Tag Archives: Umweltschutz

Allgemeine Themen / 26. Mai 2020

Parkplatz-Apps

Parkplatz-Apps

Schneller, umweltfreundlicher und längst fällig: Flächendeckende Parkplatz-Apps statt Automaten

Was war das in unserem Urlaub in Schweden schön: Während unserer Sightseeing Touren steuerten wir Parkplätze an und konnten bequem über eine App die entsprechende Gebühr bezahlen. Teilweise war es sogar möglich über die App nachlösen, wenn wir mehr Zeit als erwartet für unsere Besichtigung brauchten.

Wenn ich in Leipzig oder Dresden parken will muss ich in den meisten Fällen Kleingeld parat haben. Manchmal kann man auch bargeldlos mit der EC Karte zahlen. Beides habe ich nicht immer griffbereit. Das nervt mich einfach. Und dann sind da die Unmengen von Tickets, die bundesweit zum Parken ausgedruckt werden und später auf der Straße oder bestenfalls im Müll landen oder zur Abrechnung in der Buchhaltung von Unternehmen! Ich finde Parkschein-Apps bequemer, schneller und umweltfreundlicher als Parkautomaten.

Von Walter Stuber

Wer oder was steht der Innovation im Weg?

Ich frage mich, warum die Verbreitung dieser Technologie bei uns nur schleppend voran geht! Das Einrichten von entsprechenden Apps ist kein Problem. Mittlerweile stehen einige zur Verfügung, wie zum Beispiel PayByPhone. Aber was nützt mir die beste Parkplatz-App, wenn ich sie nicht überall einsetzen kann?

Wer oder was steht dieser Innovation in Deutschland im Weg? Eine Antwort auf diese Frage habe ich noch nicht gefunden. Deshalb mein Appell an Parkplatzbetreiber, Stadtverwaltungen, Kommunen und Politiker auf Lokal-, Landes- und Bundesebene: Seien Sie Vorantreiber und keine Bremser und sorgen Sie dafür, dass bei uns flächendeckend das Parken mit Apps möglich wird! Es kann doch nicht sein, dass wir in dieser Sache hinter Schweden zurück stehen!

Allgemeine Themen / 8. Oktober 2019

Umweltschädlicher Verpackungsmüll beim Online-Kauf – Gibt es Alternativen?

Verpackungsmüll

Von Walter Stuber

Ich habe mal wieder etwas im Internet bestellt. Das Teil war nicht groß. Es passte, laut Angabe des Verkäufers, in ein 8 x 8 cm Kästchen, das nur drei Zentimeter hoch sein sollte. Umso mehr wunderte ich mich, dass der Lieferkarton dann die Ausmaße 30 x 20 x 20 cm hatte.

Zwischen jeder Menge Füllmaterial fand ich dann das kleine Kistchen mit dem Produkt. Leider ist das kein Einzelfall! Auch bei uns in der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH werden immer mehr große Kartons geliefert, in denen kleine verpackt sind. Das bedeutet wiederum jede Menge Verpackungsmüll, meistens aus Plastik. Das ärgert mich total!

Besser vor Ort kaufen?

Natürlich könnte ich im privaten Bereich dem entgehen, wenn ich bei Händlern vor Ort kaufen und alles unverpackt mitnehmen würde. Aber leider fühle ich mich dort nicht immer gut aufgehoben. So mancher Einzelhändler vermittelt mir den Eindruck, dass er keine Zeit für mich hat. Dabei ist der persönliche, individuelle Kontakt das, was das Internet nicht bieten kann. Außerdem kaufe ich bekanntermaßen gerne von Zuhause aus.

Am liebsten wäre mir, ich könnte online etwas bestellen und ein Händler bei mir um die Ecke würde es mir bringen. Natürlich ohne Verpackung. Idealerweise würde er die Lieferzeit mir per Handy App mitteilen. Das wäre Innovation für den Einzelhandel! Aber davon sind wir leider noch weit entfernt. Aber wer weiß, vielleicht tut sich da im Laufe der nächsten Jahre noch etwas in der Richtung. Denn viele Verbraucher machen sich mittlerweile Gedanken, wie man Müll vermeiden kann.

Plastikfrei verpacken

Im letzten Jahr ging durch die Medien, dass Deutschland Verpackungsmüll-Europameister ist! Mit Blick auf die erschreckenden Nachrichten über die Umweltverschmutzung, kann das so nicht weitergehen! Vielleicht ist eine Verpackungsmüll-Steuer sinnvoll oder ein Siegel für (Online-)Unternehmen, die so wenig wie möglich (Plastik-) Verpackung garantieren?

