Allgemeine Themen

Allgemeine Themen / 4. Oktober 2022

Auszeit ohne Empfang   

Auszeit ohne Empfang

„Kirche im Grünen auf dem Hohen Meißner“.  Als ich im Juli zu einer Reha-Maßnahme  in der Klinik Hoher Meißner war, hörte ich von diesem Angebot der Evangelischen Kirche Weil sonntags ohnehin kein Programm in der Klinik war, ich gerne in Gottesdienste gehe und die Natur liebe, setzte ich mich an einem Sonntag ins Auto und fuhr hin.  

Die Andacht tat meiner Seele gut. Danach wollte der Körper zu seinem Recht kommen. Ich hatte Hunger und Durst. Durch Zufall entdeckte ich bei Google Maps, dass sich in der Nähe die Obstweinschänke Vierbach befand. Das klang gut. Also gab ich die Adresse als Ziel ein und los ging es.

In Ruhe genießen

Als ich kurze Zeit später ankam, war ich enttäuscht. Auf den ersten Blick fand ich das Gebäude nicht sehr einladend. Der Hunger trieb mich trotzdem hinein. Hier erwartete mich eine einfache und doch sehr einladende Atmosphäre. Vor allem haben mich die angebotenen Speisen begeistert. Auf einer Tafel wurden zwar nur drei Gerichte angeboten. Aber bei allen handelte es sich um Produkte aus dem eigenen Garten und der Region. Statt auf Masse, setzte man hier auf Klasse. Dazu gehörte auch die frische und liebevolle Zubereitung. Slow Food statt Fast Food. Ein großer Genuss. 

Visitenkarte zum Abfotografieren

Das Beste: Ich wurde nicht einmal durch Anrufe oder Nachrichten gestört. Denn hier in der Obstweinschänke Vierbach gab es keinen Empfang. Die Funkstille passte zum Konzept der Gaststätte und zu dem, was ich in den letzten Jahren mehr und mehr gelernt habe. Wenn ich etwas genießen möchte, ein gutes Essen, einen leckeren Wein oder ein intensives Gespräch, dann sollte ich die Ruhe dazu haben. Dazu gehört auch, dass ich nicht erreichbar bin oder mal schnell was im Handy nachschauen kann.

Abschalten tut gut

Offline sein – Das fällt mir immer noch schwer. Wie gut, dass mich meine Frau Burgunda nach Feierabend oder am Wochenende daran erinnert, dass ich nicht ständig das Handy griffbereit haben muss, wie im Alltag. Das wundert ja auch nicht, denn fast alle wichtigen Informationen und Dokumente unseres Unternehmens kann ich darüber einsehen. Früher, als alles noch über den PC oder das Tablet lief, war das Abschalten wesentlich einfacher als jetzt, wo ich jederzeit online sein kann. 

Na gut,  fast jederzeit. Es gibt zum Glück noch Plätze, wo man keinen Empfang hat, wie zum Beispiel die Obstweinschänke Vierbach. Hier ist abschalten – im wahrsten Sinne des Wortes – noch möglich. Solche Örtlichkeiten will ich vermehrt aufsuchen, um Ruhe zu finden, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und bewusst genießen zu können. 

Kennen Sie auch solche Ruheorte? Restaurants, Hotels, Pensionen oder Orte in der freien Natur, wo ein Funkloch dafür sorgt, dass man richtig abschalten kann? Ich freue mich auf Ihre Tipps in den Kommentaren. 

 

Heimat / 20. September 2022

Auf die Brettchen, fertig, los und feiern: Zweite Schnippeldisko in Mittelsachsen

Ein Drittel aller Lebensmittel landet im Müll. Die Gründe sind vielfältig: Abgelaufenes Verfallsdatum, zu viel gekauft oder auf den Teller gelegt. Aber auch erntefrisches Obst und Gemüse wird entsorgt, nur weil es nicht den strengen deutschen Normen oder den optischen Ansprüchen der Käufer entspricht. 

