Tag Archives: Dankbarkeit

Allgemeine Themen / 4. Januar 2022

Abschied von Heinrich Gemeinhardt: Unternehmer mit Weitblick und Menschenkenntnis

Todesanzeige Heinrich Gemeinhardt

Von Walter Stuber

Er hat mich wie kaum ein anderer geprägt: der Gerüstbau-Unternehmer Heinrich Gemeinhardt. Mitte Dezember ist er im Alter von 77 Jahren gestorben. Er war nicht nur einige Jahre mein Chef, sondern auch mein Mentor. Dafür bin ich sehr dankbar. 1993 wurde ich Bauleiter in seinem Unternehmen der Gerüstbau Gemeinhardt in Poing bei München. Bereits ein Jahr später übernahm ich die neugegründete Niederlassung in Roßwein/Sachsen. Das war damals ein mutiger Schritt als Unternehmer in den Osten zu gehen und wie sich zeigte, genau richtig. 

Ich habe Herrn Heinrich Gemeinhardt als Mensch mit großer Weitsicht kennen- und schätzen gelernt. Bei manchen Entscheidungen war er auch mal zögerlich, aber dann hatte er auch seine Gründe dafür. Seine Klarheit in allem hat mich fasziniert. Von ihm habe ich gelernt, dass die Arbeitsvorbereitung beim Gerüstbau das A und O ist und dass die beste Ausarbeitung am PC den Gang auf die Baustelle und die Einschätzung vor Ort nie ersetzen kann.

Ehrlich und bodenständig

Heinrich Gemeinhardt hat mir gezeigt, dass man sich auf den ersten Händedruck verlassen kann. Seine Devise lautete: Je kräftiger der Händedruck, desto stärker und fester der Charakter des Menschen. Seine Erfahrung, die auf eine mehr als 100-jährige Tradition seines Unternehmens im Gerüstbau zurückging, hat mich gelehrt, was Ehrlichkeit, Bodenständigkeit und Sicherheit in unserem Metier bedeuten.

Genau das wurde auch zu unserer Geschäftsbasis als ich zusammen mit Dirk Eckart  im Jahr 2001 die sächsische Niederlassung übernommen habe. Unsere Verbundenheit mit Heinrich Gemeinhardt und seinem Unternehmen blieb, trotz geschäftlicher Trennung. Sie fand Ausdruck in der Namensgebung unseres Unternehmens „Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH“. Der Name Gemeinhardt sollte für Herrn Heinrich Gemeinhardt immer im Zusammenhang mit dem Gerüstbau bleiben. Diesen Wunsch haben wir ihm erfüllt und werden auch weiterhin dafür stehen, auch wenn sich unsere Dienstleistungen im Laufe der Jahre erweitert haben und wir deshalb seit 2020 „Gemeinhardt Service GmbH“ heißen. 

Große Dankbarkeit für einen besonderen Menschen

Ich bin dankbar, dass Herr Heinrich Gemeinhardt in Roßwein eine Zukunft für Qualitäts-Gerüstbau gesehen hat und Anfang der 1990er in die Region Mittelsachsen investiert hat. Immer wieder hat er bis ins Jahr 2000 hinein hier Vereine und Initiativen unterstützt. Der Name „Gemeinhardt“ wird immer mit Roßwein verbunden bleiben, nicht nur durch unser Unternehmen, auch durch die „Dr. Gemeinhardt Straße“, die nach dem Vater von Heinrich Gemeinhardt benannt ist.

Mit großer Dankbarkeit denke ich an das, was ich durch und mit Herrn Heinrich Gemeinhardt gelernt habe – als Unternehmer und Mensch. Meine Gedanken sind bei seiner Familie. Ich wünsche ihr und allen, die um Herrn Heinrich Gemeinhardt trauern, Gottes Trost!

Allgemeine Themen / 28. Dezember 2021

In guten und in schlechten Zeiten

In guten und in schlechten Zeiten

Von Walter Stuber

Durch einen dramatischen, tödlichen Unfall habe ich vor 26 Jahren Burgunda kennengelernt. Sie hatte ihren Lebensgefährten verloren und ich war der Chef, für den er gearbeitet hat. Dass sie und ich in diesem Dezember Silberhochzeit feiern, hätte damals keiner gedacht. Schon gar nicht wir beide! Wer rechnet schon damit, dass aus so großem Leid, Liebe entstehen kann? Aber genauso war es bei uns.

