Allgemeine Themen

Allgemeine Themen / 5. Juli 2016

Man lernt nie aus!

Warum dieses Sprichwort für mich ein Ansporn ist und ich gerade junge Menschen ermutige sich weiterzubilden

Der 07.07.1980  ist für mich ein wichtiger Meilenstein in meinem Leben. Damals habe ich meine mündliche Bürokaufmannprüfung bestanden!  Auf den ersten Blick ist das vielleicht nichts Besonderes. Aber für mich war es ein großer Erfolg, denn lernen war nie mein Ding. Ich habe mich schon in der Schule  immer irgendwie durchgeschummelt. Das sah man natürlich an den Zeugnissen.

Dafür hatte ich einen „Tüftler-Sinn“, wie man in Baden-Württemberg sagt. Ich habe anderen beim  Arbeiten genau zugeschaut und  es dann so lange selber ausprobiert, bis ich es genauso gut hinbekommen habe.  Das war meine  Art des Lernens. In der Schule brachte mir das leider überhaupt nichts.

Meine Entdeckung: Lesen macht Spaß

Lernen durch Tun! Das war lange mein Motto. „Pauken“, also üben und  in Büchern Informationen nachlesen, das kam nicht in Frage. Bis zu meinem 27. Lebensjahr hatte  ich  gerade mal DREI Bücher gelesen!  Aber dann war es, als ob jemand einen Schalter umgelegt hat und ich wurde plötzlich ein „Gern-Leser.

Erst las ich jede Woche ein Gerüstbau-Fachbuch, es folgten Bücher über Controlling, Betriebswirtschaft, Personalwesen, Bilanzbuchhaltung, Biografien, Reiseführer  und vieles mehr. Die Freude am Lesen hatte mich gepackt und damit auch der Wunsch in möglichst unterschiedlichen Bereichen mein Wissen zu erweitern. Wer hätte das zu meinen Schul- und Ausbildungszeiten gedacht!

Schlechte Zeugnisse bedeutet nicht unbedingt  ein Leben lang erfolglos

Ich treffe immer wieder  junge Leute, die sich genauso durch die Schulzeit gequält haben  und schlechte Note hatten, wie ich damals. Ihnen möchte ich Mut machen:

Schlechte Schulzeugnisse bedeuten nicht zwangsläufig,  dass man beruflich nichts erreichen kann! Unternehmer wie Mark Zuckerberg, Bill Gates und Steve Jobs sind die besten Beispiele dafür!

Sie haben alle keinen Hochschulabschluss vorzuwiesen, aber dafür andere Stärken und Eigenschaften, die nötig sind um erfolgreich zu sein. Mehr dazu finden Sie in diesem Artikel: http://www.huffingtonpost.de/2015/06/30/3er-schueler-erfolgreich_n_7695976.html

Mein Schlüssel zum Erfolg

Bei mir war die Weiterbildung durch Lesen und Seminare der Türöffner für meinen beruflichen Erfolg. Diese Möglichkeit steht allen offen. Das hat auch  nicht mit dem Alter zu tun! Nur die Bereitschaft muss da sein!

Neues Lernen, den eigenen Horizont erweitern – das ist mir persönlich auch heute noch extrem wichtig. Deshalb lese ich immer noch viel und besuche Kurse und Seminare. Denn ich möchte mein Leben lang ein „Lernender“ bleiben!

 

Allgemeine Themen / 28. Juni 2016

Von unerfüllten Erwartungen

Warum ich lernen musste, nicht mehr auf ein „Danke“ zu warten und wie (m)ein echter Freund dabei helfen kann

Volldampf voraus! Das ist mein Motto! Mein Leben lang habe ich alles gegeben und war dabei nie selbstsüchtig. Immer habe ich geschaut, dass es den anderen gut geht. Oft habe ich selber dafür zurück gesteckt. Auch, dass andere meine Ideen bewusst kopiert haben und für eigene Zwecke eingesetzt haben, ist nicht selten vorgekommen.