Dann lese ich bei Focus-Online , dass Bernd Siggelkow, der Gründer des Kinderhilfswerkes „Die Arche, davor warnt, dass aufgrund der ständig steigenden Preise für Lebensmittel, Energie und Sprit, demnächst Kinder in Deutschland hungern müssen. 

Zu gut für die Tonne

Auf der einen Seite wird weggeworfen, was noch gut ist, auf der anderen Seite Hunger. Das kann doch alles nicht wahr sein! Diese Lebensmittelverschwendung muss ein Ende haben! Deshalb schreibe ich darüber immer wieder in meinen Blogs. Aber mit Worten und Protest verändert sich nicht viel. Menschen müssen erleben, dass krumme Möhren, gelblicher Lauch und unförmige Tomaten genauso gut schmecken, wie das wohlgeformte Gemüse, das in den Läden angeboten wird.

Genau da setzt die Idee der Schnippeldisko an. Vor zehn Jahren hat Slow Food Youth  in Berlin die erste Veranstaltung dieser Art durchgeführt: Lebensmittel, die es aus ästhetischen Gründen nicht in den Handel geschafft haben, werden in einer großen Gruppe verarbeitet. Anschließend wird gegessen, gefeiert und getanzt. 

Zweites Event gegen Lebensmittelverschwendung

Genuss und Verantwortung gehören zusammen. Dieser Gedanke, den Slow Food mit der Schnippeldisko transportieren will, passt zu den Firmenwerten unserer Gemeinhardt Service GmbH und ist eine gute Ergänzung zu unserem Engagement in der Gemeinwohl Ökonomie Ein Grund, warum wir im vergangenen Jahr die Schnippeldisko nach Mittelsachsen geholt haben. Die Veranstaltung rund um den Kulturbahnhof Leisnig war ein Erfolg. 

Deshalb gehen wir in diesem Jahr in die zweite Runde. Am 1. Oktober 2022 sind wir nicht nur Veranstalter, sondern auch Gastgeber auf unserem Firmengelände. Unterstützt werden wir von diesen Kooperationspartnern: Kulturbahnhofs Leisnig, Gut Gadewitz,  Spargelhof Schertenleib , slow food Deutschland, Kekila, Kelterei Kitscha Lauba und Fashion In. 

Zeichen setzen und Gutes tun

Wir freuen uns auf viele Gäste, die zu uns nach Roßwein kommen. Ein eigenes Schälmesser, Brettchen, Plastikhandschuhen und Maske sollte jeder mitbringen. Dann kann es ab 15 Uhr losgehen! Erst gehen wir dem Obst und Gemüse an die Pelle, dann schneiden wir alles in topfgerechte Scheiben und Stücke.

Nach getaner Arbeit und der Kochzeit verspeisen wir die leckere Gemüsesuppe und das Dessert. Dann wird bei Live-Musik, unter anderem von der Schulband „Age in Troubles“, getanzt und gefeiert. 

Dieses Mal werden wir kein Eintrittsgeld verlangen, sondern um Spenden bitten. Die gehen in gleichen Teilen an den Kulturbahnhof Leisnig, Rotary unterstützt, die Musikschule Döbeln   und eine Doman-Therapie für Josefine Stuber gehen. 

Kommen Sie am 1. Oktober 2022 nach Roßwein! Schnippeln, essen, feiern Sie mit uns. Setzen Sie ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung! 

Nähere Infos finde Sie auf unserer Homepage. 

Allgemeine Themen / 6. September 2022

Klimakrise, Umweltverschmutzung, Lebensmittelverschwendung und Hunger

Carlo Petrini - Terra Madre
Foto: Das Buch von Carlo Petrini – Terra Madre

Der Weg aus der Krise beginnt bei mir

Extreme Hitze! Diese Schlagzeile kennt man in diesem Jahr nur zu gut. Eifrig wird diskutiert, ob das ein Zeichen des Klimawandels ist oder wir einfach nur mal wieder „richtig Sommer“ haben. Tatsächlich kann ich mich an sehr heiße Sommer in meiner Kindheit in Baden-Württemberg erinnern. Wir hatten einen Bauernhof mit Landwirtschaft. Unsere Äcker waren kleinflächig und dazwischen waren Hecken gepflanzt. Wir haben es immer geschafft, durch die trockenen Zeiten zukommen. Im krassen Gegensatz dazu standen die riesengroßen Ackerflächen, die die LPGs hier in Ostdeutschland bewirtschaftet haben.

