Tag Archives: Dankbarkeit

Allgemeine Themen / 15. April 2025

Die digitale Welt im Wandel: Zwischen Fake News und positiver Kommunikation

Bild: Walter Stuber
Bild: Walter Stuber

In den letzten 15 Jahren hat die digitale Revolution rasant an Fahrt aufgenommen. Die Einführung sozialer Medien hat unsere Art, miteinander zu kommunizieren, grundlegend verändert. Plattformen wie WhatsApp ermöglichen uns, in Echtzeit mit Freunden und Familie zu kommunizieren, doch sie bringen auch Herausforderungen mit sich. Wir leben in einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion zunehmend verschwommen sind. Meldungen, die uns erreichen, sind oft von einem hohen Anteil an Sensationsgier und negativer Berichterstattung geprägt. Tatsache ist, dass wir häufig nicht mehr unterscheiden können, ob die Nachrichten, die wir konsumieren, tatsächlich echt oder Fake sind.

Nehmen wir zum Beispiel die Nachrichten, die wir täglich in unseren sozialen Medien sehen. Viele überfliegen die Schlagzeilen und konzentrieren sich auf die negativen Aspekte. Positives, wie ein Hilferuf oder eine Botschaft der Dankbarkeit, wird oft ignoriert oder übersehen. Dies habe ich selbst in einem aktuellen Experiment auf meinem WhatsApp-Status festgestellt. Ich bat um Hilfe und legte einen Zeitraum von 6 Uhr bis 13 Uhr fest. Von insgesamt 91 Personen, die meine Nachricht gesehen hatten, fragten lediglich 21, was los sei. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass wir als Gesellschaft oft nicht bereit sind, uns für andere einzusetzen, während wir uns gleichzeitig an negative Nachrichten klammern.

In den letzten zwei Jahren habe ich damit begonnen, regelmäßig Nachrichten über Dankbarkeit, Glauben und die positiven Aspekte des Lebens in meinem WhatsApp-Status zu teilen. Die Resonanz darauf war jedoch eher gering. Das bringt mich zu einer grundlegenden Frage: Warum suchen die Menschen so oft nach Angst und Schrecken? Warum sind wir schneller bereit, negative Geschichten zu teilen, als positive?

Es ist an der Zeit, das Ruder herumzureißen und die positiven Aspekte des Lebens zu betonen. Wir brauchen Mutmacher, die den Glauben an das Gute im Menschen stärken, und Menschen, die positive Gedanken teilen und diskutieren. Diese positiven Botschaften sind nicht nur wichtig für unser eigenes Wohlbefinden, sondern auch für das unserer Gemeinschaft. Wenn wir unser Umfeld ermutigen, mehr über Dankbarkeit und Hoffnung zu sprechen, können wir gemeinsam eine Kultur des positiven Denkens schaffen.

Die digitale Welt hat viel Positives zu bieten, aber wir müssen uns aktiv dafür entscheiden, die Art von Kommunikation zu fördern, die wir uns wünschen. Wenn wir uns durch unsere Kommunikation bewusst für Positives, können wir eine Veränderung bewirken. Daher lade ich alle ein, sich an dieser Bewegung zu beteiligen. Teilen wir Dankbarkeit und positive Gedanken und helfen wir einander, das Gute im Leben zu erkennen und zu schätzen.

Lasst uns gemeinsam die digitale Welt zu einem besseren Ort machen, in dem positive Botschaften an erster Stelle stehen. Wir können damit beginnen, jeden einzelnen Tag und in jedem einzelnen Gespräch!

Ich darf herzlichst Einladen zu meinem Gastbeitrag Osterbotschaft von Stefan Markus vom CMS (Christliche Motorradfahrer Sachsen) der am 20.04.2025 auf meinem Blog walter-stuber.de veröffentlicht wird.

Ganz Privat / 13. Februar 2024

Wie viel ist mir unsere Demokratie wert?

