Allgemeine Themen

Ziele / 14. August 2018

Weltveränderer: Veränderung fängt bei mir an!

Frei werden von alten Gedankenmustern, die über Jahrzehnte negativ beeinflussen

Von Walter Stuber

Weltveränderer wollen sie sein: Die jungen Leute ab Jahrgang 1995, die man auch als „Generation Z“ bezeichnet. Das hat eine weltweite Studie ergeben, in der 34% der Befragten angaben, dass sie es als ihr Pflicht ansehen würden, die Welt besser zu machen. Das ist ein hohes Ziel. Aber ist das wirklich eine ganz neue Entwicklung? Die Hippies in den 1960er Jahren und auch die sogenannte „68er Generation“ wollten ebenfalls nicht so weitermachen, wie ihre Eltern es ihnen vorgelebt hatten.

Sogar ich, der im beschaulichen Schwaben aufgewachsen ist, habe rebelliert gegen das, was „immer schon war“. Und trotzdem merke ich immer mehr, dass Gedankenmuster und Erfahrungen von damals mich mehr geprägt haben, als ich lange zugeben wollte.

Prägende Erlebnisse

Ich wurde zum Beispiel von meinen Klassenkameraden oft „gehänselt“, heute würde man sagen gemobbt. Warum? Zum einem, weil mein Vater Landwirt, Bauer, war. Der andere Grund war meine Gehbehinderung. Das machte mich wütend und traurig zugleich. Manchmal wusste ich nicht wie ich mit meinen Gefühlen umgehen sollte und dann habe ich einfach zugeschlagen.

Manchmal gab es richtige Schlägereien. Dann war ich natürlich immer der Böse. Andere Eltern beschwerten sich bei meinem Vater darüber, „was für ein schlechter Junge“  sein Sohn doch wäre. Dass ich dann von seiner Seite auch noch Druck bekommen habe, brauche ich nicht zu erwähnen. Dass ich nicht nur Täter, sondern auch Opfer war, hat damals niemanden interessiert.

Mein Glaubenssatz

Damals entstand mein „Glaubenssatz“: „Ich zeige allen, wer ich bin und was ich kann!“.  Ich habe mich von da an bei allem, was ich tat, dermaßen ins Zeug gelegt, dass ich nicht nach rechts und nach links geschaut habe. Heute weiß ich, dass ich dadurch vielen Menschen wehgetan habe. Mit dieser Vergangenheit wundert es nicht, dass ich mich zum Tyrannen entwickelte.  Hier können Sie mehr darüber lesen:  https://walter-stuber.de/2017-11/frueher-tyrann.

Aus diesen alten Gedankenmustern bin ich das erste Mal durch eine plötzliche, existenzbedrohende Krankheit herausgekommen, sodass ich mein „Tyrann-sein“ hinter mir lassen konnte. Mein „Glaubenssatz“ war aber immer noch fest in mir verankert. Dazu kam, dass mich nach wie vor meine Gehbehinderung unzufrieden machte. Was wäre ich gerne mal auf Berge hinaufgeklettert, hätte die Aussicht vom Gipfel genossen? Was hätte es mir gefallen auf ein dickes Motorrad zu steigen und meine Runden damit zu drehen an den schönsten Orten dieser Welt? Aber das ging einfach nicht. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Hinterfragen und verändern

Der Unterschied zu früher ist: Ich habe diese Tatsache angenommen und hadere nicht mehr damit. Das war ein langwieriger Prozess, der erst vor drei Jahren richtig begonnen hat. Damals habe ich mich entschlossen, meinen alten „Glaubenssatz“, der mich jahrzehntelang negativ geprägt hat, mit Hilfe eines Coaches zu bearbeiten.

In Monika Bylitza fand ich eine Beraterin, die sich in der Geschäfts-und Bankenwelt auskennt, beste Menschen- und Fachkenntnis hat und die Kraft aus dem christlichen Glauben schöpft. Das war mir sehr wichtig.

