Ganz Privat

Ganz Privat / 19. November 2024

Unvergesslicher Urlaub auf der Blumeninsel Madeira

Bild Walter Stuber
Bild Walter Stuber

Ein Blick zurück auf 2015

Im Jahr 2015 entdeckten meine Frau Burgunda und ich die atemberaubende Schönheit Madeiras. Diese portugiesische Insel, bekannt für ihre Blumenvielfalt und atemberaubenden Landschaften, hatte uns sofort in ihren Bann gezogen. Als wir erneut die Gelegenheit bekamen, ein gutes Flugangebot ab Leipzig zu nutzen, zögerten wir nicht lange. Wir wollten noch einmal in die Oase der Ruhe und der natürlichen Schönheit eintauchen.

Der neue Aufenthaltsort: Porto Santo Maria

Diesmal entschieden wir uns gegen ein Hotel in der Nähe des Flughafens und wählten stattdessen das charmante Hotel Porto Santo Maria in der Altstadt von Funchal. Die Entscheidung war goldrichtig. Schon beim Betreten des Hotels verspürten wir eine besondere Atmosphäre. Die Altersstruktur der Hotelgäste war hauptsächlich ab 16 Jahren, was eine ruhige und entspannte Stimmung erzeugte. Hier konnten wir die Erholung genießen, die wir so dringend benötigten.

Zentral gelegen und gut angebunden

Die Lage des Hotels war ideal. Unweit von der Seilbahn und dem Busbahnhof hatten wir Zugang zu einer Vielzahl von Ausflügen. Von hier aus konnten wir die beeindruckenden botanischen Gärten Madeiras erkunden oder eine Stadtrundfahrt durch Funchal unternehmen. Doch eines der Highlights für uns war der Innen- und Außenpool des Hotels. An warmen Tagen ließen wir es uns einfach gutgehen und genossen die Sonne am Pool mit einem kühlen Getränk in der Hand.

Kulinarische Genüsse und musikalische Abende

Der Service im Hotel war außergewöhnlich. Das Frühstück war ein Erlebnis für sich – frische Früchte, lokale Köstlichkeiten und eine hervorragende Auswahl an Gebäck erwarteten uns jeden Morgen. An manchen Abenden konnten wir im Hotel zu Abend essen, wobei wir die regionale Küche in vollen Zügen genossen. Ein weiteres Highlight waren die Livemusik-Abende in der Bar des Hotels, die für die perfekte Stimmung sorgten. Wir saßen oft bis spät in die Nacht zusammen, zappten unseren Erinnerungen nach und genossen die entspannte Atmosphäre.

Blumenpracht und Ruhe der Natur

Ein wesentliches Element unseres Urlaubs war die unbeschreibliche Blumenvielfalt Madeiras. Die Insel bietet eine Palette an Farben und Düften, die uns vor Staunen den Atem raubten. Die üppige Vegetation und die Flora erinnerten uns daran, wie wunderschön und vielfältig die Natur sein kann. Wandertouren durch die Levadas – die traditionellen Wasserkanäle Madeiras – führten uns in die unberührte Natur der Insel. Die Stille und die frische Luft waren eine erholsame Auszeit vom hektischen Alltag

Ausblick auf unsere nächste Reise

Nach diesem erholsamen Urlaub in Madeira kehrten wir voller neuer Eindrücke und Erinnerungen zurück nach Hause. Die Entscheidung, im März 2025 für zwei Wochen zurückzukehren, fiel uns leicht. Wir freuen uns darauf, die Blumeninsel erneut zu entdecken – diesmal vielleicht mit noch mehr Zeit, um die Ruhe und die natürliche Schönheit dieser einzigartigen Insel zu genießen. Madeira, wir kommen wieder!

Ganz Privat / 21. Oktober 2024

Abschied von meinem geliebten Schwager Oswald

Bild: Walter Stuber
Bild: Walter Stuber

„Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen!“ – Loslassen und Anvertrauen

In dem aufwühlenden Prozess eines Abschieds, wie wir ihn in der letzten Woche von unserem geschätzten Oswald genommen haben, finden wir oft Trost in den Worten der Heiligen Schrift. Ein Vers, der für Oswald von besonderer Bedeutung war, stammt aus dem Buch der Sprüche: „Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen!“ Diese Worte, die er zu seiner Konfirmation erhielt, haben sein Leben geprägt und seine Beziehung zu Jesus geleitet.

Wenn wir diesen Vers betrachten, sehen wir die liebevolle Einladung Gottes, ein Leben in Vertrauen und Hingabe zu führen. Jesus ruft uns nicht nur auf, ihm unser Herz zu geben, sondern auch unseren Willen nach seinen Wegen auszurichten. Dies ist mehr als eine einfache Aufforderung; es ist ein Aufruf zur Beziehung, zur Hingabe und zum Vertrauen darauf, dass Gottes Wege zu einem reichen und erfüllten Leben führen.

Oswald verstand diesen Ruf tief im Inneren und lebte danach. Sein Leben war geprägt von einem stillen, aber tiefen Glauben, der ihn durch Höhen und Tiefen trug. In seiner Krankheit und seinen Herausforderungen sah er die Hand Gottes am Werk und fand stets Frieden im Gebet und in der Gemeinschaft mit dem Herrn.