Bild: Shutterstock

„Die Mitte erhebt sich. Endlich!“ https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/proteste-afd-demokratische-mitte titelte ZEIT online am 21. Januar 2024 und schreibt von einem kleinen demokratischen Wunder, das gerade passiert, weil mehr Menschen als erhofft gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Wir leben in einer Demokratie und dürfen unsere Meinung frei sagen! Das ist ein kostbares Gut. Das will ich wieder ganz neu schätzen lernen.

Das wird mir besonders deutlich, wenn ich daran denke, dass mein Freund Bernd Erdmann in der DDR  ins Gefängnis musste, nur weil er seine Meinung freiheraus auf ein Plakat geschrieben hatte. In der Deutschen Demokratischen Republik ging es alles andere als demokratisch zu. Aber unsere Demokratie ist echt! Und so soll es auch bleiben! 

Alles schlecht!?
Ich höre immer wieder Kritik an der derzeitigen Regierung. Zu viele Steuern, zu hohe Gehälter für die Politiker, falsche Haltung zu den Konflikten in der Welt und wie mit Asylsuchenden umgegangen wird, Versagen an allen Ecken und Enden. Und dann sagt der ein oder die andere: Da sollte endlich mal jemand auf den Tisch hauen! 

 Ja, es gibt sicherlich einiges, das man verbessern könnte oder anders laufen müsste. Aber bei allem ist das Jammern auf hohem Niveau. Wir haben Essen, frisches Wasser, eine riesengroße Auswahl an Speisen und Getränken. Wir haben ein gutes Sozialsystem. Und ich kann immer nur wiederholen: Wir leben in einer echten Demokratie! Dafür kann und will ich dankbar sein. 

Eindeutig positionieren
Es ist Zeit, dass jeder, dem die Demokratie am Herzen liegt, den Kommentatorenplatz verlässt und sich für die Demokratie einsetzt, damit Parteien, die „das Blaue“ vom Himmel versprechen, uns nicht irgendwann eine braune Zukunft bescheren. Einstehen für demokratische Grundrechte. Ja, das ist unbequemer als nur von der heimischen Couch aus auf alles zu schimpfen, was Politik vermasselt. Aber ein Leben in Freiheit und Demokratie sollte mir das wert sein. 

Auf die Straße gehen und demonstrieren ist aber nur eine Möglichkeit sich für die Demokratie einzusetzen. Für mich fängt das schon bei Gesprächen im beruflichen und privaten Umfeld an. Ich positioniere mich eindeutig gegen Rechtsradikalismus und anti-demokratische Parolen. Auch wenn das nicht immer allen gefällt und sich deshalb Menschen von mir zurückziehen. Das ist dann eben so. Ich wünsche den nächsten Generationen in Deutschland auch Freiheit und Demokratie! Dafür setze ich mich ein. 

Ich freue mich auf Ihre Nachrichten!

Walter Stuber

Ganz Privat / 16. Januar 2024

Erfolgreiches Jahr 2024 – Ziele setzen und umsetzen

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Mehr Geld sparen. Mehr Sport treiben. Gesünder ernähren. Das sind die beliebtesten Vorsätze  der Deutschen für das Jahr 2024. Bei mir ist es mittlerweile Tradition, dass ich im November überlege, was ich im kommenden Jahr, aber auch in den nächsten drei, fünf und zehn Jahren privat und beruflich erreichen möchte. Das Ergebnis halte schriftlich fest. 

Ziel 1: Gesundheit

An erster Stelle bei meinen persönlichen Zielen steht 2024 für mich die Gesundheit. Ich will fit und mobil bleiben, mit und trotz Gehbehinderung und den Erbkrankheiten HSP  und Klinefelter Syndrom Das bedeutet zum Beispiel, dass ich Vorsorgeuntersuchungen wahrnehme und Ratschläge und Verordnungen der Ärzte umsetze. Ich will mich regelmäßig bewegen, Spaziergänge machen und Krankengymnastik machen. 

