Alle Beiträge von Walter Stuber

Allgemeine Themen / 14. November 2017

Goldsucher, Gläubige und „Germans“

Mein besonderer Sonntagsmorgen in San Francisco

Meine erste Informationsquelle, wenn ich mich auf den Aufenthalt in fremden Städten oder Ländern vorbereite ist das Internet und die Suchmaschine „Google“. Die habe ich auch im Vorfeld unserer Reise nach Kalifornien/ USA bemüht. Allerdings bekam ich diesmal die wertvollsten Tipps nicht hier, sondern über unterschiedliche Facebook-Gruppen unter dem Stichwort: „German in San Francisco“. Davon gibt es erstaunlicherweise mindestens zehn!

Sonntags wollte ich gerne eine Kirche besuchen, deshalb stellte ich die Frage nach einem deutschsprachigen Gottesdienst in eine der Gruppen ein. Zugegeben: Ich hatte nicht viel Hoffnung auf eine positive Antwort. Umso erstaunter war ich, als  innerhalb kürzester Zeit die Nachricht ankam, dass Pfarrerin Kerstin Weidmann http://evangelisch-sfbayarea.org/Weidmann.php sonntags um 11 Uhr in der St. Matthäuskirche in der Nähe der Dolores Street auf Deutsch predigen würde.

Eine ungewöhnliche Kirche

Am Sonntag, dem 24.Sepetember 2017 bestellten meine Frau und ich uns einen Wagen über www.uber.com  und ließen uns zu dieser Kirche an der 16.Straße fahren. Gegen das gegenüberliegende, gewaltige weiße Bauwerk der San Francisco Mission wirkte die St. Matthews Lutheran Church eher schlicht. Die Holzkirche schien uns auf den ersten Blick etwas in die Jahre gekommen zu sein.

Beim Eintreten waren wir überrascht: Da standen Tische und Stühle. Es sah alles gar nicht nach Kirche aus, eher wie ein Gemeinderaum.  Wir dachten schon, wir seien falsch. Da entdeckten wir, dass der eigentliche Kirchenraum sich im ersten Stock befand.

Ein Ort mit Tradition

Hier oben fielen uns sofort die farbigen Bleiglasfenster auf. Wie wir später erfuhren, waren die zur Einweihung vor fast 110 Jahren gestiftet worden und aus Deutschland hierher verschifft worden. Die Fenster gaben dem Raum eine besondere Atmosphäre: hell, freundlich und friedlich!

Ein Kirchenchor und  Orgelklänge bereicherten den Gottesdienst musikalisch. Die rund 40 Besucher hörten aufmerksam zu,  als Pfarrerin Kerstin Weidmann in der Predigt von ihrer Deutschland-Reise auf den Spuren von Martin Luther berichtete. Sie spannte im 500. Jubiläumsjahr der Reformation (www.luther2017.de) einen schöner Bogen von Deutschland  nach Kalifornien, in die lutherische Gemeinde!

Ein Stück alte Heimat

Im Anschluss an den Gottesdienst wurden alle eingeladen bei Kaffee und Kuchen zusammenzubleiben. Dieses Angebot nahmen wir gerne an. Es ergaben sich interessante, lehrreiche Gespräche. Unter anderem haben wir etwas über die Geschichte dieser schönen Kirche mitten in San Francisco erfahren, die ihre Existenz den vielen deutschen Auswanderern verdankt, die im 19.Jahrhundert aufgrund des Goldrausches hier kamen und ihr Glück gesucht habe.

Heute gibt es hier in direkter Nachbarschaft zur Kirche nur noch wenige Deutsche. Das Gotteshaus ist trotzdem für viele ein Ort mit Tradition auf das sie nicht verzichten möchten. Gerade für die Älteren bedeutet es ein Stück alte Heimat.

Mein Fazit: Der Besuch in St. Matthäus war für mich in jeder Hinsicht eine große Bereicherung!

