Tag Archives: Dankbarkeit

Ganz Privat / 13. Februar 2024

Wie viel ist mir unsere Demokratie wert?

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„Die Mitte erhebt sich. Endlich!“ https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/proteste-afd-demokratische-mitte titelte ZEIT online am 21. Januar 2024 und schreibt von einem kleinen demokratischen Wunder, das gerade passiert, weil mehr Menschen als erhofft gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Wir leben in einer Demokratie und dürfen unsere Meinung frei sagen! Das ist ein kostbares Gut. Das will ich wieder ganz neu schätzen lernen.

Das wird mir besonders deutlich, wenn ich daran denke, dass mein Freund Bernd Erdmann in der DDR  ins Gefängnis musste, nur weil er seine Meinung freiheraus auf ein Plakat geschrieben hatte. In der Deutschen Demokratischen Republik ging es alles andere als demokratisch zu. Aber unsere Demokratie ist echt! Und so soll es auch bleiben! 

Alles schlecht!?
Ich höre immer wieder Kritik an der derzeitigen Regierung. Zu viele Steuern, zu hohe Gehälter für die Politiker, falsche Haltung zu den Konflikten in der Welt und wie mit Asylsuchenden umgegangen wird, Versagen an allen Ecken und Enden. Und dann sagt der ein oder die andere: Da sollte endlich mal jemand auf den Tisch hauen! 

 Ja, es gibt sicherlich einiges, das man verbessern könnte oder anders laufen müsste. Aber bei allem ist das Jammern auf hohem Niveau. Wir haben Essen, frisches Wasser, eine riesengroße Auswahl an Speisen und Getränken. Wir haben ein gutes Sozialsystem. Und ich kann immer nur wiederholen: Wir leben in einer echten Demokratie! Dafür kann und will ich dankbar sein. 

Eindeutig positionieren
Es ist Zeit, dass jeder, dem die Demokratie am Herzen liegt, den Kommentatorenplatz verlässt und sich für die Demokratie einsetzt, damit Parteien, die „das Blaue“ vom Himmel versprechen, uns nicht irgendwann eine braune Zukunft bescheren. Einstehen für demokratische Grundrechte. Ja, das ist unbequemer als nur von der heimischen Couch aus auf alles zu schimpfen, was Politik vermasselt. Aber ein Leben in Freiheit und Demokratie sollte mir das wert sein. 

Auf die Straße gehen und demonstrieren ist aber nur eine Möglichkeit sich für die Demokratie einzusetzen. Für mich fängt das schon bei Gesprächen im beruflichen und privaten Umfeld an. Ich positioniere mich eindeutig gegen Rechtsradikalismus und anti-demokratische Parolen. Auch wenn das nicht immer allen gefällt und sich deshalb Menschen von mir zurückziehen. Das ist dann eben so. Ich wünsche den nächsten Generationen in Deutschland auch Freiheit und Demokratie! Dafür setze ich mich ein. 

Ich freue mich auf Ihre Nachrichten!

Walter Stuber

Ganz Privat / 16. Januar 2024

Erfolgreiches Jahr 2024 – Ziele setzen und umsetzen

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Mehr Geld sparen. Mehr Sport treiben. Gesünder ernähren. Das sind die beliebtesten Vorsätze  der Deutschen für das Jahr 2024. Bei mir ist es mittlerweile Tradition, dass ich im November überlege, was ich im kommenden Jahr, aber auch in den nächsten drei, fünf und zehn Jahren privat und beruflich erreichen möchte. Das Ergebnis halte schriftlich fest. 

Ziel 1: Gesundheit

An erster Stelle bei meinen persönlichen Zielen steht 2024 für mich die Gesundheit. Ich will fit und mobil bleiben, mit und trotz Gehbehinderung und den Erbkrankheiten HSP  und Klinefelter Syndrom Das bedeutet zum Beispiel, dass ich Vorsorgeuntersuchungen wahrnehme und Ratschläge und Verordnungen der Ärzte umsetze. Ich will mich regelmäßig bewegen, Spaziergänge machen und Krankengymnastik machen. 

Außerdem will ich mich bewusst und gesund ernähren. Deshalb bin ich besonders glücklich, dass wir nach langem Suchen endlich mit  Manuela Stoppe, der Inhaberin der Küche zum Pförtnerhaus in Roßweineine kompetente Gastronomin gefunden haben, die uns jeden Arbeitstag einen frischen, regionalen und gesunden Mittagstisch liefert. Zu Hause sorgt meine Frau Burgunda für eine ausgewogene, nachhaltige Ernährung. Das fängt schon mit dem Einkaufen an. Regionales und Saisonales kaufen wir gerne beim Hofladen auf Gut GadewitzHochwertige Fruchtsaftgetränke aus Sachsen beziehen wir direkt von Kekilaeiner inhabergeführten Kelterei in der Oberlausitz. 

