernkompetenzen wissen und diese Bereiche ausbauen können.

 

Gastbeitrag / 5. April 2018

BNI – Liebe auf den zweiten Blick

Gastbeitrag von Anja Landmann

Gerade erst habe ich mich erneut selbstständig gemacht. Die Zeit als Angestellte hatte seine Vorzüge, war angenehm und irgendwie auch bequem. Doch auf Dauer vermisste ich meine Freiheit. Knapp 15 Jahre verdiente ich bereits meine Brötchen als freiberufliche Diplom-Journalistin. Wieso nicht noch einmal diesen Weg einschlagen? Doch die Herausforderung, die sich mir diesmal stellte: Nachdem ich einige Jahre in Saarbrücken gelebt und gearbeitet hatte, besaß ich in meiner Heimatstadt Leipzig kaum Kontakte. Und ein gut funktionierendes Netzwerk ist nun mal das Wichtigste eines Unternehmers.

Dann sprachen mich immer wieder Leute auf BNI an. Business Network International. Was ich zunächst aus den Gesprächen mitnahm: ständiges Beifall bekunden, sich selbst lobhudeln, andere lobpreisen. Klingt ziemlich amerikanisch. Brauche ich das wirklich?

Na gut, einen Versuch ist es wert, sagte ich mir, als ich eine Einladung zu einem Weihnachtstreffen dreier Chapter annahm. Mehr als 100 Unternehmer, niemand den ich kannte, Frühstück irgendwo ganz vorn, weit weg – ich bin normalerweise niemand, der allein in irgendeiner Ecke steht. Doch dieses Treffen überforderte mich schlichtweg. Nein danke, das muss ich nicht wieder haben, war mein Fazit nach diesem Vormittag, den ich nur allzu gern unter „Du hast es halt mal probiert!“ abhakte.

Als ich erneut eine Einladung – diesmal in ein einzelnes Chapter – erhielt, war ich deshalb mehr als skeptisch. Wozu noch einmal? „Wir sind diesmal nur 30 Mitglieder. Das ist eine klasse Runde. Schau doch noch mal vorbei!“, versuchte man mich umzustimmen. Ich ließ es zu. Und war überrascht. Jeder einzelne Unternehmer kam freundlich auf mich zu, stellte sich vor, machte mich wiederum mit anderen bekannt. Das Gefühl BNI war auf einmal ein ganz anderes. Ja, man könnte sagen, ich fühlte mich von der ersten Minute an wie einer von ihnen… Und nach eineinhalb Stunden wusste ich: Ich möchte dazugehören zu dieser tollen Truppe.

In den nächsten Wochen besuchte ich weitere Chapter. Jakob Kees folgten Karl Heine und schließlich Via Regia. Bei jedem einzelnen hätte ich sofort meinen Mitgliedsantrag unterschrieben. Am Ende musste ich mich (leider) entscheiden. Seit März gehöre ich Via Regia in Leipzig-Breitenfeld an, besuche nach wie vor auch gern und regelmäßig die anderen Chapter. Das Gefühl, dazu zu gehören, hat sich nicht verändert. Ich freue mich auf die Zeit bei BNI!

Anja Landmann, Diplom-Journalistin, Social Media Managerin & Politologin

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