Ein bewegendes Beispiel seiner Hingabe ist seine Erfahrung, als er in jungen Jahren durch einen Unfall sein Augenlicht teilweise verlor. Dieses einschneidende Erlebnis führte ihn zu einer bewussten Entscheidung, sein Herz Jesus anzuvertrauen. Diese Entscheidung schenkte Oswald Frieden und eine tiefe, innere Gewissheit, die ihn bis zu seinem Ende begleitete.

In der Trauer erinnern wir uns gemeinsam an die Kraft dieser Worte aus den Sprüchen. Sie fordern uns heraus, unseren eigenen Weg im Licht von Gottes Weisheit zu führen und zu erkennen, dass in der Hingabe an Christus das wahre Leben liegt. Wenn wir uns von Oswalds Glaubensreise inspirieren lassen, können wir die Kraft der Verheißung spüren, die darin liegt, unser Herz wirklich Gott zu schenken.

Lasst uns diese Einladung nicht nur hören, sondern sie als lebendigen Teil unseres Glaubes annehmen. Mögen wir wie Oswald bereit sein, unser Herz zu öffnen und unseren Willen dem großen Plan Gottes anzuvertrauen. Denn in der Nachfolge Jesu finden wir Frieden, Hoffnung und letztlich die ewige Freude, die über den Tod hinausgeht. AMEN.

 

Ganz Privat / 18. September 2024

Unvergessliche Familienferien in Norwegen: Drei Generationen auf Entdeckungstour

Unser letzter Urlaub in Norwegen war ein Abenteuer, das unsere Familie – drei Generationen – noch näher zusammengebracht hat. Wir, mein Sohn Andy (39), unser Enkel Ian (15) von meiner Tochter Sindy, verbrachten eine unvergessliche Zeit in der Nähe von Forde. Ein gemütliches Haus bot uns die perfekte Basis für Erholung und Angeln.

Unsere Reise begann in Rostock mit einer nächtlichen Überfahrt nach Trelleborg. Von dort aus durchquerten wir das malerische Schweden, besuchten Jönköping, Mariestad und Karlstad. Jede Station hielt ihre eigenen Überraschungen bereit. Schließlich empfing uns Norwegen mit seiner atemberaubenden Schönheit, die uns immer wieder in ihren Bann zieht. Die beruhigende Stille und die majestätische Natur sind einfach unvergleichlich.

Das Anglerglück war auf unserer Seite: Makrelen, ein Köhler und sogar ein Dorsch gingen uns ins Netz. Aber das eigentliche Highlight war die gemeinsame Zeit, die wir in dieser kinderfreundlichen Region verbracht haben. Der Charme Norwegens und Schwedens liegt nicht nur in der Landschaft, sondern auch in der herzlichen Gastfreundschaft.

Diese Reise muss man erlebt haben. Ob mit dem Auto, Wohnmobil oder Zug, die Verbindungen sind fantastisch. Ich kann jedem nur empfehlen, diese besondere skandinavische Ruhe und Schönheit selbst zu entdecken. Es sind Momente, die bleiben – nicht zuletzt im Herzen.

Euer Walter Stuber

Bilder von Walter Stuber

Ganz Privat / 12. März 2024

Ab aufs Schiff! Unser besonderes drei Generationen-Erlebnis

Bildindex: https://www.kreuzfahrtberater.de/schiff-aidanova

Völlig uncool ist es ab einem gewissen Alter mit Eltern und Großeltern zusammen in den Urlaub fahren. Da muss man sich schon etwas einfallen, damit die Gesichter der Teenager nicht die ganze Zeit genervt wirken oder sich hinter den Handy-Displays verstecken. Deshalb haben meine Frau Burgunda und ich im Februar etwas Neues ausprobiert. Zusammen mit unserem Sohn Ingolf, Schwiegertochter Janine, den Enkelinnen Josefine und Isabelle, unserer Tochter Sindy, den Enkeln Ian und Ole und einem Freund der Jungs hatten wir eine 7-Tage Kreuzfahrt zu den Metropolen Nordeuropas auf der AIDANova ab Hamburg gebucht.

Zur Einstimmung auf die besondere gemeinsame Zeit besuchten wir das Musical „König der Löwen“.  Am nächsten Tag, dem 17. Februar, legten wir ab. Die AIDANova ist wie eine Kleinstadt auf dem Wasser: 334 Meter lang, 53 Meter breit, hat zwanzig Decks. Bei unserer Reise waren 6400 Gäste an Bord, davon 2400 Kinder und Jugendliche. 1600 Mitarbeiter sorgten für unser Wohl.

 Glückliche Enkel – glückliche (Groß-) Eltern

Ich bin immer noch begeistert, wie reibungslos alles lief. Vom Einchecken der vielen Gäste über das Essen in den Restaurants bis hin zu den  Ausflügen und dem ansprechenden Unterhaltungsprogramm. Alles war perfekt organisiert. Täglich gab es einen Newsletter und auch über das Internet bekam mal alle Informationen, die man auf der Reise benötigte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen überwiegend von den Philippinen. Sie begegneten uns ausnehmend freundlich und wir konnten uns gut auf Deutsch verständigen. 