Leider hörte ich selten ein „Dankeschön“ für mein Engagement oder für meinen Input. Darauf hatte ich gewartet. Das Ausbleiben hat mich immer getroffen und letztlich auch einsam gemacht. Als mir das klar wurde, wollte ich das ablegen. Denn es hat mich blockiert. Ich wollte keine Dankbarkeit mehr erwarten, wenn ich mich für ein bestimmtes Ziel engagierte.
Mutmacher – ohne Freunde
In einem Seminar mit Boris Grundl http://www.borisgrundl.de/ bekam ich Hilfe und Anleitung. Damals wurde mir auch klar, dass ich Ermutiger für andere sein möchte und das tue ich immer wieder und gerne.
Trotzdem erlebe ich, dass Menschen um mich herum, sogar gute Freunde, sich immer mehr von mir zurückziehen.

Es macht mich traurig, wenn man sich den Slogan “Wer gibt gewinnt” oder „Geben ist seliger als Nehmen“ auf die Fahnen schreibt und dann das Gegenüber als Freund vergessen wird. Natürlich frage ich mich, warum? Ist es womöglich der Neid auf das, was ich beruflich erreicht habe? Es ist mir ein Rätsel. Ich merke nur, dass die echten Freunde immer weniger werden. Dabei brauche ich sie doch, wie jeder andere auch!
(M)ein echter Freund
Von Tag zu Tag wird mir deutlicher, wie gut es ist, dass ich einen wirklichen Freund in Jesus Christus gefunden habe. Er hört sich meine Sorgen an. Er kennt keinen Neid. Er sieht meine Schwächen – aber verurteilt mich nicht! Er nimmt mich so, wie ich bin.

Weil ich diesen echten Freund habe, kann ich mich auch weiterhin frohen Herzens für andere einsetzen, sie ermutigen – ohne auf ihren Dank angewiesen zu sein.

Allgemeine Themen / 15. Juni 2016

Was ich mit diesem Begriff “Heimat” verbinde

Heimat? Heimat!

Was ich mit diesem Begriff verbinde

„Sachsen, meine Heimat,  die immer lacht!“ Mit diesem Lied landete das DJ-Duo Stereoact einen Hit. Interessant, dass damit mancherorts Diskussionen entstanden sind zum Begriff „Heimat“. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass jeder Mensch etwas anderes mit  „Heimat“  verbindet. Zum Beispiel denken viele nur an den Ort, an dem sie aufgewachsen sind.

Eibensbach

Ich habe meine Kindheit in  Eibensbach  https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eibensbach  verbracht, ein kleines Dorf zwischen den Gebirgszügen Stromberg und Heuchelberg im Zabergäu.In den 1960ger Jahren waren dort  80% der Einwohner in der Landwirtschaft und im Weinbau tätig. Die anderen arbeiteten beim ortsansässigen Gerüsthersteller Layher www.layher.com .

Schulfach: Heimatkunde
In der Grundschule wurde Wert auf Heimatkunde gelegt. Wir wussten viel über die Geschichte unseres Dorfes. Zum Beispiel über die alte evangelische Marienkirche https://de.m.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Eibensbach), die urkundlich zum ersten Mal 1447 erwähnt wurde. Das Mittelschiff musste 1975 aufgrund von Baufälligkeit und einer Veränderung der Straßenführung abgerissen werden.

Blick in die Vergangenheit

Damals kamen Historiker und Forscher in unser Dorf um Grabungen an der Baustelle durchzuführen. Ich war damals 15 und durfte dabei mithelfen. Mit Kelle und Spachtel „bewaffnet“ habe ich Zentimeter für Zentimeter des Bodens rund um die Kirche durchkämmt. Tatsächlich habe ich ein paar Tonscherben gefunden.

Das hat sich mir sehr eingeprägt und mich mit meinem Heimatdorf verbunden. Trotzdem habe ich dieses Dorf verlassen. Lebte in Bayern und kam nach Sachsen. Auch hier fühlte ich mich schnell heimisch.

Auftrag in der neuen Heimat Sachsen

1995, ich war schon Geschäftsführer der Gerüstbau Gemeinhardt Roßwein GmbH, musste ich wieder an dieses Ausgrabungserlebnis  in meinem Dorf denken.

Wir hatten den Gerüstauftrag für die Sanierung der der Villa Eschebach in Dresden bekommen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Villa_Eschebach.

Das Gelände sah aus wie das „Dornröschen-Schloss“: voller Sträucher, Bäume, Gestrüpp und Dornenhecken. Nach dem großen Bombenangriff 1945 und dem Kriegsende war niemand mehr dort gewesen. Beim Ausmessen kam ich mir vor wie ein Schatzsucher, wie damals in Eibensbach. Man munkelte, dass hier irgendwo unter dem Bauschutt noch ein großer Tresor lagern würde.