Aber eins darf man nicht vergessen: Im Osten wie im Westen gab es noch vor vierzig Jahren viel freie Flächen. Das Bevölkerungswachstum hat dafür gesorgt, dass besonders rund um die Großstädte immer mehr Häuser und Straßen gebaut wurden. Dort wo früher das Wasser bei Starkregen abfließen und versickern konnte, sind heute Beton und Häuser. Versiegelte Flächen, wie man das nennt, stören die natürlichen Abläufe in der Natur. Von daher können extreme Wetterlagen mit Hitze und Starkregen heute viel mehr Schaden anrichten.

Mein Freund Anton, der Bio-Bauer

Das Wachstum der Bevölkerung bedeutete auch einen größeren Bedarf an Lebensmitteln. Die Bauern mussten Jahr für Jahr mehr Ertrag liefern. Das hat so manchen Landwirt unter Druck gesetzt. Mein Freund und Bauer Anton Brandl hat sich davon nicht beeinflussen lassen. Seit Jahrzehnten setzt er auf Klasse statt Masse. Er baut in Bioqualität an und nur so viel, wie er auf einem Marktstand in München und über die Genossenschaft Tagwerk in Dorfen verkaufen kann. Dazu kommt das, was er für den Eigenbedarf benötigt. 

An Anton und wie er seine Landwirtschaft betreibt, wurde ich beim Lesen des Buches „Terra Madre von Carlo Petrini erinnert. Der Autor ist der Begründer der Slow-Food-Bewegung. Er ist davon überzeugt, dass wir unserer Nahrung und den Produzenten ihren wahren Wert zurückgeben müssen. Durch das Buch wurde mir einmal mehr klar, wie eng Umweltschutz, guter Umgang mit Lebensmitteln, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit miteinander verbunden sind. 

Lebensmittel für die Tonne?!

Carlo Petrini schrieb in „Terra Madre“, das bereits 2011 erschienen ist, von der Lebensmittelverschwendung in Italien. Vier Tonnen Lebensmittel wurden im Jahr 2008 dort täglich vernichtet. Ein Blick auf die Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft offenbart, dass nach einer Erhebung von 2022 in Deutschland jährlich 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll landen, 59 % stammen aus privaten Haushalten. Das bedeutet, dass ungefähr 78 Kilogramm pro Kopf und Jahr in Privathaushalten bei uns weggeschmissen werden. 

Wenn ich bedenke, dass laut Welthungerhilfe weltweit bis zu 828 Millionen Menschen hungern, ist mir noch unverständlicher, dass Lebensmittel, die noch genießbar sind, einfach wegschmissen werden.  Aber wir haben alles im Überfluss. Wenn man etwas nicht mag oder es nicht mehr schön aussieht, landet es im Mülleimer. Die Generation meiner Großeltern und auch noch meiner Eltern hätte das nie getan. Durch den Krieg wussten sie, was Hunger bedeutet. Ich kenne keinen Hunger in dem Sinne und so geht es im Moment noch dem Großteil der Deutschen. Wenn es mit dem Anstieg der Lebensmittelpreise so weitergeht, wird sich das leider demnächst ändern.

Was ich tun kann

Hunger, Lebensmittelverschwendung, Klimakrise und Umweltverschmutzung. Ich kann bei den drängenden Problemen nicht nur die Politiker in die Pflicht nehmen, dass sie mit Gesetzen den Rahmen dafür schaffen, dass ein Umdenken stattfindet. Ich will in meinem privaten Umfeld anfangen, verantwortlich mit den Ressourcen umzugehen: Strom- und Wassersparen, bewusstes Heizen. Mit unserem Garten sind wir Selbstversorger. Das was, wir nicht sofort essen, wird eingefroren. Wobei wir mit Blick auf die bevorstehende Energiekrise, vielleicht wieder mehr dazu übergehen sollten, in Gläser einzumachen und im kühlen Keller Obst und Gemüse zu lagern. 