Zunächst bin ich für die Coachings einmal quer durch die Republik gefahren. Nach einiger Zeit wurden die Termine immer weniger. Nicht, weil es nichts zu besprechen gab oder mir die Zeit fehlte. Ich wollte nicht mehr. Es war wie beim Abnehmen oder wenn jemand mit dem Rauchen aufhören will: Du weißt, dass du dringend etwas verändern musst, aber eigentlich willst du weiter machen, wie  bisher.

Dranbleiben

Jetzt, nach drei Jahren, bin ich an dem Punkt, an dem ich feststelle, dass es ein Fehler war, die Gespräche nicht konsequent weiterzuführen. Ich hätte ja noch nicht mal den weiten Weg machen müssen! Dank Skype ist so ein Persönlichkeitscoaching auch vom Büro aus möglich.

Und genauso machen wir es jetzt: Regelmäßige Gespräche per Skype helfen mir Stück für Stück bei der Veränderung. Es ist ganz normal, dass immer wieder auch die negativen Gedanken und Antreiber von früher hochkommen oder auch die traurigen Momente. Wichtig ist, dass ich mich diesen Gedanken stelle und nicht wieder in meinen „Ich zeige es euch allen!“ – Modus zurück verfalle.

Spuren hinterlassen

Eins ist mir klar geworden seitdem ich mich im Coaching intensiv mit meinem alten Glaubenssatz beschäftigt habe: Wenn ich etwas in der Welt verändern will, muss ich zuerst bereit sein, mich selber zu verändern!

Ich habe den Wunsch, mit meinem Leben Spuren zu hinterlassen, wenn ich eines Tages nicht mehr da bin. Dazu gehört ungewöhnliche, verrückte Wege einzuschlagen, die die Welt ein bisschen besser machen; Verantwortung zu übernehmen;  Fehler einzugestehen und sich dafür zu entschuldigen. Ich möchte auf die Menschen um mich herum achten und sie miteinander verbinden. Deshalb muss der alte „Glaubenssatz“: „Ich zeige allen, wer ich bin und was ich kann!“ endgültig zur Seite geräumt werden. Daran arbeite ich!

3 Tipps für Weltveränderer und solche, die es werden wollen

  • Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie sich, welcher „Glaubenssatz“ oder welches Gedankenmuster Ihr Leben bisher bestimmt hat! Wie hat er Ihre Entscheidungen und Ihr Denken geprägt? Positiv oder negativ?
  • Wenn Sie merken, dass diese Überlegungen mehr Fragen als Antworten aufwirft, scheuen Sie sich nicht die professionelle Hilfe eines Coaches oder Beraters in Anspruch zu nehmen.
  • Auch wenn die Selbstreflexion unangenehm werden kann: Halten Sie durch und brechen Sie das Coaching nicht ab. Am Ende werden Sie befreiter und zielorientiert durchs Leben gehen können!

 

Ich wünsche Ihnen viel Mut für Ihren persönlichen Weg der großen und kleinen Veränderungen! „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für die Welt!“  – dieses Zitat von Mahatma Gandhi soll Sie begleiten und stärken – und Sie zum Weltveränderer machen!

Allgemeine Themen / 31. Juli 2018

Fachwissen – Experten sind ihr Geld wert!

Von der Gelassenheit einen Auftrag nicht annehmen zu müssen

Von Walter Stuber

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich Aufträge angenommen habe, nur weil ich anderen Gerüstbau-Firmen nicht gegönnt habe, dass sie das Geschäft machen oder weil  ich in meinem Übermut meinte, es allen zeigen zu müssen, wie gut wir sind und welches Fachwissen wir haben. Nicht selten haben die Auftraggeber deutlich gespürt, wie fixiert ich darauf war, für sie zu arbeiten. Mit dem Ergebnis, dass sie mich gnadenlos im Preis gedrückt haben.

So war es 2010 mit der alten Nibelungenbrücke über den Rhein in Worms. Hier war umfangreiches Fachwissen gefragt. Wir hatten das drauf. Das war mir klar und ich wollte genau das zeigen. Deshalb ging ich auf die nahezu schamlosen Forderungen ein. Ich gewährte 8% Nachlass und dazu noch Skonto.