Das Beste war allerdings, dass die Enkel das machen konnte, was ihnen Spaß machte: Im Pool und den dazugehörigen Rutschen toben, an den vielen Unterhaltungsmöglichkeiten und Spielen teilnehmen. Schnell lernten sie dabei andere Kinder und Jugendliche in ihrem Alter kennen und verabredeten sich mit ihnen. Langeweile kam bei ihnen nicht auf. Sehr entspannend für die Eltern und Großeltern. 

Gutes Gewissen

Bleibt noch die Frage, wie ich so eine Kreuzfahrt mit meinem Engagement für Umweltschutz und Gemeinwohl-Ökonomie vereinbaren kann. Für mich ist diese Form und Gestaltung von Urlaub auch für die Zukunft optimal. Man muss sich nur vorstellen, wie viele Häuser oder Hotels für die große Anzahl an Menschen gebaut werden müssten und wie viel Land damit zugebaut werden würde.

Außerdem wird die AIDANova zu 100 Prozent mit umweltschonendem Flüssiggas betrieben und das umweltfreundliche Schiffsdesign wurde mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet. Von daher konnte ich diese Woche mit drei Generationen auf der AIDANova guten Gewissens erleben und genießen. 

Mein Fazit

Ich muss zugeben muss, dass meiner Frau und  mir die AIDANova zu groß war. Wir lieben es überschaubarer und ruhiger. So wie wir das schon bei den Fluss-Kreuzfahrten mit Phönix-Reisen erlebt haben. Aber das können wir immer nochmal alleine machen. 

Im Februar stand im Vordergrund, dass unsere Kinder und Enkel mit uns zusammen eine besondere Zeit verbringen konnten, an die sie gerne zurückdenken. Und diese Woche war wirklich „Quality Time“ für uns alle. 

Ich freue mich auf Ihr Feedback und Ihre Nachrichten!

Bildindex: Walter Stuber

Ihr Walter Stuber

Ganz Privat / 13. Februar 2024

Wie viel ist mir unsere Demokratie wert?

Bild: Shutterstock

„Die Mitte erhebt sich. Endlich!“ https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/proteste-afd-demokratische-mitte titelte ZEIT online am 21. Januar 2024 und schreibt von einem kleinen demokratischen Wunder, das gerade passiert, weil mehr Menschen als erhofft gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Wir leben in einer Demokratie und dürfen unsere Meinung frei sagen! Das ist ein kostbares Gut. Das will ich wieder ganz neu schätzen lernen.

Das wird mir besonders deutlich, wenn ich daran denke, dass mein Freund Bernd Erdmann in der DDR  ins Gefängnis musste, nur weil er seine Meinung freiheraus auf ein Plakat geschrieben hatte. In der Deutschen Demokratischen Republik ging es alles andere als demokratisch zu. Aber unsere Demokratie ist echt! Und so soll es auch bleiben! 

Alles schlecht!?
Ich höre immer wieder Kritik an der derzeitigen Regierung. Zu viele Steuern, zu hohe Gehälter für die Politiker, falsche Haltung zu den Konflikten in der Welt und wie mit Asylsuchenden umgegangen wird, Versagen an allen Ecken und Enden. Und dann sagt der ein oder die andere: Da sollte endlich mal jemand auf den Tisch hauen! 

 Ja, es gibt sicherlich einiges, das man verbessern könnte oder anders laufen müsste. Aber bei allem ist das Jammern auf hohem Niveau. Wir haben Essen, frisches Wasser, eine riesengroße Auswahl an Speisen und Getränken. Wir haben ein gutes Sozialsystem. Und ich kann immer nur wiederholen: Wir leben in einer echten Demokratie! Dafür kann und will ich dankbar sein. 

Eindeutig positionieren
Es ist Zeit, dass jeder, dem die Demokratie am Herzen liegt, den Kommentatorenplatz verlässt und sich für die Demokratie einsetzt, damit Parteien, die „das Blaue“ vom Himmel versprechen, uns nicht irgendwann eine braune Zukunft bescheren. Einstehen für demokratische Grundrechte. Ja, das ist unbequemer als nur von der heimischen Couch aus auf alles zu schimpfen, was Politik vermasselt. Aber ein Leben in Freiheit und Demokratie sollte mir das wert sein. 

Auf die Straße gehen und demonstrieren ist aber nur eine Möglichkeit sich für die Demokratie einzusetzen. Für mich fängt das schon bei Gesprächen im beruflichen und privaten Umfeld an. Ich positioniere mich eindeutig gegen Rechtsradikalismus und anti-demokratische Parolen. Auch wenn das nicht immer allen gefällt und sich deshalb Menschen von mir zurückziehen. Das ist dann eben so. Ich wünsche den nächsten Generationen in Deutschland auch Freiheit und Demokratie! Dafür setze ich mich ein. 

Ich freue mich auf Ihre Nachrichten!

Walter Stuber