Umweltschutz spiegelt sich in unserem Kaufverhalten wider. Wir greifen gerne zu regionalen Produkten und achten darauf, dass möglichst wenig Verpackungsmüll anfällt. Das sind nur ein paar Beispiele aus unserem Alltag. Ich möchte mich nicht von bedrohlichen Tatsachen und Prognosen lähmen lassen, sondern da, wo ich kann meinen Teil dazu beitragen, dass wir und die nächsten Generationen gut in unserer Welt leben können. 

Allgemeine Themen / 23. August 2022

Wo ist hier bitte die Nachhaltigkeit?

Meggle Butter

Werte schaffen: für unsere Kunden, für uns und die nachfolgenden Generationen. Dafür setzen Dirk Eckart  und ich uns seit der Gründung unseres Unternehmens ein. Dabei beschränken wir uns nicht auf die rein wirtschaftlichen Aspekte. Wir sehen auch unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft. Deshalb haben wir und der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung angeschlossen.

Darüber hinaus sind mir Nachhaltigkeit und Umweltschutz auch im privaten Umfeld sehr wichtig. Zum Beispiel beherbergt unser Garten einige Bienenvölker. Meine Frau baut Gemüse an und wir ernten unser eigenes Obst. Wenn ich auf Reisen bin, habe ich einen Blick dafür entwickelt, wie nachhaltig Hotels und Pensionen arbeiten. Auch bei meinem Reha-Aufenthalt in der Klinik Hoher Meißner blieb der Aspekt nicht außen vor.

Viel Müll und Energieverschwendung

Zum Frühstück gab es viele Portionspackungen. Ich verstehe jede Hygienemaßnahme aufgrund von Corona. Aber mittlerweile gibt es auch andere Möglichkeiten, als alles einzeln verpackt anzubieten. Wie zum Beispiel Honig-, Nutella- und Marmeladen-Spender. Auf der Homepage des Vereins „geht ohne“  gibt es noch viele weitere gute Vorschläge, wie und wo Verpackungsmüll eingespart werden kann.

Den Verpackungsmüll in der Reha-Klinik haben wir in ein kleines Abfalleimerchen geworfen, der auf dem Tisch stand. Hier landeten aber auch Eierschalen, Obstreste und sonstiger Abfall. Mülltrennung? Fehlanzeige. Mir ist aufgefallen, dass in der Klinik zwar in den Fluren der Müll getrennt entsorgt werden konnte. Es wurde aber nicht direkt darauf hingewiesen. In den Zimmern stand auch nur ein Mülleimer für alles.

Auf meinen Wegen zu den Therapien beobachtete ich, dass in den Treppenhäusern den ganzen Tag über das Licht angeschaltet war. Das Gleiche auf den Toiletten. Auf meine Frage, warum hier das Licht ständig brannte, hieß es, dass dort doch Bewegungsmelder installiert wären. Nur schade, dass sie nicht funktioniert haben.

Ökologische und soziale Aspekte

Gemeinwohl-Ökonomie stellt nicht nur ökologische Aspekte in den Mittelpunkt des wirtschaftlichen Handels, sondern auch die sozialen. Deshalb höre ich mich in anderen Unternehmen gerne um, wie es mit der Zufriedenheit der Mitarbeiter bestellt ist. Das habe ich auch bei meiner Reha in der Klinik Hoher Meißner getan. In den Gesprächen ist mir eine gewisse Unzufriedenheit aufgefallen.

