Gastbeitrag

Gastbeitrag / 20. Februar 2018

Anfangen – Dranbleiben- Energie – Leidenschaft – Ideen – Erfolg

Von Daniela Kreißig, Beraterin für Einzelunternehmen zu den Themen Eigenmarketing und Sichtbarkeit; Eventorganisatorin z.B. für den Unternehmerinnenkongress und die Verleihung des ADELIE-Awards

Ich habe eine Vision: In 20 Jahren gibt es im Unternehmertum genauso viele Unternehmerinnen und Geschäftsführerinnen, wie es derzeit Männer in diesen Posten gibt.

Und nein, ich möchte keinem Mann etwas wegnehmen oder diesen benachteiligen. Mein Ziel ist es, damit noch stärkere, solidere Unternehmen zu haben und mehr Menschen, die wirtschaftlich unabhängig sind vom Staat, von Rentenkassen oder anderen Institutionen.

Die derzeitige Lage sieht so aus, dass die meisten Unternehmer vorrangig andere Unternehmer finden um Geschäfte und Kooperationen einzugehen. Solche Kooperationen und Geschäftspartnerschaften sind aber um ein vieles erfolgreicher, wenn Frauen dabei sind und je nach Situation entweder ER oder SIE voranschreitet.

Der Weg zum Erfolg: Männer und Frauen in den Chefetagen

„Gleich und gleich gesellt sich gern.“ Wohl jeder kennt diesen Spruch. Und doch ist es im Business nicht besonders empfehlenswert danach zu handeln. Denn im Unternehmertum sind verschiedene Fähigkeiten gefragt. Manchmal ist es wichtig mit Kalkül und etwas Härte Dinge durchzusetzen, an anderer Stelle ist Charme, Menschenkenntnis und Intuition gefragt. Wir alle haben die Neigung mit Menschen arbeiten zu wollen, die uns ähnlich sind. Das geht beim Geschlecht los.

Die Beratungsfirma www.innovisor.com führte eine Untersuchung in neunundzwanzig Ländern durch und fand heraus, dass sowohl Männer als auch Frauen, die Kollegen für die Zusammenarbeit auswählen sollten, mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit jemanden mit dem gleichen Geschlecht auswählten. Dabei wurde in Studien festgestellt, dass gemischte Gruppen häufig bessere Leistungen erbringen. Deshalb ist es wichtig, dass mehr Frauen erkennen, wie elementar es ist, sich in Unternehmen einzubringen und wirtschaftlich unabhängig zu sein. Ganz nebenbei lösen wir so auch das Problem, dass Frauen am höchsten dem Risiko der Altersarmut ausgesetzt sind.

Frauen müssen mutig Möglichkeiten nutzen

Deshalb, liebe Damen,  nutzt die Chancen, welche euch im Job geboten werden und vertraut auf eure Fähigkeiten. Sucht euch Unternehmer und Mentoren, die eure Talente erkennen und fördern und lasst euch nicht von irrigen Glaubenssätzen wie „Das schaffe ich nicht“- oder „Da hab ich keine Ausbildung.“ entmutigen.

Gemeinsam können Unternehmer und Unternehmerinnen so viel mehr erreichen. Nicht nur im Business oder in der Wirtschaft. Erfolgreiche Unternehmen können in Arbeitsplätze und Bildung investieren, engagieren sich sozial und tragen so dazu bei, dass Leben jedes Einzelnen ein Stück besser zu machen.

ADELIE-Award für etablierte Unternehmerinnen

Damit sind wir wieder bei meiner Vision. Auf dem Weg zur Realität müssen wir dafür sorgen, dass Unternehmerinnen mehr in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Dabei  soll der ADELIE-Award helfen, der erstmalig am 02.März 2018 in Dresden an eine erfolgreiche Unternehmerin verliehen wird.