 Ziel 2: Zufriedenheit

Ich will in den kommenden zwölf Monaten meinen Fokus auf positive Gedanken legen. Dabei geht es mir nicht nur um das, was ich über andere Menschen oder Entwicklungen denke und womit ich mich beschäftige, sondern auch um das, was ich selbst über mich denke. Ich will eine gesunde Form der Selbstliebe einüben und immer dankbarer werden. Dankbarkeit ist für mich der Schlüssel zur Zufriedenheit. 

Deshalb möchte ich in diesem Jahr bewusst dazu einladen, den Wert der Dankbarkeit neu zu entdecken. Nicht nur in meinem privaten Umfeld, sondern öffentlich. Im November haben wir unsere neue Homepage mehrdanke.de  freigeschaltet. Außerdem haben wir an Geschäftspartner und Freunde als Gruß zum Weihnachtsfest „Danke-Steine“ verschickt. „Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“  Diesen Satz des englischen Philosophen Sir Francis Bacon will ich mir zu Herzen nehmen.

Ziele im Fokus behalten

Die beliebtesten Vorsätze, die Statista ermittelt hat, unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht großartig von meinen persönlichen Zielen. Mich würde interessieren, inwiefern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage ihre guten Vorsätze auch wirklich umsetzen. Meine oben erwähnte Liste mit meinen Zielen verschwindet nicht „auf nimmer Wiedersehen“ in einer Schublade. Zweimal im Monat nehme ich mir die Zeit und schaue die Aufzeichnungen an, damit ich das, was ich erreichen möchte, nicht aus den Augen verliere. 

Was steht für Sie im Jahr 2024 im Mittelpunkt? Was möchten Sie erreichen oder verändern? Und was tun Sie, damit Sie Ihre Ziele im Blick behalten? 

Ich freue mich über Ihren Kommentar oder Ihre Mail. 

Ihr Walter Stuber

Allgemeine Themen / 4. Januar 2022

Abschied von Heinrich Gemeinhardt: Unternehmer mit Weitblick und Menschenkenntnis

Todesanzeige Heinrich Gemeinhardt

Von Walter Stuber

Er hat mich wie kaum ein anderer geprägt: der Gerüstbau-Unternehmer Heinrich Gemeinhardt. Mitte Dezember ist er im Alter von 77 Jahren gestorben. Er war nicht nur einige Jahre mein Chef, sondern auch mein Mentor. Dafür bin ich sehr dankbar. 1993 wurde ich Bauleiter in seinem Unternehmen der Gerüstbau Gemeinhardt in Poing bei München. Bereits ein Jahr später übernahm ich die neugegründete Niederlassung in Roßwein/Sachsen. Das war damals ein mutiger Schritt als Unternehmer in den Osten zu gehen und wie sich zeigte, genau richtig. 

Ich habe Herrn Heinrich Gemeinhardt als Mensch mit großer Weitsicht kennen- und schätzen gelernt. Bei manchen Entscheidungen war er auch mal zögerlich, aber dann hatte er auch seine Gründe dafür. Seine Klarheit in allem hat mich fasziniert. Von ihm habe ich gelernt, dass die Arbeitsvorbereitung beim Gerüstbau das A und O ist und dass die beste Ausarbeitung am PC den Gang auf die Baustelle und die Einschätzung vor Ort nie ersetzen kann.

Ehrlich und bodenständig

Heinrich Gemeinhardt hat mir gezeigt, dass man sich auf den ersten Händedruck verlassen kann. Seine Devise lautete: Je kräftiger der Händedruck, desto stärker und fester der Charakter des Menschen. Seine Erfahrung, die auf eine mehr als 100-jährige Tradition seines Unternehmens im Gerüstbau zurückging, hat mich gelehrt, was Ehrlichkeit, Bodenständigkeit und Sicherheit in unserem Metier bedeuten.

Genau das wurde auch zu unserer Geschäftsbasis als ich zusammen mit Dirk Eckart  im Jahr 2001 die sächsische Niederlassung übernommen habe. Unsere Verbundenheit mit Heinrich Gemeinhardt und seinem Unternehmen blieb, trotz geschäftlicher Trennung. Sie fand Ausdruck in der Namensgebung unseres Unternehmens „Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH“. Der Name Gemeinhardt sollte für Herrn Heinrich Gemeinhardt immer im Zusammenhang mit dem Gerüstbau bleiben. Diesen Wunsch haben wir ihm erfüllt und werden auch weiterhin dafür stehen, auch wenn sich unsere Dienstleistungen im Laufe der Jahre erweitert haben und wir deshalb seit 2020 „Gemeinhardt Service GmbH“ heißen. 

Große Dankbarkeit für einen besonderen Menschen

Ich bin dankbar, dass Herr Heinrich Gemeinhardt in Roßwein eine Zukunft für Qualitäts-Gerüstbau gesehen hat und Anfang der 1990er in die Region Mittelsachsen investiert hat. Immer wieder hat er bis ins Jahr 2000 hinein hier Vereine und Initiativen unterstützt. Der Name „Gemeinhardt“ wird immer mit Roßwein verbunden bleiben, nicht nur durch unser Unternehmen, auch durch die „Dr. Gemeinhardt Straße“, die nach dem Vater von Heinrich Gemeinhardt benannt ist.