Eine anschauliche Reportage des Deutschlandfunk Kultur über deutschsprachige Gemeinde in San Francisco finden Sie hier: http://www.deutschlandfunkkultur.de/kirchengemeinde-in-san-francisco-die-deutschen-erben-der.1278.de.html?dram:article_id=359687

 

Allgemeine Themen / 7. November 2017

Die ungewöhnlichste Straßenbahnfahrt des Jahres

X-Mas-Tram in Dresden am 6.Dezember 2017

Striezelmarkt, Pflaumentoffel und Flügelpyramiden gehören im Advent zu Dresden dazu. In kaum einer anderen Region Deutschlands haben sich so viele Weihnachtstraditionen gehalten, wie in Sachsen!  Zugezogene wissen nicht immer etwas mit dem weihnachtlichen Brauchtum anzufangen. Vor allem ausländische Studenten, die teils aus ganz anderen Kulturkreisen kommen, verstehen vieles nicht und brauchen Erklärungen.

Dafür sorgt seit 2008 X-Mas Tram e.V., in dem er im Advent eine ganz besondere Straßenbahnfahrt durch die festlich geschmückte sächsische Landeshauptstadt organisiert. Dabei kommen Dresdner und ausländische Studierende ins Gespräch über Weihnachtsfest und Brauchtum. Einen guten Eindruck von der letzten X-Mas Tram Fahrt bekommen Sie hier: https://www.youtube.com/embed/Z5QhlcJVMcE.

Gastfreundschaft erleben

In diesem Jahr ist für Mittwoch, den 6.Dezember die beliebte und besondere Straßenbahntour geplant. Allerdings stehen nur 120 Plätze zur Verfügung. Deshalb werden „Feierscheine“ im Vorfeld verkauft. Diese können über die Homepage (s.u.) bezogen werden. Im eher symbolischen Preis von 4 bzw 3 Euro ist nicht nur die Fahrt enthalten, sondern auch eine große Feier im Straßenbahnmuseum in Trachenberge! Dort wird es ein buntes, kulinarisches und kulturelles Weihnachtsprogramm geben.

Den Organisatoren von X-Mas Tram geht es aber nicht nur darum Bräuche und Sitte rund um das Weihnachtsfest zu erklären, es soll auch Gastfreundschaft angeboten und erlebt werden. Einige der ausländischen Studenten können während der Weihnachtstage nicht zu ihren Familien reisen und wären ganz allein in fremder Umgebung.

Weihnachtspatenschaften vermitteln

Weihnachtspatenschaften sollen hier Abhilfe schaffen. Das bedeutet: Dresdner werden jeweils mit einer kleinen Gruppe von ausländischen Studentinnen und Studenten zusammen gebracht. Gemeinsam wird dann in der Weihnachtszeit etwas unternommen. In den letzten Jahren waren diese Angebote sehr vielfältig: z.B. gab es Einladungen zum Plätzchen backen, Rodeln, Schlittschuhlaufen oder zu Konzertbesuchen. Hin und wieder folgte dann auch eine Einladung direkt an den Feiertagen.

Mit gerade mal zehn Mitgliedern stemmt der X-Mas Tram-Verein die ganze Organisation und Vorbereitung!  Antreiber für das ehrenamtliche Engagement ist die Liebe zu Dresden und der Wunsch Menschen aller Nationalitäten in dieser  Stadt miteinander zu verbinden.

Unterstützung gefragt

Sie können diese Aktion auch unterstützen:

Aktuell werden noch Weihnachtspaten gesucht. Anmeldung direkt auf der Homepage: http://www.xmastram.de/.

Außerdem gibt es dort Infos, wie man Freund und Förderer dieser außergewöhnlichen Aktion rund um Gastfreundschaft und Miteinander der Kulturen werden kann!

 

Allgemeine Themen / 31. Oktober 2017

„Ich bin gleich mal da!“

Zeitnehmen für andere bedeutet Wertschätzung

„Sind auf dem Weg meinen Papa zum 80. Geburtstag im Urlaub überraschen!“

Diesen Post las ich neulich bei einer Facebook-Freundin. Sofort fiel mir ein, dass ich früher gern spontane Besuche gemacht habe. Auf meinen Touren quer durch die Republik (rund 120.000 Kilometer im Jahr), habe ich immer wieder bei Verwandten, Freunden, Wegbegleitern, Kunden und Lieferanten einen kurzen Stopp eingelegt.

Auch zu Netzwerk-Bekanntschaften aus XING und Facebook bin ich gefahren.