Der Name steht für

Anfangen – Dranbleiben – Energie – Leidenschaft- Ideen- Erfolg

und fasst zusammen, welche Eigenschaften wir mit einer etablierten Unternehmerin verbinden. Als besonderer Gast wird  bei der Preisverleihung MediaMarkt-Gründer Walter Gunz einen Vortrag über „Freiheit & Verantwortung als Unternehmer“ halten und auch für Fragen zur Verfügung stehen.Das wird ein ganz besonderer Abend! Herzliche Einladung dazu:  An Frauen und  Männer!

Weitere Informationen und Tickets erhalten Sie unter: http://www.adelie-award.de

Wir sehen uns!

Herzlichst,

Daniela Kreißig

www.danielakreissig.de

 

Gastbeitrag / 6. Februar 2018

Endlich Nägel mit Köpfen

Ein Gastbeitrag von Janine und Ingolf Stuber

„Döbelner Familie hofft auf Unterstützung: Eine Doman-Therapie für Josefine“

Unsere Familie ist der „Leipziger Volkszeitung“ am 29.Januar tatsächlich einen ausführlichen Bericht wert! Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, nicht nur privat über unsere Hoffnung auf Hilfe zu erzählen oder in einem Blog darüber zu schreiben, sondern auch in der Zeitung darüber zu lesen: www.lvz.de/Region/Doebeln/Eine-Doman-Therapie-fuer-Josefine.

Wir haben diesen Schritt in die Öffentlichkeit ganz bewusst gemacht. Es ist höchste Zeit, dass aus dem Wunsch mit unserer mehrfachbehinderten Tochter Josefine die Doman -Therapie zu machen, auch Realität wird. Durch eine Hirnhaut-Entzündung ein paar Tage nach der Geburt wurde ihr Gehirn so sehr geschädigt, dass sie mit ihren 7 Jahren auf dem Entwicklungsstand eines Babys geblieben ist.

Trotz Behandlungserfolge – Krankenkassen übernehmen Kosten nicht

Mit Hilfe der Doman-Therapie sollen z.B. Bewegungsabläufe, die Kinder normalerweise von selber lernen, durch gezielte Übungen und häufige Wiederholungen im Gehirn „einprogrammiert“ werden. Nicht geschädigte Bereiche können die Aufgaben von geschädigten übernehmen. Aber dafür braucht es immer wieder Stimulation! Mehrmals am Tag und ganz gezielt. Mehr Infos auch hier www.dashirnverletztekind.de/glenn-doman-therapie/methode_glenn_doman.htm

Die Behandlungserfolge bei hirngeschädigten Kindern, die die Doman-Therapie durchlaufen haben, geben uns Hoffnung, dass auch unsere Josefine dadurch ihre Defizite aufholen kann. Leider wird diese Maßnahme in Deutschland nicht von den Krankenkassen übernommen. Erst hatten wir gedacht, dass wir die geschätzten 200.000 Euro, die alles zusammen kosten wird, zum Großteil zusammen haben müssen, bevor es los gehen kann.  Aber die Zeit rennt uns davon. Je älter ein Kind wird, desto schwieriger gestaltet sich alles! Deshalb haben wir uns entschieden, in diesem Jahr zu starten.

Aufwändige Therapie-Vorbereitung notwendig

In den letzten Wochen haben wir viel mit dem „Family Hope Center“ in Philadelphia/USA kommuniziert, das weltweiter Ansprechpartner für die Doman-Therapie ist. Es kristallisierte sich heraus, dass wir zunächst ein Eltern-Training absolvieren müssen. Die Termine in Europa sind rar. Wir haben keine andere Wahl und müssen im April nach Dublin fliegen! An drei Tagen, 12 Stunden am Tag, wird dort analysiert, welche Hirnschädigungen vorliegen. Daraus wird ein Therapie-Plan erarbeitet. Wir bekommen intensive Anleitungen für die Übungen.