Einige mit denen ich gesprochen habe, waren schon lange dort beschäftigt. Sie sagten mir ganz offen, dass sie sofort gehen würden, wenn sie das richtige Angebot bekommen würden. Dabei waren es eher Kleinigkeiten, die sie störten. Vielleicht würde schon ein bisschen mehr Wertschätzung und Dankbarkeit von Seiten der Geschäftsführung dabei helfen, dass langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht an einen Wechsel denken.

Durch meine Werte-Brille gesehen

Das alles ändert nichts daran, dass ich mich als Patient Walter Stuber in der Klinik Hoher Meißner wohlgefühlt habe. Davon habe ich in meinem letzten Blog berichtet und ich empfehle das Haus auch gerne weiter.

Aber ich bin nun mal mit Leib und Seele Unternehmer. Meine Business- und Lebenswerte kann und will ich nicht zur Seite schieben, auch nicht in der Reha. Wenn mir Unstimmigkeiten auffallen, was Nachhaltigkeit und Umweltschutz angeht, sage ich es frei heraus und hoffe, dass es dazu beiträgt, dass sich in anderen Unternehmen und Einrichtungen etwas zum Positiven verändern kann.

Allgemeine Themen / 9. August 2022

Glücklich und dankbar

Rehabericht

Vier Wochen lang keine beruflichen Termine. Das war im Juli für mich angesagt. Zum ersten Mal nahm ich an einer Reha-Maßnahme teil, die speziell auf meine Erbkrankheit Hereditäre Spastische Paraplegie, HSP, abgestimmt war. Diese Erkrankung des Rückenmarks sorgt bei mir für Spastiken in den Beinen. Deshalb kann ich längere Strecken nur noch mit Gehstöcken bewältigen.

Durch eine Selbsthilfegruppe und die Tom-Wahlig-Stiftung bin ich auf die Klinik Hoher Meißner in Bad Sooden-Allendorf gestoßen, die sich u.a. auf HSP spezialisiert hat. Es war für mich eine ganz neue Erfahrung Menschen zu treffen, die mit ähnlichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben wie ich.

Neue Sichtweise

Durch die Reha habe ich auch einen neuen Blick auf meine Erkrankung bekommen. Hier habe ich erfahren, dass die meisten HSP-Patienten zwanzig bis maximal dreißig Jahre nach der Diagnose im Rollstuhl sitzen. Ich kann ich immer noch laufen und dass 55 Jahre nachdem HSP diagnostiziert wurde. Das ist ein großes Geschenk. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen!

Neben der Dankbarkeit kam auch Sorge und Angst in mir hoch. Die vielen Rollstuhlfahrer erinnerten mich daran, dass ich irgendwann auch so ein Gefährt brauchen werde. Denn die Erkrankung ist nicht zu stoppen. Aber ich kann dafür sorgen, dass sie langsamer fortschreitet. Deshalb waren die angebotene Krankengymnastik, das Schwimmen, die Fango Anwendungen und das Trainieren in der Sporthalle immens wichtig.

Transfer in den Alltag

Ich fühlte mich in der die Klinik Hoher Meißner   rundum bestens aufgehoben. Das Essen war prima, die Therapien waren gut organisiert und mit dem Ärzte-Team, besonders mit Dr. Carsten Schröter, war ich sehr zufrieden. Was bin ich dankbar, dass wir in Deutschland so ein gut funktionierendes Gesundheitssystem haben und es solche Reha-Maßnahmen gibt!

Jetzt muss ich die Anleitungen und Tipps, die ich in Bad Sooden-Allendorf bekommen habe, in den Alltag integrieren. Ich habe vorher schon einiges für meine Fitness getan. Durch die Reha habe ich gelernt, dass das nicht immer zielführend war. Was war ich immer stolz, wenn ich es geschafft hatte, weite Strecken zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Jetzt weiß ich, dass ein Überstrapazieren der Muskeln meine Beschwerden verstärkt. Es kommt, wie immer, auf das richtige Maß an! Nach vier Wochen in der Klinik Hoher Meißner steht für mich fest: Auch mit meiner körperlichen Behinderung durch die Erbkrankheit HSP, habe ich viele Gründe glücklich und dankbar zu sein!