Außerdem will ich mich bewusst und gesund ernähren. Deshalb bin ich besonders glücklich, dass wir nach langem Suchen endlich mit  Manuela Stoppe, der Inhaberin der Küche zum Pförtnerhaus in Roßweineine kompetente Gastronomin gefunden haben, die uns jeden Arbeitstag einen frischen, regionalen und gesunden Mittagstisch liefert. Zu Hause sorgt meine Frau Burgunda für eine ausgewogene, nachhaltige Ernährung. Das fängt schon mit dem Einkaufen an. Regionales und Saisonales kaufen wir gerne beim Hofladen auf Gut GadewitzHochwertige Fruchtsaftgetränke aus Sachsen beziehen wir direkt von Kekilaeiner inhabergeführten Kelterei in der Oberlausitz. 

 Ziel 2: Zufriedenheit

Ich will in den kommenden zwölf Monaten meinen Fokus auf positive Gedanken legen. Dabei geht es mir nicht nur um das, was ich über andere Menschen oder Entwicklungen denke und womit ich mich beschäftige, sondern auch um das, was ich selbst über mich denke. Ich will eine gesunde Form der Selbstliebe einüben und immer dankbarer werden. Dankbarkeit ist für mich der Schlüssel zur Zufriedenheit. 

Deshalb möchte ich in diesem Jahr bewusst dazu einladen, den Wert der Dankbarkeit neu zu entdecken. Nicht nur in meinem privaten Umfeld, sondern öffentlich. Im November haben wir unsere neue Homepage mehrdanke.de  freigeschaltet. Außerdem haben wir an Geschäftspartner und Freunde als Gruß zum Weihnachtsfest „Danke-Steine“ verschickt. „Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“  Diesen Satz des englischen Philosophen Sir Francis Bacon will ich mir zu Herzen nehmen.

Ziele im Fokus behalten

Die beliebtesten Vorsätze, die Statista ermittelt hat, unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht großartig von meinen persönlichen Zielen. Mich würde interessieren, inwiefern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage ihre guten Vorsätze auch wirklich umsetzen. Meine oben erwähnte Liste mit meinen Zielen verschwindet nicht „auf nimmer Wiedersehen“ in einer Schublade. Zweimal im Monat nehme ich mir die Zeit und schaue die Aufzeichnungen an, damit ich das, was ich erreichen möchte, nicht aus den Augen verliere. 

Was steht für Sie im Jahr 2024 im Mittelpunkt? Was möchten Sie erreichen oder verändern? Und was tun Sie, damit Sie Ihre Ziele im Blick behalten? 

Ich freue mich über Ihren Kommentar oder Ihre Mail. 

Ihr Walter Stuber

Allgemeine Themen / 4. Januar 2022

Abschied von Heinrich Gemeinhardt: Unternehmer mit Weitblick und Menschenkenntnis

Todesanzeige Heinrich Gemeinhardt

Von Walter Stuber

Er hat mich wie kaum ein anderer geprägt: der Gerüstbau-Unternehmer Heinrich Gemeinhardt. Mitte Dezember ist er im Alter von 77 Jahren gestorben. Er war nicht nur einige Jahre mein Chef, sondern auch mein Mentor. Dafür bin ich sehr dankbar. 1993 wurde ich Bauleiter in seinem Unternehmen der Gerüstbau Gemeinhardt in Poing bei München. Bereits ein Jahr später übernahm ich die neugegründete Niederlassung in Roßwein/Sachsen. Das war damals ein mutiger Schritt als Unternehmer in den Osten zu gehen und wie sich zeigte, genau richtig. 

Ich habe Herrn Heinrich Gemeinhardt als Mensch mit großer Weitsicht kennen- und schätzen gelernt. Bei manchen Entscheidungen war er auch mal zögerlich, aber dann hatte er auch seine Gründe dafür. Seine Klarheit in allem hat mich fasziniert. Von ihm habe ich gelernt, dass die Arbeitsvorbereitung beim Gerüstbau das A und O ist und dass die beste Ausarbeitung am PC den Gang auf die Baustelle und die Einschätzung vor Ort nie ersetzen kann.

Ehrlich und bodenständig

Heinrich Gemeinhardt hat mir gezeigt, dass man sich auf den ersten Händedruck verlassen kann. Seine Devise lautete: Je kräftiger der Händedruck, desto stärker und fester der Charakter des Menschen. Seine Erfahrung, die auf eine mehr als 100-jährige Tradition seines Unternehmens im Gerüstbau zurückging, hat mich gelehrt, was Ehrlichkeit, Bodenständigkeit und Sicherheit in unserem Metier bedeuten.