Diese müssen wir dann gleich mit Josefine umsetzen. Allerdings werden wir nicht sofort mit dem vollen Programm von 10 Stunden am Tag einsteigen. Wir denken, es wird ihr leichter fallen, wenn wir die Einheiten bis August aufbauen. Dann müssen wir mit ihr zusammen für zwei Tage nach Dänemark. Dort begutachtet ein14 köpfiges Team aus Ärzten und Therapeuten unsere Tochter, kontrolliert ob die Übungen schon angeschlagen haben und legt den weiteren Therapieverlauf fest.

Ohne finanzielle Hilfe schaffen wir es nicht!

Das klingt alles sehr verheißungsvoll! Allein die finanzielle Seite macht uns Sorge: Der Aufenthalt in Dublin wird pro Person ca. 1500 Dollar kosten, plus Flug und Hotel. Für die intensive Einheit in Dänemark müssen wir ungefähr mit 6000 Dollar rechnen. Hotel und Anreise kommen da noch dazu. Wir sind dankbar, dass unsere Familien, Freunde und Bekannte Geld für uns zusammenlegen.

Auch die Kollegen der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH, bei der wir arbeiten, haben gesammelt. Sogar Lieferanten und Kunden und haben sich beteiligt. Dafür sind wir von Herzen dankbar. Aber leider reicht die bisherige Unterstützung und unsere eigenen Mittel nicht einmal  um die Kosten für die Therapievorbereitungen in  Dublin und Dänemark zu decken. Geschweige denn für den eigentliche Doman-Therapie.

Statt Cappuccino: Josefine helfen

Betteln liegt uns fern. Aber in uns brennt der Wunsch und die Hoffnung, dass die Potentiale, die in unserer Josefine noch schlummern, aufgeweckt und angeregt werden, sodass sie ihre Beine, Arme und Hände gezielt einsetzen kann und nicht permanent auf Hilfe anderer angewiesen sein muss!Wenn Sie selber Kinder haben, dann wissen Sie, dass Eltern immer das Allerbeste für ihre Kinder wollen und alles dran setzen, dass es so kommen kann. Das ist der Grund warum wir jetzt noch stärker die Öffentlichkeit suchen in der Zeitung und auf Facebook www.facebook.com/Hilfe-f%C3%BCr-Josefine-1980847725512716/ und um Ihre Mithilfe bitten.

Helfen Sie mit, dass unser Traum wahr wird? Wir sind sehr dankbar, wenn Sie in Ihrem Umfeld von Josefine erzählen und bei Facebook unsere Seite teilen und liken. Mit Ihrer Hilfe können wir unserer Tochter die Therapie ermöglichen, die dazu beitragen wird, dass sie ein selbstbestimmteres Leben führen kann!

Gerne stehen wir für Rückfragen zur Verfügung und halten Sie auch persönlich über die Entwicklungen und Neuigkeiten auf dem Laufenden. Bitte schicken Sie eine persönliche Nachricht via Facebook oder über diese Homepage.

Wir träumen davon, dass unsere Posts auf oben genannter Facebook-Seite von vielen Menschen geteilt werden und sie angeregt werden, zu helfen „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“, so lautet ein afrikanisches Sprichwort, das auch auf unsere Situation übertragbar ist. Wenn ein paar Menschen nur mal auf einen Cappuccino oder ein Stück Torte verzichten und das Geld für Josefines Therapie eingesetzt werden kann, kann ihre Welt nachhaltig verändert werden!

Weitererzählen, teilen, liken

Helfen Sie mit, dass unser Traum wahr wird? Wir sind sehr dankbar, wenn Sie in Ihrem Umfeld von Josefine erzählen und bei Facebook unsere Seite teilen und liken. Mit Ihrer Hilfe können wir unserer Tochter die Therapie ermöglichen, die dazu beitragen wird, dass sie ein selbstbestimmteres Leben führen kann!

Gerne stehen wir für Rückfragen zur Verfügung und halten Sie auch persönlich über die Entwicklungen und Neuigkeiten auf dem Laufenden. Bitte schicken Sie eine persönliche Nachricht via Facebook oder über diese Homepage.