Es gibt ja bereits Anbieter wie ECOYOU, die nicht nur unterschiedlichste, plastikfreie Produkte im Netz verkaufen, sondern auch bei der Verpackung auf Nachhaltigkeit achten und völlig auf Plastik verzichten. Außerdem hat das junge Unternehmen eine Baumpflanz-Aktion ins Leben gerufen! Das zeigt, dass ein Online-Händler den Umweltschutz im Blick haben kann und ich durch meine Bestellung nicht unnötigen Plastikmüll verursachen muss.

Verantwortung für die nachfolgenden Generationen

Ich will vermehrt darauf achten, meine Müllmengen zu reduzieren. Im privaten Umfeld genauso wie im Unternehmen. Hier war ein erster Schritt die Einführung des papierlosen Büros.

Wenn jeder schaut, wo Müll vermieden werden kann, dann kann sich viel verändern. Das ist auch dringend notwendig! Die nachfolgenden Generationen müssen doch auch noch gut auf unserer Erde leben können und sie sollen die Schönheiten der Meere, Wälder und Seen nicht nur aus Dokumentationsfilmen kennen!

Was tun Sie für den Umweltschutz? Was sind Ihre Müllvermeidungstipps für Zuhause oder den Betrieb? Ich freue mich auf Ihre Mails!

Allgemeine Themen / 23. Juli 2019

Umweltschutz: Das vergessene Kriterium bei der Urlaubsplanung

Umweltschutz: Das vergessene Kriterium bei der Urlaubsplanung
Umweltschutz: Das vergessene Kriterium bei der Urlaubsplanung

Von Walter Stuber

Der Mount Everest- Für viele Extrembergsteiger das Ziel schlechthin! Immer mehr wollen ihren Traum verwirklichen und machen sich trotz vieler Risiken auf den Weg zum Gipfel. Mit extremen Folgen für die Umwelt! Spiegel-Online berichtete, dass dreißig Bergsteiger im vergangenen Jahr an einem Basiscamp Müll aufgesammelt haben. Es waren acht Tonnen – dazu kamen noch zwei Tonnen menschliche Exkremente. Höchster Berg und höchste Müllkippe der Welt!

Das, was am Mount Everest passiert, ist nur ein Beispiel dafür, wie Tourismus einer Region schaden kann. Ich reise auch gerne! Welchen Stellenwert hat die Müllvermeidung/Entsorgung für mich, wenn ich in anderen Ländern bin? Welche Müllberge hinterlasse ich womöglich? Ich gebe es offen zu: Jahrelang habe ich mich nicht mit diesen Fragen beschäftigt.

Mülltrennung und Klärgruben

Während unseres Mittsommer-Urlaubs in Gotland musste ich immer wieder an dieses Tourismus-Müllproblem denken. Das Best Western Hotel in Visby verzichtete glücklicherweise weitgehend beim Frühstücksbuffet auf Plastikverpackungen. Der Plastikhaufen, den wir bei unserem Frühstück auf der Gotland-Fähre hinterlassen mussten, war dagegen zum Schämen groß! Ich hoffe, dass der Müll wenigstens getrennt entsorgt worden ist.

Irritiert hat mich, dass ich bei unseren Fahrten rund um die Stadt Visby, keine Klärwerke gesichtet habe. Ich fragte mich natürlich, wo das Abwasser hinfließt. Doch wohl nicht direkt in die Ostsee? Später las ich, dass es in Schweden üblich ist, Abwasser in Klärgruben zu leiten. Allerdings entsprechen viele nicht mehr den neuesten Standards. Die Regierung drängt zur Modernisierung, verhängt Strafen, aber bis alles wirklich umweltgerecht ist, wird es wohl noch dauern.

Zuhause anderes Verhalten als im Urlaub?

Alle reden davon, dass wir unsere Erde zumüllen und in unseren Meeren viel zu viel Plastikmüll herumschwimmt! Wir werden aufgefordert Verpackungsmüll zu vermeiden, Energiesparlampen zu kaufen, seltener Fleisch zu essen, umweltfreundlichere Autos zu fahren und vieles mehr.

Wenn es um den Urlaub geht, scheint das für viele nicht mehr so wichtig zu sein. Flugreisen, Kreuzfahrten, Portionspackungen beim Frühstück, prachtvolle Buffets, von denen die Hälfte der Lebensmittel weggeschmissen wird, Plastikbecher an der Poolbar und Einwegflaschen am Strand. Für die „schönste Zeit im Jahr“ scheint alles Recht. Der „World Wide Fund For Nature“ (WWF) berichtete gerade davon, dass alleine im Mittelmeer jedes Jahr mehr als eine halbe Millionen Tonnen Plastikmüll landet. Dass der Tourismus da nicht ganz unbeteiligt ist, liegt auf der Hand.

