Alle Beiträge von Walter Stuber

Aus dem Gerüstbauer-Leben / 31. August 2021

Sachsens Unternehmer des Jahres 2021

Unternehmer des Jahres 2021

Wir sind Pioniere und Chancengeber in spannenden Zeiten

Ein Schuss Größenwahn gehört zweifellos dazu, wenn man es in unserer Branche an die Spitze der innovativen Unternehmen bringen will. Mein Geschäftspartner Dirk Eckart und ich nennen es Mut. Deshalb gestalten wir – gerade in der Pandemie – unsere Firma als spannenden Ort der Kreativität und Weiterentwicklung. Seit unserer Unternehmensgründung arbeiten wir daran, mit neuen Ideen Unmögliches möglich zu machen. Wir geben alles für wegweisende Produkte und nachhaltige Technologien. Die Vielseitigkeit unseres Berufes verblüfft uns dabei immer wieder aufs Neue. Denn die Tatsache, dass wir als „verrückte Unternehmer“ auch gesellschaftliche Themen mitgestalten, schenkt uns Anerkennungen und Auszeichnungen ( https://www.wirtschaft-in-mittelsachsen.de/service/informationen/neuigkeiten/gemeinhardt-geruestbau-erhaelt-zweiten-preis-in-diesem-jahr.html), die uns motivieren, Leuchtturmprojekte für unsere Firma und unsere Region zu entwickeln. 

Die Nominierung zum Unternehmer des Jahres 2021 erfüllt mich mit Stolz 

Besonders dankbar sind wir über die Nominierung zu Sachsens Unternehmer des Jahres. Diese Auszeichnung gilt in Sachsen als wichtigster Wirtschaftspreis mit dem Ziel, den unternehmerischen Mittelstand zu unterstützen. Es werden ausschließlich Firmen ausgezeichnet, die Wirtschaftlichkeit und soziales Engagement verknüpfen. Der Preis wird seit 2004 in einer Kooperation des MDR Sachsen, der Bankengruppe LBBW, dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG, Sächsischer Zeitung, freier Presse, Leipziger Volkszeitung, AOK Plus und VW Sachsen ausgelobt.  

Im Wettbewerb „Sachsens Unternehmer des Jahres 2021“ wurde außerdem der Sonderpreis „Fokus X – bester Chancengeber“ verliehen. Als einziges Unternehmen wurden wir für beide Preise nominiert und gehörten zu den Finalisten der 16. Auflage, in der 43 Unternehmen nominiert waren.  

Im Finale um den Sonderpreis „Fokus X – Bester Chancengeber“ werden wir als mutige Visionäre gewürdigt 

In der Kategorie des Sonderpreises werden Unternehmer gewürdigt, die ihr Unternehmen mit Weitblick und Kreativität durch die Pandemie führen und sich dabei der Verantwortung gegenüber Beschäftigten bewusst sind. Unter den 23 Bewerbern gehörten wir zu den drei Finalisten um den begehrten Preis des besten Chancenmanagers in Sachsen. Für fast alle Unternehmer war dieses Jahr ein besonderes Geschäftsjahr. Die Bewertungskriterien der Jury orientierten sich besonders daran, inwieweit sich kreative Problemlösungen und Konzepte in der anhaltenden Corona-Krise bewährt haben. Das kommt besonders in der Kategorie „Fokus X – bester Chancenmanager“ zum Tragen. Folgende Anforderungen wurden an die Bewerber gestellt: 

  • Flexibles, innovatives Reagieren auf veränderte Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2020 mit kreativen, tragfähigen Geschäftsideen 
  • Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen 
  • Nachhaltigkeit im unternehmerischen Handeln 
  • Transparenz in der Unternehmenskultur und -führung 

Die Gewinner für beide Kategorien wurden am 9. Juli bei einem Festakt in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen Sachsen in Dresden bekanntgegeben. Coronabedingt natürlich im kleinen Kreis. 