Spendenkonto Josefine Stuber Doman-Therapie,

Kreissparkasse Döbeln, IBAN DE46860554620481106642, BIC SOLADES1DLN;

Informationen unter folgender Mailadresse: josefine@walter-stuber.de

Gastbeitrag / 17. Januar 2018

Wege zum digitalen Geschäftserfolg

Gastbeitrag von Frank Zwoboda

Die zunehmende Digitalisierung beeinflusst den Wettbewerb immens; Player wie Amazon, Facebook und Google haben die Spielregeln massiv verändert. Über 90 % aller Kaufentscheidungen werden heute online getroffen oder begleitet. Selbst erklärungsbedürftige und beratungsintensive Produkte wie Dienstleistungen werden zu   30 % online gekauft – ohne direkten Kontakt zu einem Verkäufer. Geschäftserfolg ist heute zu großen Teilen davon abhängig, wie gut ein Unternehmen das Instrumentarium der digitalen Kundenansprache mit all seinen Möglichkeiten, Facetten und Chancen beherrscht.

Edgar K. Geffroy, erfolgreicher Wirtschaftsautor mit innovativer Denkweise und Entwickler des Kundenorientierungskonzepts Clienting®, hat ein Praxisseminar konzipiert, das konkrete Ideen und Lösungswege aufzeigt, wie Konzerne als auch Einzelunternehmen neue Wege für ihren digitalen Geschäftserfolg erschließen.

Clienting® im Internet – der Schlüssel zum Erfolg 

Mit seinem Konzept Clienting® setzt Geffroy den Kunden erfolgreich in den Fokus unternehmerischen Handelns. Dabei ist der Kunde nicht mehr nur Abnehmer von Produkten und Dienstleistungen, sondern wird in seinem stetigen Bestreben, sein Leben zu verbessern, aktiv unterstützt. Kurz: Der Kunde wird zur Herzensangelegenheit.

In einem Tagesseminar am 1. März 2018 in Leipzig stellt Ihnen Business-Visionär Geffroy seine Lösungsansätze vor und gibt Ihnen Werkzeuge an die Hand, mit denen Sie das Konzept in Ihrem Businessalltag umsetzen können.

Sie lernen die 6 Erfolgsbausteine und eine weitere innovative Lösung kennen, die Ihnen den Weg zum digitalen Geschäftserfolg ebnen. Im Praxisteil werden erste Ideen und Konzepte zur individuellen und praktischen Umsetzung erarbeitet. Schon am Folgetag ist Ihr Konzept für mehr internetbasierten Erfolg einsatzbereit.

 Das Team der Business Akademie IM EINKLANG freut sich, Ihnen am Donnerstag, den 01. März 2018 von 10.00 – 17.00 Uhr ein Tagesseminar mit Edgar K. Geffroy in Leipzig anbieten zu können.

Nutzen Sie die Möglichkeit, vom Profi zu lernen und Ihren unternehmerischen Erfolg im Internet aus- oder aufzubauen. Die Seminargebühr beträgt 175 Euro pro Person.

Zur Anmeldung gelangen Sie über den folgenden Link:

https://www.im-einklang-leipzig.de/veranstaltungen/herzenssache-kunde-der-digitalen-welt-2/

 

Gastbeitrag / 9. Januar 2018

Meine Berufung: Menschen zusammenbringen

Ein Gastbeitrag von Alexandra Anger

Mein Vater war Busunternehmer in Potsdam. Er war viel unterwegs, hatte reichlich Arbeit und bekam selten Geschäfte, bei denen wirklich etwas hängen blieb. Wen wundert es, dass ich als Kind der Selbstständigkeit nicht viel Gutes abgewinnen konnte. Später nahm ich noch etwas wahr: Er war ein Einzelkämpfer sowie alle anderen Unternehmer in der Gegend auch. Jeder kochte sein eigenes Süppchen und war froh, wenn er ein Stück vom (Umsatz-)Kuchen abbekam.