Sehr gute Arbeit – keine angemessene Bezahlung

Wir haben dort 6.000 qm Hängegerüste, 30.000 cbm Raumgerüste, 1.800 Kappengerüste, 2.000 qm schwere Fassadengerüste, ein Spezialgerüst und Wetterschutzdächer über die Brücken im Bereich der Dehnungsfugen gebaut, dazu noch einen Fluchttreppenturm mit Setzstufen und vieles mehr. Alle gesetzten Termine wurden von uns eingehalten. Eigentlich hätte der Auftraggeber rundum zufrieden sein können und seine Rechnungen dementsprechend zügig bezahlen müssen.

Aber leider war dem nicht so. Seit fast acht Jahren warten wir auf vollständige Bezahlung. Es läuft ein Prozess für berechtigte Nachforderungen am Landgericht. Der Ausgang ist ungewiss. Dieser Auftrag war es übrigens auch, der uns fast in die Insolvenz manövriert hätte.

Fehler eingestehen

Gott sei Dank: Wir haben uns davon wieder erholt. Ich habe daraus einiges gelernt. Mir ist heute klar, dass der eigentliche Fehler nicht bei dem Kunden lag, sondern bei mir! Es tut mir leid, dass an meinem „Größenwahn“  fast unsere Firma zerbrochen wäre.

Wenn ich damals schon klar vor Augen gehabt hätte, dass wir mit unserem Wissen dem Auftraggeber so viel mehr bieten können als so mancher Mitbewerber und dass wir Experten unser Geld wert sind, dann hätte ich – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht um jeden Preis diesen Auftrag annehmen müssen.

Eigene Kompetenz kennen

Heute habe ich die Gelassenheit einen Auftrag abzulehnen, wenn ich den Eindruck habe, dass die Wertschätzung für unser Fachwissen sehr gering ist. Ich gönne unseren Mitbewerbern, dass sich ihre Auftragsbücher damit füllen. Wir wissen, was wir können und dass Qualität ihren Preis haben darf. Deshalb machen wir unseren Kunden schon beim Zusenden des Angebots deutlich, welche geballte Kompetenz in Sachen Spezialgerüstbau sie sich mit uns ins Boot holen. Und auch auf unserer Homepage stellen wir das heraus.

Das hat nichts mit Arroganz zu tun. Mein Kompagnon Dirk Eckart und ich können, wie so mancher unserer erfahrenen Gerüstbauer und Kolonnenführer, auf jahrzehntelange Erfahrungen zurückblicken und sie zum Wohle unserer Auftraggeber nutzen. Das darf sich dann auch in unseren Preisen wiederspiegeln. Runterhandeln bis zum „geht nicht mehr“, gibt’s bei uns nicht mehr, denn wir wissen, was wir können!

Meine Tipps für Führungskräfte:

  • Stehen Sie zu Ihren Fehlentscheidungen, entschuldigen Sie sich und versuchen Sie daraus für die Zukunft zu lernen.
  • Schreiben Sie eine Liste, welchen besonderen Nutzen ihre Kunden von Ihrer Dienstleistung, Ihrem Produkt haben, weil Sie der Experte sind!
  • Überlegen Sie vor Verhandlungen genau, wieweit Sie Ihrem Kunden finanziell entgegenkommen wollen.
  • Werden Sie gelassen und gönnen Sie Mitbewerbern einen Auftrag, den Sie zwar auch erledigen könnten, aber bei dem Ihr Fachwissen nicht wertgeschätzt wird.