Explosive Überraschung

Bei der Begehung des Grundstückes bemerkte ich Hügel rund um die Fassade der Villa. Ich fragte den Bauleiter, ob wir unsere Gerüste darauf stellen könnten. Da er nichts dagegen hatte, haben wir auch diese Flächen genutzt. Nach Abschluss der Arbeiten wurde das gesamte Grundstück von Schutt  und Überwucherungen befreit.

Als man die Hügel abtrug, kam der Schock: die Gerüst-Fußplatten hatten mit ihrer Last auf einer Kiste Handgranaten und scharfer Munition gestanden!  Den Tresor hat man dabei übrigens auch gefunden. Allerdings war darin nichts mit besonderem Wert. Heute ist die Villa Eschebach vollständig renoviert und ein Schmuckstück  in der Inneren Neustadt von Dresden.

Meine Heimat

Im Laufe der Jahre habe ich an unterschiedlichen Orten gelebt. Das ist vielleicht ein Grund, warum ich mit dem Begriff „Heimat“ nicht nur mein Heimatdorf in Baden-Württemberg verbinde.  Heimat ist für mich, wo ich:

willkommen bin,

Freunde haben,

helfen kann und wo meine Familie ist.

Aber auch dort, wo Gott mich haben möchte.

Deshalb ist seit vielen Jahren Mittelsachsen meine Heimat!  Und das von ganzem Herzen!

Allgemeine Themen / 9. Juni 2016

Meine langjährige Erfahrung im Gerüstbau – Vorteile für unsere Kunden

Meine langjährige Erfahrung im Gerüstbau  – Vorteile für unsere Kunden

Warum  ich günstige, sichere Gerüstlösungen finde, die allen Anforderungen gerecht werden

Jeder Auftrag, den wir als Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH bekommen,  hat seine Besonderheiten. Deshalb werde alle Details schon in der Planungsphase sehr genau und individuell von uns berücksichtigt. Bei der Ausarbeitung der Lösungen helfen mir meine Erfahrungen, die ich in den letzten 38 Jahren im Gerüstbau gesammelt habe. Bei der Ausführung sind dann unsere erfahrenen Mitarbeiter aktiv!

Mehr als 500 Wetterschutzdächer habe ich  bereits in verschiedenen Größenordnungen konstruiert. Wie zum Beispiel 1989 in der Münchner Leopoldstraße 4000 qm in einer 30m tiefen Baugrube und  1997 am ZDF Hauptstadt-Studio eines mit 500 qm.

Viele Herausforderungen 

Bei einem Auftrag von der Sparkasse Döbeln für ein Wetterschutzdach waren viele Details zu beachten. Da es sich um eine denkmalgeschützte Fassade handelte, durften eigentlich keine Verankerungen angebracht werden, wenn überhaupt,  nur wenige.

Sparkasse Erich Heckel Haus

Eine andere Maßgabe war, dass so wenig wie möglich Parkplatz von uns genutzt werden sollte, damit der Kundenbetrieb der Sparkasse und der umliegenden Geschäfte normal weiterlaufen konnte. Auch sollte möglichst auf die Beeinträchtigung des Straßenverkehrs verzichtet werden. Damit die Bauzeit verkürzt werden konnte, sollte die Baustelle auch im Winter betrieben werden können.

Gutes Planen

Von Anfang an war mir klar, dass hier eine kostengünstige, mit dem Kran bedienbare Konstruktion her musste: mit wenigen, hocheffizienten, platzsparenden  Gerüstbauteilen. Im Blick hatte ich auch die verschiedenen Bauphasen, in denen  das Gerüst eingesetzt werden musste: Abbruch des Dachstuhls, Ringanker, Dachstuhl neu aufbauen,  Dacheindeckung. Dazu kam, dass nebenan ein Neubau entstand. Das Ganze musste wirtschaftlich durch den Winter gebracht werden!

Ich entschied mich für das Layher Allround Gerüst als Trag-Schutz-und Arbeitsgerüst und das Layher Kassettendach als Wetterschutzdach. Durch die per Hand abnehmbaren Kassetten war diese Lösung sehr individuell und ermöglichte deshalb auch den Kranbetrieb.