Unsere Verantwortung die nächste Generation

Keine Sorge: Ich möchte niemanden das Reisen vermiesen oder gar verbieten. Dafür bin ich selber viel zu gerne auf dieser schönen Erde unterwegs. Aber ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass unsere Welt noch lange schön bleibt. Deshalb frage ich mich: Wie kann umweltbewusstes Reisen heute aussehen? Was kann ich schon bei der Planung beachten, dass durch meine Reise die Umwelt möglichst wenig geschädigt wird?

Falls Sie schon wissen, wie das gehen kann, freue ich mich über Ihre Tipps und Hinweise als Kommentar oder per Mail. Ich möchte Ihnen Mut machen, bei Ihrer nächsten Reiseplanung, neben allen anderen wichtigen Kriterien, auch den Aspekt des Umwelt- und Klimaschutzes bei Ihren Entscheidungen miteinzubeziehen. Wir tragen mit unserem Tun und Lassen (!) Verantwortung für die folgenden Generationen!

Allgemeine Themen / 25. Juni 2019

Müll im ländlichen Idyll, „Fridays for Future“ und was ich persönlich für den Umweltschutz tun kann

Müll
Müll

Von Walter Stuber

Glasflaschen, Plastiktüten, Verpackungen und jede Menge anderer Müll. In Großstädten, an Bahnhöfen und Autobahnen ist man an diesen schäbigen Anblick schon gewohnt. Das Online-Portal MDR aktuell meldete im April, dass die Entsorgungskosten an mitteldeutschen Autobahnen in den letzten Jahren um ein Viertel gestiegen sind.

Soweit so bekannt und traurig. Umso mehr war ich geschockt als ich neulich während einer Autofahrt einen Stopp in der ländlichen Idylle Brandenburgs einlegt habe. An einem Waldrand wollte ich spazieren gehen und die Landschaft genießen. Von Genuss konnte aber nicht die Rede sein. An diesem wunderschönen Fleckchen Erde war alles voller Müll! Mich packte die Wut: Warum entsorgen Menschen ihren Abfall hier? Muss die Natur so vermüllt werden?

Die große Politik und meine persönliche Verantwortung

Es geht nicht in meinen Kopf: Junge Leute demonstrieren freitags weltweit nach dem Vorbild der jungen Schwedin Greta Thunberg für den Klimaschutz, Grenzwerte beim Schadstoffausstoß für Autos und Industrie und die Reduzierung des Plastikmülls in den Meeren. Das ist alles gut und wichtig.

Ist darüber womöglich in Vergessenheit geraten, dass Umweltschutz nicht nur etwas mit der großen Politik zu tun hat, sondern dass der sorgsame Umgang mit der Natur bei mir anfängt? Mit meiner achtlos weggeworfenen Plastikflasche und der Burger-Verpackung?

Ein Schritt: Papierloses Büro

Als Unternehmer trage ich eine besondere Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung. Deshalb habe ich meine Vision vom „papierlosen Büro“ Schritt für Schritt im Laufe der letzten Jahre durchgesetzt. Damit sparen wir rund 200.000 Blatt Papier pro Jahr.

Ein Plus für die Umwelt, eine willkommene Kostenersparnis und auch eine Arbeitserleichterung: Alle Vorgänge sind einfach per Schlagwortabfrage zu finden. Baupläne gibt es bei uns nur noch virtuell. Mit dem großen Vorteil, dass sie immer und jederzeit Mitarbeitern und Kunden zugänglich sind . Auf unseren Baustellen legen wir großen Wert auf Sauberkeit und korrekte Müllentsorgung. Umweltschutz fängt im Kleinen an.

Neue Ideen und Tipps gesucht

Die Müllberge in der schönen brandenburgischen Landschaft haben mir neu vor Augen gehalten, wie wichtig der Umweltschutz ist. Mich treibt die Frage um: Wie können wir unseren Einfluss in der Gesellschaft nutzen um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Müll nicht in der Natur entsorgt werden darf, sondern in den dafür vorgesehenen Behältern? Eigentlich sollte das doch selbstverständlich sein!

Ich bin immer auf der Suche nach neuen Anregungen, wie ich privat und beruflich noch mehr für den Schutz und den Erhalt unserer Erde tun kann. Haben Sie Tipps, Ideen oder Beispiele aus Ihrem persönlichen oder unternehmerischen Umfeld, wie noch umweltschonender und müllvermeidender gearbeitet werden kann? Ich freue mich auf Ihre Kommentare per Mail oder direkt hier!