Allgemeine Themen / 24. Juli 2018

Gesucht: Qualifizierte Mitarbeiter im Gerüstbau

qualifizierte Mitarbeiter im Gerüstbau gesucht

Der Fachkräftemangel trifft uns hart

Von Walter Stuber

Kinospots, Pizza-Kartons, Plakatwände und leerstehende Schaufenster – wir nutzen jede Möglichkeit und sind kreativ, wenn es darum geht neue qualifizierte Mitarbeiter für unser Unternehmen zu finden. Wir rühren die Werbetrommel in den sozialen Medien. Die BILD-Zeitung berichtete über unsere Suche und MDR-Sachsenradio interviewte meinen Kompagnon Dirk Eckart  dazu. Hier können Sie sich das Interview anhören.

https://soundcloud.com/sla-50649882/dirk-eckart-bei-mdr-sachsen-10juli-2018?utm_source=soundcloud&utm_campaign=share&utm_medium=facebook

Wir wissen, dass die Zeiten von gewöhnlichen Stellenanzeigen vorbei sind. Man muss sich als Arbeitgeber schon was einfallen lassen, um gutes Personal zu gewinnen. Auch hier werden wir gerne unserem Ruf gerecht, „verrückt“ zu sein. Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Mitarbeitern einiges bieten können: Wunschlohn, diverse Zulagen und Zuschüsse, Weiterbildungsmöglichkeiten, um nur ein paar Vorteile zu nennen. Trotzdem kommen die Bewerbungen nur spärlich. Wir fragen uns, warum sich Gerüstbauer nicht so zahlreich um eine feste Anstellung bewerben, wie noch vor fünfzehn Jahren.

Ursachenforschung

Unter den 161.000 Arbeitssuchenden in Sachsen (Stand Juli 2018) müsste doch auch der ein oder andere Gerüstbauer oder Helfer sein. Die müssten doch unsere Werbung sehen! Wir sind selbstverständlich an Arbeitskräften aus ganz Deutschland interessiert. Kommen die nicht wegen der Lage unseres Unternehmens? Roßwein liegt in einer ländlichen Region in Mittelsachsen.

Wie schön es hier ist, wollen wir mit einem Imagefilm, der gerade gedreht wird, zukünftigen Arbeitnehmern vor Augen führen. Mit dem Auto ist man in rund 35 Minuten in Chemnitz, Leipzig oder Dresden. Dort haben sich erfolgreich große Unternehmen angesiedelt wie Infineon, Porsche und BMW. Sie werben mit guten Gehältern, kurzen Arbeitszeiten und attraktiven Sozialleistungen.

Herausfordender Job

Auch bei uns kann man, wie schon erwähnt, gutes Geld verdienen und bekommt beste Sozialleistungen. Aber die Arbeit eines Gerüstbauers ist natürlich etwas ganz anderes als z.B. in einer Fabrik am Band zu stehen. Da muss man auch bereit sein, auf Montage zu fahren, muss heben und schleppen.

Das will und kann natürlich nicht jeder. Bekommen wir deshalb so wenige Bewerbungen? Vermutlich gibt es nicht die eine Antwort auf die Frage: Woran liegt es? Wichtig ist, dass wir nicht aufgeben, weitersuchen und unser Unternehmen so führen, dass alle gerne bei uns arbeiten. Um das immer wieder zu optimieren, besuche ich Seminare und Fortbildungen.

Mitarbeiter fallen von heute auf morgen aus

Dass wir Mitte des Jahres 2018 so händeringend nach Gerüstbauern suchen, konnten wir im Januar nicht ahnen. Aber manchmal geht so etwas ganz schnell. Plötzlich fielen vier sehr gute, langjährige Mitarbeiter aufgrund von Bandscheiben-Problemen oder Änderungen der persönlichen Lebensumstände von heute auf morgen aus.

Das schmeißt alle sorgfältigen Planungen um, denn die Aufträge sind ja da und müssen zuverlässig und in der vereinbarten Zeit ausgeführt werden.