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer überreichte die 1,20 Meter große vergoldete Preisskulptur „Die Träumende“ ( https://www.unternehmerpreis.de/wettbewerb/preisskulptur) an die Gewinner „Bang Kransysteme“, die sächsische Innovation, Präzision und Qualität in die Welt hinaustragen ( https://www.unternehmerpreis.de/preistraeger).  

Die Saxony International School-Carl Hahn aus Glauchau hat die Corona Pandemie zu einem Quantensprung beim digitalen Lernen und Lehren genutzt und den Sonderpreis gewonnen ( https://www.freiepresse.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft-regional/sachsens-unternehmer-des-jahres-fokus-x-bester-chancenmanager-artikel11588665). 

Wir sind glückliche Gewinner – auch ohne Preis –  und gratulieren unseren Mitbewerbern für die Auszeichnung. 

Wir bauen mit am Gerüst der Gesellschaft 

Aktuell stellen wir uns großen gesellschaftlichen Anforderungen. Unser klares Ziel ist dabei immer, dem Gemeinwohl zu dienen und alle Chancen zu nutzen, unsere Branche nachhaltig und klimaneutral zu gestalten. Als weltweit erster Gerüstbauer haben wir eine Gemeinwohlökonomie-Bilanz erstellt und lassen uns an den Werten Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, Mitentscheidung und ökologische Nachhaltigkeit messen. Das ist wirtschaftlich und politisch extrem spannend. Denn Nachhaltigkeit hat für die nächsten Generationen große Bedeutung. Wir sind stolz darauf, ein Unternehmen zu sein, das Innovation und Nachhaltigkeit als Kern seiner Kultur betrachtet. Es freut uns sehr, dass wir die Jury mit unseren Ideen sowie der Fokussierung auf das Gemeinwohl begeistern konnten.  

In den vergangenen Wochen habe ich viel darüber nachgedacht, welche Entscheidungen in meiner unternehmerischen Tätigkeit die wichtigsten waren. Zugegeben, es waren einige. Aber eine der besten war die, von Anfang an auf ein verlässliches und motiviertes Team zu bauen. Wir arbeiten regelmäßig an unserem Leitbild und haben den Mut, unsere Zusammenarbeit sympathisch und originell zu verbessern. 

Ich bin stolz darauf, mit meinem Team am Gerüst der Gesellschaft zu bauen.

Allgemeine Themen / 24. August 2021

Nicht nur zu Weihnachten: Warum schenken mein Leben reich macht

Blumenstrauss

Von Walter Stuber 

Schokolade, Blumen, eine Postkarte, ein Buch oder eine Zeitschrift – es gibt so viele Kleinigkeiten, mit denen ich anderen eine Freude machen kann. Manchmal gebe ich auch nur eine Kopie eines interessanten Artikels weiter, von dem ich denke, dass es den Bekannten oder Geschäftspartner interessiert. Ich liebe es zu schenken und andere zu überrasche. Es kommt gar nicht auf den Wert an. Es soll ein Zeichen meiner Verbundenheit und Wertschätzung sein. 

Auch unseren Mitarbeitern gegenüber ist mir das wichtig. Deshalb gibt es in unserem Unternehmen unterschiedliche Bonusprogramme und Vergünstigungen. Das ist unsere Art „Danke“ zu sagen für die verlässliche Mitarbeit. Das Ganze hat sogar noch einen positiven Nebeneffekt: Es fördert nachgewiesenermaßen die Motivation der Mitarbeiter. https://www.personalwirtschaft.de/fuehrung/mitarbeiterbindung/artikel/kleine-gaben-foerdern-die-motivation.html  

Ein kleiner Glücksmoment im Alltag 

„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“, lautet ein altes Sprichwort. Manchmal stelle ich mir vor, was in dem oder der Beschenkten vorgeht, wenn er/sie meine kleine Aufmerksamkeit in der Hand hält. Ich hoffe natürlich, dass es positive Gedanken sind. Aber das scheint nicht immer der Fall zu sein. So mancher sieht in meiner kleinen Aufmerksamkeit gleich eine Verpflichtung und denkt, dass er/sie nun in meiner „Schuld“ stehen würde. Viele sind so geprägt worden. Leider!  