Heute kann ich sagen: Mit Burgunda kam mein Lebensglück. Ich habe ihr so viel zu verdanken, was heute wie selbstverständlich zu meinem Leben dazu gehört: Ihre drei Kinder, die ich adoptieren konnte, das wunderschöne Haus mit dem großen Gartengrundstück in dem wir leben. Was mir noch viel mehr bedeutet, ist Burgundas  Liebe, ihre Demut und Fürsorge, die sie mir tagtäglich schenkt.

Gemeinsam durch dick und dünn

Für mich ist klar, dass Gott uns einander geschenkt hat – erst als Engel in der Not und mittlerweile als „Alltagsengel“. Das heißt nicht, dass bei uns der Himmel immer voller Geigen gehangen hat. Es gab viele äußere Krisen und Veränderungen. Außerdem sind wir beide sehr ausgeprägte Persönlichkeiten und ganz haben teilweise ganz unterschiedliche Interessen und Einstellungen. Übrigens auch was die Ideen für die Zeit nach dem aktiven Arbeitsleben angeht.

Aber bisher haben wir es immer geschafft, alles gemeinsam durchzustehen und Komprom sse zu finden. Das ist nicht selbstverständlich. Dafür kann ich nur „Gott sei Dank“ sagen und DANKE, liebe Gundi, für die 25 gemeinsamen Jahre! Du bist mein Engel! Ich freue mich auf viele weitere Jahre an Deiner Seite!

Allgemeine Themen / 24. August 2021

Nicht nur zu Weihnachten: Warum schenken mein Leben reich macht

Blumenstrauss

Von Walter Stuber 

Schokolade, Blumen, eine Postkarte, ein Buch oder eine Zeitschrift – es gibt so viele Kleinigkeiten, mit denen ich anderen eine Freude machen kann. Manchmal gebe ich auch nur eine Kopie eines interessanten Artikels weiter, von dem ich denke, dass es den Bekannten oder Geschäftspartner interessiert. Ich liebe es zu schenken und andere zu überrasche. Es kommt gar nicht auf den Wert an. Es soll ein Zeichen meiner Verbundenheit und Wertschätzung sein. 

Auch unseren Mitarbeitern gegenüber ist mir das wichtig. Deshalb gibt es in unserem Unternehmen unterschiedliche Bonusprogramme und Vergünstigungen. Das ist unsere Art „Danke“ zu sagen für die verlässliche Mitarbeit. Das Ganze hat sogar noch einen positiven Nebeneffekt: Es fördert nachgewiesenermaßen die Motivation der Mitarbeiter. https://www.personalwirtschaft.de/fuehrung/mitarbeiterbindung/artikel/kleine-gaben-foerdern-die-motivation.html  

Ein kleiner Glücksmoment im Alltag 

„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“, lautet ein altes Sprichwort. Manchmal stelle ich mir vor, was in dem oder der Beschenkten vorgeht, wenn er/sie meine kleine Aufmerksamkeit in der Hand hält. Ich hoffe natürlich, dass es positive Gedanken sind. Aber das scheint nicht immer der Fall zu sein. So mancher sieht in meiner kleinen Aufmerksamkeit gleich eine Verpflichtung und denkt, dass er/sie nun in meiner „Schuld“ stehen würde. Viele sind so geprägt worden. Leider!  

Vielleicht ist das ein Grund, warum ich selten ein „Dankeschön“ höre oder lese? Oder es liegt daran, dass alle so viel um die Ohren haben, dass es schlicht und einfach vergessen wird, sich zu melden und ein Feedback zu geben. Trotzdem: Ich lasse mich nicht vom Schenken abhalten. Ich habe selbst erlebt, wie mir solch ein „Ich-denke-an-dich!“- Gruß mitten im Alltag ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert hat und mir damit einen Glücksmoment beschert hat. Das wünsche ich mir auch für die, die ich beschenke.  