Rezept gegen den Personalengpass

Gerne würde ich Ihnen jetzt ein Erfolgsrezept präsentieren, wie man aus solch einem Personalengpass heraus kommt. Leider kann ich damit nicht dienen. Aber ich schildere einfach mal, was wir als Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH tun:

  • Wir setzen weiterhin auf ungewöhnliche Methoden im Bereich der Werbung, um neue Mitarbeiter zu gewinnen.
  • Wir versuchen über persönliche Kontakte an neue qualifizierte Mitarbeiter zu kommen.
  • Wir wertschätzen und pflegen unseren sehr guten Personalstamm mit den langjährigen Gerüstbauern, die teilweise schon ihre Ausbildung bei uns im Unternehmen gemacht haben oder, die durch uns eine Weiterbildung zum Gerüstbauer oder Gerüstbau-Kolonnenführer absolvieren konnten. Denn nur zufriedene Mitarbeiter sind bereit im Notfall mehr zu tun als ursprünglich vereinbart (selbstverständlich gegen ordentliche Bezahlung).
  • Wir besuchen Fortbildungen, wie man neue, qualifizierte Mitarbeiter gewinnen kann. Jörg Mosler ist in diesem Bereich der Fachmann fürs Handwerk.

Ich hoffe, ich kann Ihnen in nächster Zeit mitteilen, dass wir durch unsere Werbemaßnahmen und alle anderen Aktivitäten aus unserem personellen Engpass heraus gekommen sind! Vielleicht empfehlen Sie uns ja auch als Arbeitgeber weiter?

Allgemeine Themen / 3. Juli 2018

Business-Kontakte knüpfen: 2. Sächsische Netzwerkwoche

Vier Tage kompakt: Frühstück und Business-Kontakte knüpfen
2. Sächsische Netzwerkwoche: Ein Rückblick und Aufruf selber Gastgeber zu werden

von Walter Stuber

„Es war großartig, wie immer sehr gut organisiert und eine gute Stimmung.“ „Vielen Dank für die Möglichkeit über 250 Unternehmer zu treffen und Empfehlungen auszutauschen.“
Zwei Feedbacks auf Facebook zur 2. Sächsischen Netzwerkwoche, die vom 19. bis 22. Juni auf dem Gelände unserer Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH stattfand. Das war wieder eine spannende Woche für uns. Vor allem für unser Büro-Team, das einmal mehr bewiesen hat, dass es große Events perfekt ausrichten kann.

Das Ganze ist ja auch eine logistische Herausforderung. Damit haben wir als Gerüstbauer beste Erfahrungen. Allen voran mein Mitgesellschafter und Geschäftsführer Dirk Eckart. Er war verantwortlich für die Organisation des großen Zeltes, samt Tische und Bänke, den Toilettenwagen (muss auch sein….) und er heuerte, wie schon im letzten Jahr, Lars Lemke an, damit unsere Gäste wieder ein erstklassiges, reichhaltiges Frühstück genießen konnten.

Erstmals Gewerbeschau

Neuerung in diesem Jahr: Eine kleine „Gewerbeschau“. Wir hatten Unternehmern aus der Umgebung angeboten ihre Dienstleistungen und Produkte an den vier Tagen zu präsentieren. Mit dabei waren die Firmen: KENTER Müller GmbH, Reinigungssysteme/ Brandis, Silke Gebhardt Coaching Domain/ Ostrau, Alfred Brasse, Sonnenschutzanlagen/ Leisnig, Autohaus Ertl GmbH/ Döbeln, büroperfekt Chemnitz , BNI Regionaldirektion Südost/ Dresden; Müllers Büro GmbH /Altmittweida und Fischer´s Fine Interiors/Chemnitz.

Schöner und gewollter Nebeneffekt: Diese Firmen waren gleichzeitig auch unsere Sponsoren, damit die Kosten für Zeltmiete etc. für uns niedrig gehalten werden konnten.

Handschriftliche Einladungen

Im Vorfeld haben wir breitflächig eingeladen: Unsere Lieferanten, Kunden und alle Business Network International (BNI) Gruppen im Raum Sachsen. Nicht etwa per Mail oder ausgedrucktem Brief.

Unsere Mitarbeiterin Nicole Lange und unsere Auszubildende Sandra Naumann haben rund 150 Postkarten per Hand geschrieben. Mit Erfolg: Allein am erstem Morgen der Sächsischen Netzwerkwoche war unser Zelt gut gefüllt mit 86 Unternehmerinnen, Unternehmern und Führungskräften. Auch Mittwoch, Donnerstag und Freitag ließen sich viele einladen.