Mit großer Dankbarkeit denke ich an das, was ich durch und mit Herrn Heinrich Gemeinhardt gelernt habe – als Unternehmer und Mensch. Meine Gedanken sind bei seiner Familie. Ich wünsche ihr und allen, die um Herrn Heinrich Gemeinhardt trauern, Gottes Trost!

Allgemeine Themen / 28. Dezember 2021

In guten und in schlechten Zeiten

In guten und in schlechten Zeiten

Von Walter Stuber

Durch einen dramatischen, tödlichen Unfall habe ich vor 26 Jahren Burgunda kennengelernt. Sie hatte ihren Lebensgefährten verloren und ich war der Chef, für den er gearbeitet hat. Dass sie und ich in diesem Dezember Silberhochzeit feiern, hätte damals keiner gedacht. Schon gar nicht wir beide! Wer rechnet schon damit, dass aus so großem Leid, Liebe entstehen kann? Aber genauso war es bei uns.

Heute kann ich sagen: Mit Burgunda kam mein Lebensglück. Ich habe ihr so viel zu verdanken, was heute wie selbstverständlich zu meinem Leben dazu gehört: Ihre drei Kinder, die ich adoptieren konnte, das wunderschöne Haus mit dem großen Gartengrundstück in dem wir leben. Was mir noch viel mehr bedeutet, ist Burgundas  Liebe, ihre Demut und Fürsorge, die sie mir tagtäglich schenkt.

Gemeinsam durch dick und dünn

Für mich ist klar, dass Gott uns einander geschenkt hat – erst als Engel in der Not und mittlerweile als „Alltagsengel“. Das heißt nicht, dass bei uns der Himmel immer voller Geigen gehangen hat. Es gab viele äußere Krisen und Veränderungen. Außerdem sind wir beide sehr ausgeprägte Persönlichkeiten und ganz haben teilweise ganz unterschiedliche Interessen und Einstellungen. Übrigens auch was die Ideen für die Zeit nach dem aktiven Arbeitsleben angeht.

Aber bisher haben wir es immer geschafft, alles gemeinsam durchzustehen und Komprom sse zu finden. Das ist nicht selbstverständlich. Dafür kann ich nur „Gott sei Dank“ sagen und DANKE, liebe Gundi, für die 25 gemeinsamen Jahre! Du bist mein Engel! Ich freue mich auf viele weitere Jahre an Deiner Seite!

Allgemeine Themen / 24. August 2021

Nicht nur zu Weihnachten: Warum schenken mein Leben reich macht

Blumenstrauss

Von Walter Stuber 

Schokolade, Blumen, eine Postkarte, ein Buch oder eine Zeitschrift – es gibt so viele Kleinigkeiten, mit denen ich anderen eine Freude machen kann. Manchmal gebe ich auch nur eine Kopie eines interessanten Artikels weiter, von dem ich denke, dass es den Bekannten oder Geschäftspartner interessiert. Ich liebe es zu schenken und andere zu überrasche. Es kommt gar nicht auf den Wert an. Es soll ein Zeichen meiner Verbundenheit und Wertschätzung sein. 

Auch unseren Mitarbeitern gegenüber ist mir das wichtig. Deshalb gibt es in unserem Unternehmen unterschiedliche Bonusprogramme und Vergünstigungen. Das ist unsere Art „Danke“ zu sagen für die verlässliche Mitarbeit. Das Ganze hat sogar noch einen positiven Nebeneffekt: Es fördert nachgewiesenermaßen die Motivation der Mitarbeiter. https://www.personalwirtschaft.de/fuehrung/mitarbeiterbindung/artikel/kleine-gaben-foerdern-die-motivation.html  

Ein kleiner Glücksmoment im Alltag 

„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“, lautet ein altes Sprichwort. Manchmal stelle ich mir vor, was in dem oder der Beschenkten vorgeht, wenn er/sie meine kleine Aufmerksamkeit in der Hand hält. Ich hoffe natürlich, dass es positive Gedanken sind. Aber das scheint nicht immer der Fall zu sein. So mancher sieht in meiner kleinen Aufmerksamkeit gleich eine Verpflichtung und denkt, dass er/sie nun in meiner „Schuld“ stehen würde. Viele sind so geprägt worden. Leider!  

Vielleicht ist das ein Grund, warum ich selten ein „Dankeschön“ höre oder lese? Oder es liegt daran, dass alle so viel um die Ohren haben, dass es schlicht und einfach vergessen wird, sich zu melden und ein Feedback zu geben. Trotzdem: Ich lasse mich nicht vom Schenken abhalten. Ich habe selbst erlebt, wie mir solch ein „Ich-denke-an-dich!“- Gruß mitten im Alltag ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert hat und mir damit einen Glücksmoment beschert hat. Das wünsche ich mir auch für die, die ich beschenke.  

Wem könnten Sie heute mit einem Blumenstrauß, einem Kasten Pralinen oder einer besonderen Postkarte überraschen?  

! Freuen Sie sich an der Freude anderer! Das macht Ihr Leben reicher und glücklicher!