Vielleicht ist das ein Grund, warum ich selten ein „Dankeschön“ höre oder lese? Oder es liegt daran, dass alle so viel um die Ohren haben, dass es schlicht und einfach vergessen wird, sich zu melden und ein Feedback zu geben. Trotzdem: Ich lasse mich nicht vom Schenken abhalten. Ich habe selbst erlebt, wie mir solch ein „Ich-denke-an-dich!“- Gruß mitten im Alltag ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert hat und mir damit einen Glücksmoment beschert hat. Das wünsche ich mir auch für die, die ich beschenke.  

Wem könnten Sie heute mit einem Blumenstrauß, einem Kasten Pralinen oder einer besonderen Postkarte überraschen?  

! Freuen Sie sich an der Freude anderer! Das macht Ihr Leben reicher und glücklicher!  

Netzwerken / 17. August 2021

Gemeinsam mit Unternehmer*innen lernen: Warum Mastermind-Gruppen für mich unverzichtbar sind

Mastermind Gruppen

Von Walter Stuber  

Probleme mit Mitarbeitern, finanzielle Engpässe, schlechte Auftragslage: Für Unternehmerinnen und Unternehmer gibt es tagtäglich jede Menge Herausforderungen zu bewältigen. Wie oft habe ich mich schon bis spät am Abend mit solchen Dingen herumgeplagt. Gerne hätte ich mich mit jemanden ausgetauscht, der oder die ebenfalls in verantwortlicher Position arbeitet und meine Sorgen versteht.  

Jörg Knoblauch https://www.joerg-knoblauch.de/ von ABC-Personal-Strategie https://www.abc-personal-strategie.de/ hatte ich vor einigen Jahren von meinem Wunsch erzählt. Er empfahl mir eine Mastermind-Gruppe zu besuchen, die eine Mischung aus Gedankenaustausch, Schulung und gegenseitiger Unterstützung bietet, damit man sich beruflich und privat weiterentwickeln kann.  

Weiterbildung und persönlicher Austausch 

Ich nahm an einem Treffen teil und stellte schnell fest, dass mein Motto „Lebenslanges Lernen“ https://bni-blog.de/lebenslanges-lernen-im-beruf/  hier gelebt wird. Seitdem gehören Mastermind-Gruppen in meinen Terminplan. Zurzeit bin ich bei Jörg Knoblauch in einer christlich geprägten Gruppe https://www.joerg-knoblauch.de/mastermind-gruppen/  mit zwölf Unternehmer/innen aus Handwerk, Handel und  Industrie.  

Üblicherweise treffen wir uns vier Mal im Jahr jeweils für zwei Tage, reihum bei den Teilnehmern der Gruppe. Das finde ich spannend, denn ich sehe, wie andere Firmen arbeiten, strukturiert sind und bekomme dadurch neue Idee. Hin und wieder habe ich auch direkt etwas für unsere Firma übernommen. Der Ablauf der Zusammenkünfte bleibt immer gleich: Am ersten Tag ist von 18 – 22 Uhr Programm. Am zweiten Tag gibt es zwischen 8 und 18 Uhr gute Seminare und viel Zeit zum persönlichen Austausch und zur kollegialen Beratung.  

Eine lohnende Investition  

Ich bin so begeistert von der Idee der Mastermind-Gruppen, dass ich mich noch zwei weiteren Gruppen angeschlossen habe. Die eine wird von Nikolaus Förster https://nikolausfoerster.blog/, dem Chefredakteur des Unternehmermagazins „Impulse“ https://www.impulse.de/, geleitet und besteht aus vier Unternehmern und einer Unternehmerin. Wir treffen uns regelmäßig via Zoom. Die andere Gruppe ist fachspezifisch. Sie besteht aus acht Gerüstbauunternehmern aus ganz Deutschland. Hier ist Thomas Köhler vom Deutschen Institut für Höhenzugangstechnik www.dihz.de  federführend.  