Strukturierter Ablauf

Um 7 Uhr begann unser Frühstück mit der Begrüßung und der Aufforderung sich am Buffet zu bedienen, damit um Punkt 7.15 Uhr mit dem Programm begonnen werden konnte. Wie es bei Netzwerktreffen von Business Network International (BNI) üblich ist, hatte auch hier jedes Mitglied die Möglichkeit sich und sein Business in maximal einer Minute zu präsentieren. Außerdem stellten sich die Gäste vor und es gab Informationen rund um BNI.
Pünktlich um 8.30 Uhr war dann das offizielle Programm beendet. Für diesen strukturierten Ablauf, der schon mit dem Kassieren des Frühstücksbeitrags begann (Danke an Ulrike Eckart, Dirk May, Ingolf Stuber und Katrin Fay), haben wir viel Lob von unseren Gästen bekommen. Im Anschluss gab es natürlich noch die Möglichkeit persönlich ins Gespräch zu kommen, sich von Dirk Eckart die Geschichte unseres Unternehmens erzählen zu lassen oder unseren Lagerplatz sowie unseren Gerüstpark zu besichtigen.

Erfolgreich Business-Kontakte knüpfen – Machen Sie es wie wir

Fazit: Die 2. Sächsische Netzwerkwoche war ein voller Erfolg und ich empfehle Ihnen sehr, so etwas selber durchzuführen.
• Wenn Sie neue Geschäftsbeziehungen, Kontakte suchen, machen Sie eine Netzwerkwoche auf Ihrem Betriebsgelände, in Ihrer Fabrikhalle oder in Ihrer Firma.
• Laden Sie Freunde, Kunden und Lieferanten ein und netzwerken Sie nach dem Vorbild von BNI. Wenn Sie Anregungen und Tipps dazu benötigen, dann stehe ich Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!
• Bitte bedenken Sie: Der Erfolg kommt nicht sofort. Business-Kontakte knüpfen, Beziehungen aufbauen braucht seine Zeit und erst recht bis aus einer Geschäftsbeziehung ein Geschäft wird.
• Haben Sie auch vor Augen, dass Sie durch solche Veranstaltungen sichtbarer werden für Nachbarbetriebe, Mitbewerber und nicht zuletzt auch für neue Kunden.
• Gerade in Zeiten, wo Ihre Auftragsbücher bis zum Anschlag voll sind, macht es Sinn solche Veranstaltungen durchzuführen. Denn Sie sorgen damit vor für die konjunkturschwachen Zeiten.

Hier gibt es übrigens einen visuellen und akustischen Eindruck von unserer Netzwerkwoche.

Ich wünsche erfolgreiches Kontakte knüpfen.

Allgemeine Themen / 26. Juni 2018

Gottesdienst: Ein Hoch auf den Sonntag

Von Walter Stuber

Radtour oder Wanderung. Die Bilder vom letzten Urlaub sichten. Sport. Brettspiele. Wellness. Über einen Flohmarkt schlendern. Das sind die „kreativen Vorschläge“, die T-Online für den Sonntag anbietet, „wenn die Geschäfte zu haben und die Stadt auch sonst ausgestorben zu sein scheint.“

https://www.t-online.de/leben/reisen/reisetipps/id_77932680/was-kann-man-sonntags-machen-6-tipps.html

Sonntag. Der Erste,  der aus diesem Wochentag einen gesetzlichen Ruhetag gemacht hat, war Kaiser Konstantin der Große im Jahr 321. Er befahl, dass „am Tag der Sonne alle Richter, ebenso das Volk in den Städten, sowie die Ausübung der Künste und Handwerke ruhen“ sollte. Damit wollte er das Christentum stärken. Soweit die Theorie. Die Praxis sah natürlich anders aus. Damals konnten es sich Bauern, Mägde und Handwerker nicht leisten einen Tag gar nichts zu tun.

Was machen Sie sonntags?