Wem könnten Sie heute mit einem Blumenstrauß, einem Kasten Pralinen oder einer besonderen Postkarte überraschen?  

! Freuen Sie sich an der Freude anderer! Das macht Ihr Leben reicher und glücklicher!  

Allgemeine Themen / 20. Juli 2021

Ich steige aus! Warum ich das Unternehmernetzwerk BNI dankbar verlasse

Warum ich das Unternehmernetzwerk BNI dankbar verlasse

Ich steige aus! Warum ich das Businessnetzwerk BNI dankbar verlasse 

von Walter Stuber  

Vor sieben Jahren habe ich das Unternehmernetzwerk Business Network International www.bni.de entdeckt und war sofort begeistert. Es entsprach mir total, denn das BNI-Motto: „Wer gibt, gewinnt“, war damals schon längst auch mein Leitgedanke und Unternehmerinnen und Unternehmer in meinem Umfeld miteinander zu verbinden, Empfehlungen auszusprechen, war mein Leidenschaft. 

Aber es war noch mehr, was mich faszinierte: Ich lernte mein Business innerhalb von einer Minute so vorzustellen, dass jeder sofort verstand: DAS ist der Mann für besondere Gerüste. Außerdem wurde immer wieder betont, dass Spezialisierung Erfolg bringt. Je spitzer ich aufgestellt bin, umso klarer ist für den Kunden, worin ich Fachmann bin. Das leuchtete mir ein. Mein Kompagnon Dirk Eckart www.dirk-eckart.de, der später auch bei BNI einstieg, und ich fingen an unsere Firma neu aufzustellen. 

Dankbarer Rückblick  

Ich war so begeistert von BNI, dass ich mich schnell engagiert habe. Ich war im Unternehmerteam Karl May   in Radebeul, die letzten zwei Jahre war ich Teil des Teams Via Regia  in Leipzig. In Grimma und Meißen   habe ich beim Aufbau der Gruppen geholfen. In Döbeln war ich alleine am Werk und es entstand das Chapter Erich Heckel , das mittlerweile in Roßwein ansässig ist. Jens Fiedler von BNI Südost hat mich bei allem tatkräftig unterstützt. 

In den vergangenen sieben Jahren habe ich 603 Vier-Augen-Gespräche geführt. Daraus habe ich 517 Empfehlungen gegeben, die einen Umsatz von über 1,7 Mio Euro für andere Unternehmen generiert haben. Für unser Unternehmen erhielten wir insgesamt 136 Empfehlungen. Viele „Extrameilen“ bin ich mit Einzelnen gegangen, um sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Und ganz „nebenbei“ habe ich mich verändert und auch unsere Firma.  BNI ist maßgeblich daran beteiligt , dass sich aus unserem Fassadengerüstbau-Betrieb die heutige Gemeinhardt Service GmbH www.gemeinhardt-service.de  entwickelt hat. Mit Schutz in Perfektion, Spezialgerüstbau, Mobile Teile Waschstraße und MUTMACHER haben wir vier starke Marken zu bieten. Dafür bin ich BNI von Herzen dankbar!  

Herausfordernde Bereicherung 

Alle 7 Jahren verändert sich der Mensch, so heißt es. Und tatsächlich kann man das an einigen Beispielen in der Entwicklung belegen und Psychotherapeuten arbeiten mit den  “Jahrsiebten“. Auch für mich ist nach sieben Jahren eine Veränderung fällig. Die Zeit als BNI-Netzwerker war für mich sehr intensiv. Sie hat mich sehr bereichert, aber auch manchmal viel Zeit gekostet und mich an meine Grenzen gebracht. Dazu kamen in letzter Zeit noch andere Faktoren, die mir klargemacht haben, dass ich aus gesundheitlichen Gründen mein Engagement bei Business Network International Mitte Juli beenden werde.  