Die Teilnahme an Mastermind-Gruppen https://karrierebibel.de/mastermind-gruppe/ ist natürlich nicht kostenlos. In der Regel zahle ich für alle Gruppen jährlich zwischen 5000 und 8000 Euro. Für mich ist das eine Investition, die sich lohnt. Ich habe durch diese Treffen sehr viel gelernt, Korrektur und Rückendeckung erfahren und nicht zuletzt habe ich durch so manchen Tipp von den Unternehmerkollegen und -Kolleginnen mir den teuren Gang zum Steuerberater oder Rechtsanwalt sparen können.  

Netzwerken / 10. August 2021

Mehr als Umsätze generieren – so wurde BNI mein Erfolgsfaktor

BNI Kernwerte

Von Walter Stuber  

Verbesserte Geschäftsaussichten, neue Kunden gewinnen – damit wirbt Business Network International (BNI). Die Statistiken belegen, dass das keine leeren Versprechungen sind. Netzwerken mit BNI funktioniert. Sieben Jahre lang war ich ein Teil davon. Mitte Juli habe ich mich aus privaten Gründen zurückgezogen. Die Begeisterung für dieses Unternehmer-Netzwerk ist geblieben. 

Allerdings will ich nicht verschweigen, dass das Erhalten von Empfehlungen und Generieren von Umsätzen für unser Unternehmen nicht in dem Maße funktioniert hat, wie ich es erwartet hatte. Das mag aber auch an unserem speziellen Business liegen. Das ändert aber nichts an meiner positive Haltung gegenüber BNI www.bni.de, denn ich habe auf einer ganz anderen Ebene enorm profitiert. 

Mit drei Fragen punkten  

Dank der weltweit erprobten Tools, die hier angeboten werden, konnte ich mich und unser Unternehmen weiterentwickeln. Hilfreich waren zum Beispiel die Gesprächsvorlagen für 1-2-1 https://bni-blog.de/die-1-2-1-gespraeche-zum-kennenlernen-im-bni-netzwerk/  oder 4 Augengespräche https://bni-blog.de/vier-augengespraeche-sind-der-schluessel-zum-erfolg/ . Daraus habe ich drei Standardfragen herausgezogen, die immer und überall zu interessanten und zielorientierten Gesprächen führen: 

  1. Was ist das Alleinstellungsmerkmal?  

Die Antwort drauf muss sofort, kurz und knackig kommen. Es soll das eigene Business treffend beschreiben, das Besondere hervorhebeb und (potentielle Kunden) sofort überzeugt. 

  1. Wer sind die Ziel- und Wunschkunden?  

Am besten, ich weiß nicht nur den Namen der Firma, sondern auch den direkten Ansprechpartner. 

  1. Was tun wir innerhalb von 24 h für den anderen Gesprächspartner/in?  

Das drückt die Verbindlichkeit des Gespräches aus. 

Geschütze Übungsplattform  

Lebenslanges Lernen bringt den Erfolg. Das ist nicht nur mein Motto, das wird auch bei BNI gelebt. Deshalb werden in allen Unternehmerteam jährlich fünf Trainingseinheiten angeboten, die sowohl Mitglieder als auch deren Mitarbeiter kostenlos besuchen können. Die Themen gehen von Hilfen zum Netzwerken und Empfehlungen aussprechen, über die Frage, wie Besucher eingeladen werden können bis hin zu Tipps rund um Kurzpräsentationen. 

Diese Schulungen haben mir geholfen, dass ich heute besser auf Menschen zugehen kann, mit ihnen ins Gespräch komme und auf den Punkt bringen kann für was mein Unternehmen und ich persönlich stehen. Im geschützten Kreis, konnte ich das immer wieder ausprobieren, bekam ehrliches Feedback, sodass ich besser und verständlicher wurde in meinen Formulierungen und nebenbei auch selbstsicherer auftreten konnte.  