Natürlich habe ich vorher kurz angerufen! Manchmal haben wir nur ein paar Worte gewechselt und einen Kaffee getrunken. In den meisten Fällen ist die Überraschung gelungen! Im vergangenen Jahr ist das irgendwie in Vergessenheit geraten. Jetzt, wo mir das klar wird, bedauere ich das. Denn ich beobachte nach wie vor, dass gerade Führungskräfte wie ich im Grunde einsam sind. Umso größer die Verantwortung ist, desto mehr ziehen sich viele in ihr Schneckenhaus zurück!

Leere Versprechungen = Große Enttäuschung

Das kenn ich  selber nur zu gut: Ich fühle mich allein gelassen, wenn ich Probleme vor mir herschiebe. Sogar, wenn ich in Gesellschaft bin! Wenn ich anderen Unternehmern davon erzählen will, habe ich oft den Eindruck, dass sie gar kein Interesse daran haben mir zuzuhören.  Als ich vor einer großen Herausforderung stand, erinnerte ich mich daran, dass ein Bekannter gesagt hatte, dass ich rund um die Uhr anrufen könnte, wenn mir etwas auf den Herzen liegen würde.

Ich war so in Bedrängnis, dass ich an einem Freitagnachmittag seine Nummer wählte. Ich erreichte ihn, aber er bat mich abends nochmals anzurufen. Dafür hatte ich vollstes Verständnis.  Am Abend vertröstete er mich allerdings  auf Montag. Danach habe ich mich nicht mehr bei ihm gemeldet. Meine Enttäuschung war groß! Ich stehe auf dem Standpunkt: Wenn ich Hilfe anbiete, dann muss ich mir auch Zeit nehmen, wenn es soweit ist! Selbst dann, wenn ich viel um die Ohren habe.

Echtes Interesse = starke Ermutigung

Sich Zeit nehmen für andere: Das ist so unendlich wichtig und nicht mit Geld zu bezahlen! Es drückt Interesse und Wertschätzung für mein Gegenüber aus! Das macht Mut!  MUTMACHER brauchen wir in unserer Gesellschaft dringender denn je! So ein Mutmacher möchte ich sein und hoffe, dass viele sich einreihen und zu „Mutmachern“ werden. Deshalb poste ich bei Facebook regelmäßig Fotos von Frauen und Männern, die Mut machen!

Wenn ich mir Zeit nehme für anderen, dann hoffe ich natürlich, dass es Menschen gibt, die das auch für mich tun würden. Heute und  in Zukunft, wenn ich vielleicht  darauf angewiesen bin, dass vielbeschäftigte Menschen ihre Arbeit unterbrechen und mich anrufen oder besuchen kommen: im Krankenhaus oder irgendwann womöglich in einem Seniorenzentrum.

Spontane Besuche = tiefere Beziehungen

Mein Vorsatz steht fest:  Wenn ich unterwegs bin, werde wieder vermehrt spontane Besuche machen. Der „80.Geburtstags-Überraschungsbesuch-Kommentar“ bei Facebook hat mich aufs Neue motiviert!

Also wundern Sie sich nicht, wenn Sie demnächst einen Anruf von mir bekommen und ich frage: „Kann ich in einer Stunde mal vorbeischauen?“ Ich freu mich auf gute Begegnungen!

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Gastbeitrag / 24. Oktober 2017

Perfektes Timing!

Die Wende 1989 ebnete den Weg zum Traumberuf

Ein Gastbeitrag von Peggy Schraps

Während andere Kinder „Clown Ferdinand“ und die „Flimmerstunde“  im DDR-Fernsehen gern gesehen haben, war meine Lieblingssendung für mein Alter eher ungewöhnlich:  „Alles was Recht ist“, das Magazin für Rechtsfragen. Rechtsanwalt Dr. Friedrich Wolff beantwortete Zuschauerfragen, die von  Miet-und Nachbarschaftsstreitigkeiten bis hin zu Schadensersatz- und Erbschaftsfragen reichten. Ich weiß noch genau, dass ich damals vor dem Fernseher saß und dachte: „Das wäre was für mich!“

Für mich stand fest: Ich wollte Anwältin werden! Realistisch betrachtet, war das zu DDR-Zeiten für mich ein unerreichbarer Berufswunsch!  Mein Vater war nicht in der Partei. Das war von vorneherein ein Ausschlusskriterium für das Jura-Studium!  Aber dann kam die Wende 1989 und plötzlich standen mir alle Türen offen! Nach dem Abitur begann ich an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena dann tatsächlich Jura zu studieren.