Layher KassettendachLayher Gerüst

Weiterentwicklung von Computerprogramm sorgt für Transparenz

Seit 1999 entwickle ich zusammen mit meinem Gesellschafter Dirk Eckart das von Gregor Clausen auf den Markt  gebracht Gerüstbauprogramm CP-PRO mit weiter www.cp-pro.de . Dadurch ist es möglich, mit den vorhandenen Arbeitszeitwerten aus dem Controlling,  genaue und kurzfristige Ausarbeitungen vorzunehmen.

Viele Bauherren, Architekten und Planungsbüros nutzen mittlerweile mein Fachwissen rund um Gerüst und Bau um ihrerseits wirtschaftliche Angebote und Lösungen vorzustellen.

Wir lieben hoch!

Unserem Auftraggeber, der Sparkasse Döbeln, konnten wir dadurch innerhalb weniger Tage ein Gerüstbau – Angebot vorlegen,  das nicht nur den vielen Anforderungen entsprach, sondern auch dem Motto unseres Unternehmens: „ Wir lieben hoch!“

Denn wir haben hohe Anforderung an die Sicherheit und Qualität unserer Gerüstbauten! Und ich habe  hohe Ansprüche an mich selbst und meine Mitarbeiter.

 

Luftbild Quelle: https://www.google.de/maps/place/Kreissparkasse+Döbeln

 

Allgemeine Themen / 6. Juni 2016

Über der Donau schwebend – auch bei Hochwasser

Über der Donau schwebend – auch bei Hochwasser 

Wie eine geniale Idee für ein Hängegerüst erfolgreich zum Einsatz kam

„Hängegerüst an einer Donaubrücke in Passau“– so lautete vor drei Jahren unser Auftrag von einer großen sächsischen Baugesellschaft,  die den Korrosionsschutz mit schwarz/weiß Bereich ausführen sollte.

In der Planung hatte ich den Gedanken, das Gerüst im Bereich der Gesimskappe mit einer Sonderkonstruktion aus Stahl über der Donau schweben zu lassen. Das Besondere: das Ganze würde ohne eine Bohrung an der Brücke funktionieren!

Das Hängegerüst ist mit vierzig hierfür konstruierten Sonderbauteilen auf einer Länge von  92 m abgehangen worden.

Im freien Vorschub bauen Diese Konstruktion wurde im freien Vorschub montiert, und später auf die andere Brückenseite umgesetzt.

Unsere erfahrenen Gerüstbauer, die sich bestens mit kompilierten Gerüsten auskennen, bauten das Hängegerüst im freien Vorschub, das heißt: ein Gerüstfeld nach dem nächsten nach vorne.

Dabei waren sie vorbildlich gesichert durch ihre „Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz“ (PSAgA)  und einen Schwimmkragen.

Von Weitem sah es so aus, als ob die sie, elegant über dem Wasser schwebend, Stück für Stück das Gerüst zusammenbauen würden.

Ein Video zum Rückbau des Hängegerüst über der Donau bei Passau finden Sie hier:  https://youtu.be/5-HVwkfCQjQ

Donau-Hochwasser

Die Bilder von Hochwasser -Fluten im Süden Deutschlands erinnerten mich an den Sommer 2013. Nach Fertigstellung unseres Hängegerüstes Passau, war damals auch Hochwasser angesagt. Die Situation war angespannt, denn wir wollten das aufwendige Hängegerüst auf jeden Fall vor den Fluten  retten. Ein schneller Rückbau wäre auch kein Problem gewesen.

Wir haben die Hochwasserstände im Internet aufmerksam verfolgt und auf die endgültige Entscheidung unseres Auftraggebers gewartet.

Gott sei Dank: als nur noch 1,20 m zwischen unserem Gerüst und dem Wasser der Donau gemessen wurden, sank  der Pegelstand. Große Erleichterung auf allen Seiten!  Unser Kunde konnte die Baustelle termingerecht abschließen!

Safety first

Über 1500 Hängegerüste haben wir bis heute, teils unter schwierigsten Umständen, an verschieden Brücken und Produktionsanlagen mit unseren Gerüstbauern erfolgreich umgesetzt.

Wichtigster Maßstab für alle unsere Lösungen, ist die Sicherheit für Mitarbeiter, Kunden und Nutzer!