BNI kennenlernen  

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind und BNI kennenlernen möchten, hier www.bni.de können eine Unternehmergruppe in Ihrer Nähe finden und sich als Gast dort anmelden. Wenn Sie vom ersten Besuch (noch) nicht begeistert sein sollten, dann schauen Sie in der nächsten Woche bei einem anderen Chapter vorbei. Jede Gruppe hat ihre eigene Atmosphäre durch die unterschiedlichen Menschen und Branchen, in denen sie tätig sind. Es lohnt sich genau zu schauen, wo man am besten hinpasst und Ihre Branche noch nicht vertreten ist.  

Noch ein Tipp wie Sie die Unternehmergruppe finden, die Ihnen die besten Möglichkeiten bietet, sich weiterzuentwickeln: Fragen Sie nach der Trainingsrate! Liegt die über 70% sind Sie dort genau richtig.  

Gastbeitrag / 3. August 2021

Nur so geht´s: Gesund essen und das

Gesund essen und das Klima schützen

Von Heike und Matthias Quendt, Geschäftsführer QFI Quendt Food Innovation KG www.qfi.de  

Morgens fängt es an und bis abends beschäftigt es uns immer wieder: Das Essen. Das Bewusstsein, für gesunde Kost wird zwar immer stärker. Aber dass man mit der richtigen Ernährung auch zum Klimaschutz beitragen kann, das ist noch nicht so richtig im Bewusstsein der Verbraucher angekommen. 

Erstaunlicherweise macht sich gerade der Discounter Lidl dafür stark. In allen Berliner Filialen https://unternehmen.lidl.de/verantwortung/csr-news/2021/210602_test-eco-score-berlin wird die fünfstufige Eco-Score-Produktkennzeichnung auf 140 Tee-, Kaffee- und Molkereiartikeln getestet, die anzeigt, wie umweltfreundlich ein Produkt ist. Der Discounter Aldi www.aldi.de hat entschieden bis 2030 nur noch Fleisch mit Tierhaltungsformen 3 und 4 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/aldi-fleisch-tiergerecht-verbraucher-tierhaltung-101.html  zu verkaufen. Das soll nicht nur das Tierwohl fördern, das hat auch positiven Einfluss auf das Klima. 

Wir brauchen Fleischgeschmack  

Klima bewusst leben, bedeutet auch, sich vor Augen zu halten: Wenn ich Fleisch esse, trage ich automatisch zum Klimawandel bei. Das Tier muss gefüttert werden. Wenn es z.B. Soja aus Brasilien bekommt, wird für den Anbau der Regenwald abgeholzt. Das ist nur ein Aspekt von vielen. Es geht uns nicht darum, Fleisch komplett vom Speiseplan zu streichen und dass alle Veganer werden. Wir essen selbst auch Fleisch, allerdings höchstens zweimal in der Woche. Eingekauft wird  beim Metzger unseres Vertrauens.   

Was nur Wenige wissen: Der Fleischgeschmack gehört neben süß, sauer, salzig und bitter zu unseren Grundgeschmacksrichtungen. Wir brauchen „umami“ https://de.wikipedia.org/wiki/Umami, so das japanische Wort des Geschmacks. Deshalb sollte es auch in veganen Produkten vorkommen. Wie man „umami“ pflanzlich herstellen kann, ist eine der vielen Fragen mit der wir uns bei QFI Quendt Food Innovation KG www.qfi.de beschäftigen.  

Unterstützung von kleinen Unternehmen bei der Produktentwicklung 

Der Kern unserer Dienstleistung ist die Entwicklung von schmackhaften, pflanzlichen, klimaneutralen Produkten für mittelständische Unternehmen wie z.B. Bäckereien und Lebensmittel – und Genusswarenhersteller. Aus unseren rund zwei Jahrzehnten in führenden Positionen in einem mittelständischen Familienunternehmen der Backwaren-Industrie wissen wir, dass man sich im operativen Bereich viel zu selten Zeit für neue Strategien und Innovation nimmt.  