Selbstständig im Heimatort

Nach beruflichen Stationen als Angestellte habe ich mich 2011 als Rechtsanwältin mit dem Spezialgebiet „Familien- und Erbrecht“ selbstständig gemacht in meinem Heimatort Waldenburg/Sachsen auf dem Denkmalhof www.denkmalhof-franken.de, den meine Familie seit 400 Jahren bewirtschaftet.

Warum ich nicht nach Dresden, Chemnitz oder Zwickau gegangen bin? Ganz einfach: Hier bin ich zu Hause! Die Anonymität einer Großstadt geht für mich gar nicht!  Ich liebe es, dass hier jeder jeden kennt!

Herausforderung und Ansporn: Nähe zum Mandanten

Ich bin die einzige Anwältin weit und breit. Deshalb bin ich die erste Ansprechpartnerin im Umkreis für alle juristischen Fragen. Dienstliches und Privates mischt sich dadurch schnell. Deshalb musste ich lernen mich abzugrenzen.

Inzwischen weiß jeder, dass am Freitagabend konsequent mein Wochenende beginnt! Das Telefon bleibt aus, Mails können bis Montagmorgen warten! Denn die Behörden haben geschlossen und ich kann dann sowieso nichts erreichen. Der teilweise recht persönliche Kontakt zu den Mandanten ist eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Mehr noch: Das ist mein Ansporn besonders akribisch und sorgsam zu arbeiten!

Kontakte knüpfen und weitergeben

Mittlerweile berate ich schon lange nicht mehr nur Mandanten aus meiner Heimatregion. Dass sich mein Wirkungskreis enorm erweitert hat, verdanke ich auch Business Network International (BNI). Seit drei Jahren bin ich im Chapter August Horch in Zwickau http://bni-so.de/chapter-august-horch-zwickau/  engagiert.

Was man mit Netzwerken alles erreichen kann, hat mir Walter Stuber immer wieder in Gesprächen vor Augen geführt!  Anfänglich konnte ich nur staunen, was alles möglich ist! Heute praktiziere ich es selber mit Erfolg! Ich habe im Laufe der Jahre schon viele Netzwerke kennengelernt, aber keines ist so verbindlich wie BNI. Die Zeit, die ich hier investiere, lohnt sich immer!

Gewinn durch Netzwerken

Das gegenseitige Empfehlen klappt so gut, dass ich keine Anzeigen mehr schalten muss und Akquise ist auch nicht notwendig. Das ist für meine kleine Kanzlei mit einer Angestellten existenziell wichtig und eine große Erleichterung.

Durch mein aktives Netzwerken habe ich nicht nur mir und anderen zu neuen Geschäftsbeziehungen verholfen, ich bin auch für meine Mandanten wertvoller geworden! Sie können nämlich von meinen Kontakten zu Fachleuten in den unterschiedlichsten Branchen profitieren!

Kindheitstraum wurde Realität

Neulich wurde ich gefragt, wie ich auf die Idee gekommen bin, Rechtsanwältin zu werden. Erst nach einigem Nachdenken fiel mir ein, dass ich „Alles was Recht ist“ so gern gesehen habe. Der kindliche Gedanke: „Das wäre was für mich!“ hat sich bewahrheitet!

Ich liebe an meinem Beruf, dass ich anderen weiterhelfen kann, gemeinsam Probleme gelöst werden und ich Rechtslagen erklären kann!  Das ist und bleibt mein Traumberuf! www.kanzlei-schraps.de

 

Aus dem Gerüstbauer-Leben / 17. Oktober 2017

Wo Apple, Intel und Google zu Hause sind

Meine Silicon Valley – Studienreise Teil 1

Fast 12 Stunden! Unsere Reise ins „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ begann mit einem anstrengenden, nicht enden wollenden Flug von Berlin über Düsseldorf nach San Francisco! Zum Glück blieben meiner Frau Burgunda und mir danach noch drei Tage bis zum Beginn unserer Studienreise. Von zu Hause aus hatte ich geplant,  welche Sehenswürdigkeiten wir uns anschauen wollten und natürlich auch, wo meine Frau gut shoppen gehen konnte.