Ein herzliches Dankeschön für alle Anregungen, Tipps, Gespräche, Aufmunterungen, Korrekturen und auch für manche Kritik, die ich den vergangenen Jahren aus den Reihen von BNI bekommen haben. Das Gute und auch das Schwere haben mir geholfen, mich weiterzuentwickeln und mir letztlich auch den Mut gegeben für diesen Schritt mich zurückzuziehen.  

Neue Schwerpunkte  

„Alles hat seine Zeit!“, steht schon in der Bibel. BNI hatte seine Zeit – und jetzt möchte ich meine Prioritäten anders setzen. Im Vordergrund sollen meine Gesundheit, die Verwirklichung meiner „Big 5 for Life“ https://www.thebigfiveforlife.com/  und  natürlich auch meine Frau Burgunda stehen.  

Mein Abschied von BNI bedeutet nicht, dass ich von der Bildfläche verschwinde oder das Netzwerk nicht weiterhin anderen Unternehmerinnen und Unternehmern empfehlen würde. Ich freue mich, wenn der ein oder der andere, den oder die ich über BNI kennengelernt habe, mit mir in Kontakt bleibt! Von daher sage ich „Auf Wiedersehen”. 

Allgemeine Themen / 30. März 2021

Kostenlos, trotzdem wertvoll: „DANKE“ sagen

Danke

Manche Zeitgenossen, egal ob Mann oder Frau, bekommen dieses Wort nur schwer über ihre Lippen: Danke. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum Beispiel wird Hilfe als selbstverständlich genommen, jemand hat es nicht gelernt sich zu bedanken, der eine ist gedankenlos oder der andere meint ein Recht auf die Zuwendung zu haben. Ich habe damit kein Problem. Ich bedanke mich grundsätzlich gerne und auf unterschiedliche Art und Weise. Mal verschicke ich Blumen oder eine Postkarte.

Mal ist es ein gutes Wort am Morgen, das ich meinen Mitarbeiter*innen sage und ein zusätzliches „Danke“. Es gibt Menschen, denen habe ich einiges zu verdanken, Wegbegleiter, die ihr dafür gesorgt haben, dass ich zu dem Walter Stuber wurde, der ich heute bin. Dankbar bin ich auch für meinen Mitgesellschafter Dirk Eckart www.dirk-eckart.de. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes schon durch dick und dünn gegangen. Danke dafür, Dirk!

Von Walter Stuber

Menschen, die einem am nächsten stehen nicht vergessen

„Danke“ sage ich auch immer wieder meiner Frau Burgunda. In unseren vierundzwanzig Ehejahren haben wir natürlich auch schwere Zeiten erlebt. Zum Beispiel als es vor zwanzig Jahren darum ging, ob ich zusammen mit Dirk Eckart die Niederlassung in Roßwein übernehmen sollte. Sie hat daran geglaubt, dass wir das schaffen.

Auch als wir Jahre später fast in die Insolvenz geraten sind und ich meine private Altersvorsorge und Privatvermögen in die Rettung der Firma gesteckt habe, konnte ich auf sie zählen. Wenn ich sehe, wie viele Ehen geschieden werden aufgrund von finanziellen Problemen oder weil es Schwierigkeiten mit den Kindern gibt, bin ich umso dankbarer, dass meine Burgunda und ich so lange miteinander unterwegs sind. Deshalb an dieser Stelle mal ganz öffentlich:

DANKE, liebe Gundi, dass Du mir die ganze Zeit beiseite gestanden und mich unterstützt hast. Ich weiß, Du hast auf vieles verzichtet. DANKE, dass Du mein Leben so bereichert hast und es immer noch tust!

Gott sei Dank – für alles!

Neben meiner Frau gibt noch jemanden, dem ich nicht aufhören kann, danke zu sagen! Ich meine Gott, den Vater von Jesus Christus. Ich weiß nicht, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich nicht tief im Innern gewusst hätte, dass Gott mich nie im Stich lassen wird, selbst dann nicht, wenn ich nur mein eigenes Ding durchziehen wollte und Gott vergessen hatte. Deshalb an dieser Stelle ein von Herzen kommendes: „Gott sei Dank“ dafür!

?! Wer hat Ihr „Danke“ schon lange nicht (mehr) gehört? Holen Sie es noch heute nach!