Große Unternehmen kaufen Start-Ups, um im Bereich Klima und gesunde Ernährung die Produktpalette zu erweitern. Das können kleinere Betriebe nicht leisten. Hier kommen wir mit unserem Knowhow ins Spiel, damit auch die mittelständischen Unternehmen den Umbruch in der Ernährungskultur mitgestalten können. In unserem Produktlabor stellen wir Prototypen her. Wir unterstützen unsere Kunde auch beim Produktdesign, den Produktionsabläufen, der Qualitätssicherung oder dem Marketing, ganz individuell wie sie es brauchen.  

Mit Hülsenfrüchten punkten 

In der Produktentwicklung arbeiten wir mit unterschiedlichen Rohstoffen. Leguminosen, also Hülsenfrüchte, setzen wir besonders gerne ein, denn durch ihr Nährwert-Profil sind sie ideal für unsere Ernährung. Zudem helfen sie die CO-Emission zu senken, sie erhöhen auf natürliche Weise die Fruchtbarkeit der Ackerböden und sie sind vielseitig verwendbar. Es liegt auf der Hand, dass Leguminosen zukünftig eine immer größere Rolle spielen werden, wenn es um gesundes und klimafreundliches Essen geht. 

Deshalb muss schon jetzt der Anbau von Hülsenfrüchten forciert werden. Ein Grund, warum wir die Arbeitsgemeinschaft „Legu Sachsen“ gegründet haben.  In der AG wirken Vertreter aller Stufen der künftigen Wertschöpfungskette „Leguminosen für die Humanernährung“ in Sachsen mit, vom agrarwirtschaftlichen Anbau bis hin zur Bäckerei, die die Schnittstelle zum Konsument*innen ist. Die Europäische Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP–AGRI) https://www.smul.sachsen.de/foerderung/eip-agri-4815.html , führt den Aufbau sächsischer regionaler Wertschöpfungskette: Würzige MiniMahl-Zeiten als Pilot-Projekt https://www.rkw-sachsen.de/projekte_netzwerke/wertschoepfungskette_leguminosen/ . 

Lecker und gut 

Es reicht uns nicht, neue, gesunde, klimaneutrale Produkte mit Leguminosen herzustellen, die genauso aussehen wie die, mit den gängigen Zutaten. Ein Brötchen, das statt mit Mehl mit Hülsenfrüchten hergestellt wurde, ist uns zu wenig Innovation. Wir wollen die Hülsenfrüchte zu einem eigenen Produktkonzept verarbeiten, sodass der Kunde sofort erkennt: Das ist neu! Das will ich testen!  

Dann kommt der entscheidende Punkt: Die Kulinarik!  Das Produkt muss gut schmecken! Ist das nicht der Fall, spielt es für den Verbraucher keine Rolle, dass es gesund und gut für das Klima ist. Der Kunde wird es in diesem Falle nicht nochmal kaufen. Deshalb müssen unsere Produkte lecker sein.  

Paritätisch und familiär  

Als diplomierte Ökotrophologin und Geschäftsführer mit dem Schwerpunkten Marketing und Vertrieb ergänzen wir uns perfekt. Wir legen viel wert darauf, dass wir als Ehepaar unser Familienunternehmen wirklich paritätisch leiten. Unsere drei erwachsenen Söhne sind bereits Gesellschafter.  

Wir sind davon überzeugt, dass die Entwicklung von Lebensmitteln mit gesunden, klimaneutralen Zutaten ein zukunftsfähiges Unternehmensmodell ist. Denn wie am Anfang erwähnt: Mit dem Essen beschäftigen wir uns den ganzen Tag und es wird in Zukunft immer wichtiger, dass wir uns gesund und klimaschonend ernähren!