Da ich einiges über den besonderen Taxidienst www.uber.com  gelesen hatte, nutzten wir öfters diese Möglichkeit um zu unseren Ausflugszielen zu gelangen. Aber auch die öffentlichen Verkehrsmittel nahmen wir in Anspruch. Zusätzlich hatte ich „google maps“ auf meinem Handy installiert, damit wir alles erkunden konnten, ohne Sorge zu haben, dass wir uns verlaufen.

Sprachbarriere

Leider können meine Frau und ich kaum Englisch verstehen und sprechen. Mein Ur-Schwäbisch, das sich mittlerweile mit dem Sächsischen vermischt hat, macht mir die richtige Aussprache der Wörter schwer. Daran konnte leider auch ein halbes Jahr wöchentlicher Privatunterricht nichts ändern.

Aber unsere Schwierigkeiten mit der englischen Sprache war für die Amerikaner offensichtlich kein Problem!  Wir wurden jederzeit freundlich behandelt, auch wenn wir uns manchmal mit Übersetzer App, Händen und Füße verständlich mache mussten.

Dichtes Programm

Mit großer Spannung haben wir dann unsere Studienreise angetreten: Über 50 christliche Unternehmer und Führungskräfte lernten vier Tagen lang die besten Startup-Unternehmen in Silicon Valley kennen. Wahrlich keine Erholung: Von morgens 8 bis abends 22 Uhr gab es ein volles Programm mit teils mehreren Vorträgen hintereinander. Dabei wurde über die Erfolge der Unternehmen berichtet, aber auch welche Rolle der christliche Glaube im Business spielte. Natürlich auch hier alles auf Englisch!

Wie dankbar waren meine Frau und ich, dass  Prof. Dr. Wolfgang Dieing aus Isny/Allgäu, der zum sechszehnten Mal an solch einer Studienreise teilgenommen hat, uns die Inhalte zusammengefasste. Dass eine Studienreise kein Urlaub ist, liegt auf der Hand. Ich bin ja auch mit der Erwartung dort hin gereist, viel Neues zu erfahren. Aber das Programm war so dicht, dass man nur schwer alles aufnehmen, geschweige denn verarbeiten konnte. Mehr Pausen wären hilfreich gewesen.

Der „kleine“ Unterschied

Zurück in Deutschland lasse ich die Reise noch einmal Revue passieren. Ich schaue mir in aller Ruhe – und mit Hilfe des Google-Übersetzers – die Homepages der Firmen an, die wir kennengelernt haben. Diese Start-up Unternehmen haben es geschafft,  aus genialen Ideen und Träume  ein solides Business zu machen.

Eine Frage lässt mich nicht los: Wir Deutschen sind in der Welt als „Dichter und Denker“ bekannt. Ich bin mir sicher, dass es bei uns auch heute noch grandiose Geschäftsideen gibt, die verwirklicht werden könnten. Vorausgesetzt, das nötige Startkapital wäre da. Genau hier ist der Knackpunkt: (Junge) Unternehmer haben heutzutage kaum eine Chance an Kredite zu kommen, weil zuerst nach Sicherheiten gefragt und nicht auf die langfristige Rendite geschaut wird.

Einfach machen!

Deshalb wundert es nicht, dass innovative Menschen mit grandiosen Ideen  z.B. in die USA gehen,  um dort ihren Traum wahr werden zu lassen, wo es noch Investoren gibt, die zukunftsorientierter sind als hierzulande. Vielleicht liegt das ja auch an unserer deutschen Mentalität, dass wir erst alles genauestens überprüfen müssen, bevor wir investieren. In Kalifornien ist uns etwas ganz anderes begegnet: “Einfach machen!“ ist hier die Devise.

Einen Hauch von diesem Mut, Neues zu wagen, täte Investoren und Banken in Deutschland gut. Dann könnte so manches Start-up Unternehmen auch bei uns erfolgreich Fuß fassen und unsere Wirtschaft ankurbeln, statt in z.B. in Silicon Valley groß zu werden. Es wäre an der Zeit, dass wir dem „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ in dieser Hinsicht Konkurrenz machen würden!

Für alle die an der Reise Interesse haben, 2018 bietet die Firma Tempus GmbH eine ähnliche Reise an.  https://www.abc-personal-strategie.de/usa-tour-silicon-valley/