Und heute? Das Grundgesetz schützt den Sonntag „als Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung“. Wieder ist das die Theorie. Wie sieht die Praxis aus? Was machen Sie sonntags? Schreiben Sie mir  eine Mail oder kommentieren Sie diesen Blog. Ich finde es spannend, zu erfahren, welche Facetten der Sonntag heute bei unterschiedlichen Menschen in unterschiedlichen Regionen Deutschlands hat.

Für mich sind Sonntage besondere Tage. Bewusst versuche ich die Arbeit außen vor zu lassen: Zeit mit meiner Frau, zum Lesen, den Garten genießen – das steht bei mir auf dem Programm. Gerne besuche ich auch einen Gottesdienst. Allerdings nicht, wenn von der Kanzel Politik verkündet wird. Schon mein Vater hat immer gesagt: „Politik wird in Bonn (damals noch – heute Berlin) gemacht und nicht in der Kirche. Die Politik macht auch nichts mit Kirche.“

Interview im Gottesdienst

Da ist auch mein Leitwort geworden. Vielleicht fühle ich mich deshalb in manchen evangelischen Gottesdiensten in Sachsen nicht so wohl. Wenn ich sonntags unterwegs bin, ist es mir eine Freude andere Kirchen und Gemeinden kennenzulernen. Gerne denke ich an den Besuch in der evangelischen St. Matthäuskirche im September letzten Jahres in San Franzisco zurück. Zusammen mit meiner Frau habe ich dort einen wohltuenden, lebendigen, deutschsprachigen Gottesdienst besucht.

Ganz so weit brauche ich am kommenden Sonntag, dem 1.Juli nicht zu fahren um einen besonderen Gottesdienst zu erleben. Pforzheim ist dann mein Ziel. Rolf Hauber www.rolfhauber.de, den ich vor einigen Jahren bei Christen in der Wirtschaft  kennengelernt habe, arbeitet ehrenamtlich in der Evangelisch-methodistischen Kirche in Pforzheim mit und hat mich eingeladen im Rahmen des „Touch-Gottesdienstes“ in einem Interview darüber zu erzählen, wie ich vom ‚Tyrann zum Mutmacher‘ geworden bin.

Auf gute Geschichten kommt es an

Bei Business-Veranstaltungen habe ich ja schon öfters darüber berichtet. In einem Gottesdienst noch nicht. Für mich war schnell klar, dass ich mich gerne dieser Aufgabe stellen will. Denn ist es doch letztlich egal ob Kirche oder Saal in einem Hotel! Es geht darum, das was ich erlebt habe, als eindrückliche Geschichte zu erzählen. Storytelling sagt man heute dazu: Nur gute Geschichte können Menschen verstehen und verinnerlichen.

Das habe ich vorletzte Woche auf der BNI D-A-CH Konferenz in einem Vortrag von Dr. Nikolaus Förster, Herausgeber und Verleger der Zeitschrift Impulse, https://www.impulse.de/author/nfoerster  noch eindrücklich vor Augen gehalten bekommen. Einer der im Geschichtenerzählen Meister war und damit viele nicht nur beeindruckt, sondern positiv verändert hat, war Jesus Christus. Seine Gleichnisse sind bestes Storytelling. Nicht nur in dieser Hinsicht ist Jesus mein Vorbild.

Treffpunkt Pforzheim?

Ich bin gespannt auf kommenden Sonntag, welche Fragen ich  in der Evangelisch-methodistischen Kirche gestellt bekomme und welche (Lebens-)Geschichten ich dann erzählen kann. Wenn Sie in der Nähe von Pforzheim wohnen, dann sind Sie herzlich eingeladen dabei zu sein. In der Einladung heißt es „Touch – Gottesdienste, die berühren – erfahren Sie neuen Lebensmut und Lebenslust“. Um 10 Uhr geht es los in der Maximillianstraße 28 in Pforzheim. Nähere Infos gibt es hier: www.emk-pforzheim.de

Ich wünsche Ihnen schon jetzt einen schönen „Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung“! Und nicht vergessen: Wenn Sie Lust haben, schreiben Sie mir, was sonntags für Sie auf dem Programm steht.