Genau das wurde auch zu unserer Geschäftsbasis als ich zusammen mit Dirk Eckart  im Jahr 2001 die sächsische Niederlassung übernommen habe. Unsere Verbundenheit mit Heinrich Gemeinhardt und seinem Unternehmen blieb, trotz geschäftlicher Trennung. Sie fand Ausdruck in der Namensgebung unseres Unternehmens „Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH“. Der Name Gemeinhardt sollte für Herrn Heinrich Gemeinhardt immer im Zusammenhang mit dem Gerüstbau bleiben. Diesen Wunsch haben wir ihm erfüllt und werden auch weiterhin dafür stehen, auch wenn sich unsere Dienstleistungen im Laufe der Jahre erweitert haben und wir deshalb seit 2020 „Gemeinhardt Service GmbH“ heißen. 

Große Dankbarkeit für einen besonderen Menschen

Ich bin dankbar, dass Herr Heinrich Gemeinhardt in Roßwein eine Zukunft für Qualitäts-Gerüstbau gesehen hat und Anfang der 1990er in die Region Mittelsachsen investiert hat. Immer wieder hat er bis ins Jahr 2000 hinein hier Vereine und Initiativen unterstützt. Der Name „Gemeinhardt“ wird immer mit Roßwein verbunden bleiben, nicht nur durch unser Unternehmen, auch durch die „Dr. Gemeinhardt Straße“, die nach dem Vater von Heinrich Gemeinhardt benannt ist.

Mit großer Dankbarkeit denke ich an das, was ich durch und mit Herrn Heinrich Gemeinhardt gelernt habe – als Unternehmer und Mensch. Meine Gedanken sind bei seiner Familie. Ich wünsche ihr und allen, die um Herrn Heinrich Gemeinhardt trauern, Gottes Trost!

Allgemeine Themen / 28. Dezember 2021

In guten und in schlechten Zeiten

In guten und in schlechten Zeiten

Von Walter Stuber

Durch einen dramatischen, tödlichen Unfall habe ich vor 26 Jahren Burgunda kennengelernt. Sie hatte ihren Lebensgefährten verloren und ich war der Chef, für den er gearbeitet hat. Dass sie und ich in diesem Dezember Silberhochzeit feiern, hätte damals keiner gedacht. Schon gar nicht wir beide! Wer rechnet schon damit, dass aus so großem Leid, Liebe entstehen kann? Aber genauso war es bei uns.

Heute kann ich sagen: Mit Burgunda kam mein Lebensglück. Ich habe ihr so viel zu verdanken, was heute wie selbstverständlich zu meinem Leben dazu gehört: Ihre drei Kinder, die ich adoptieren konnte, das wunderschöne Haus mit dem großen Gartengrundstück in dem wir leben. Was mir noch viel mehr bedeutet, ist Burgundas  Liebe, ihre Demut und Fürsorge, die sie mir tagtäglich schenkt.

Gemeinsam durch dick und dünn

Für mich ist klar, dass Gott uns einander geschenkt hat – erst als Engel in der Not und mittlerweile als „Alltagsengel“. Das heißt nicht, dass bei uns der Himmel immer voller Geigen gehangen hat. Es gab viele äußere Krisen und Veränderungen. Außerdem sind wir beide sehr ausgeprägte Persönlichkeiten und ganz haben teilweise ganz unterschiedliche Interessen und Einstellungen. Übrigens auch was die Ideen für die Zeit nach dem aktiven Arbeitsleben angeht.

Aber bisher haben wir es immer geschafft, alles gemeinsam durchzustehen und Komprom sse zu finden. Das ist nicht selbstverständlich. Dafür kann ich nur „Gott sei Dank“ sagen und DANKE, liebe Gundi, für die 25 gemeinsamen Jahre! Du bist mein Engel! Ich freue mich auf viele weitere Jahre an Deiner Seite!