Offener Austausch, Unterstützung oder Empfehlungen, das gab es kaum. Es herrschte schlicht Misstrauen. So geprägt absolvierte ich mein Betriebswirtschaftsstudium mit Schwerpunkt Tourismus,  denn ich hatte fest vor in unseren Familienbetrieb einzugsteigen.

Die Entdeckung: BNI

Meine Schwester bekam 2010 Kontakt zu einer Business Network International (BNI) Gruppe in Berlin. Sie war erstaunt: Hier erlebte sie Unternehmer, die nicht nur darauf bedacht waren, dass es ihnen gut ging, sondern die sich austauschten und gegenseitig unterstützten! Das hat mich auch sofort begeistert!

Nachdem ich über BNI einen Business Coach und sein Wirkungsfeld kennenlernte, entschied ich mich 2013 das Familienunternehmen zu verlassen und zukünftig auch im Bereich Business Coaching zu arbeiten. Allerdings war dieses Fachgebiet  in den beiden damals bestehenden Unternehmerteams in Potsdam schon vorhanden. Deshalb wurde ich Mitglied in Berlin.

Neue „Berufung“

Aufgrund meines Engagements beim Einladen von Besuchern wurde ich ins Team der Partnerdirektoren nach Berlin berufen, um dort neue Unternehmerteams aufzubauen. Als ich damit in Berlin begann, wurde mir deutlich, dass mein Wirkungsfeld meine Heimat  ist: Potsdam.

Neben meiner Tätigkeit im Business Coaching habe ich zwei Unternehmergruppen in Potsdam und Brandenburg/Havel aufgebaut. Das war die Voraussetzung dafür, dass ich zusammen mit meinem Mann in diesem Jahr diese Region als Direktorin übernehmen konnte. Seit September ist das nun meine Haupttätigkeit und meine „Berufung“.

Höchste Priorität: Menschen zusammen bringen

Es ist eine große Fläche, die wir betreuen. Allerdings gibt es hier nur 750 000 Einwohner. Ich habe mir vorgenommen, die Zahl der Mitglieder in unserem Bereich zu steigern, damit das Netzwerk weiter gespannt und die Zusammenarbeit für die Unternehmer noch attraktiver wird. Ein weiterer Schwerpunkt meines Engagements liegt darin, schon im Aufbau von neuen Gruppen zu überlegen, welche Fachgebiete zusammen passen um als Kompetenz-Team auftreten zu können. Zum Beispiel für Veranstaltungen: Fotograf, Werbeagentur und Eventausrichter bieten gemeinsam ein Komplettpaket an.

Höchste Priorität hat für mich das Zusammenbringen von Menschen, die offen sind für neue Ideen und bei denen nicht sofort die Frage im Vordergrund steht: „Was bringt mir das?“ Viele haben Angst, dass sie zu wenig Umsätze machen, wenn sie andere weiterempfehlen. Ich sage dagegen: Der Markt ist groß! Es ist genug für alle da, wenn wir uns absprechen und jeder den Part übernimmt, in dem er oder sie Spezialist ist!

Jeder ist willkommen

Vielerorts herrscht immer noch viel Misstrauen, das teils seit Generationen „gepflegt“ wird! Deshalb ist der Gedanke des „Miteinanders“ schwer zu vermitteln. Manchmal habe ich den Eindruck, dass viele gar nicht mehr wissen, warum sie nicht mit dem anderen zusammenarbeiten! Es ist eine vererbte Familientradition, die nicht hinterfragt wird. Ich trete dafür ein, diese alten Vorurteile zu überwinden.

Ich biete eine Plattform, bei der Menschen miteinander ins Gespräch kommen können. Das ist das beste Mittel um Vorurteile abzubauen, sich neu kennenzulernen. Das ist die Basis um wieder miteinander gute Geschäfte machen zu können. In unseren Gruppen wird jeder Gast herzlich willkommen geheißen und hat die Chance neue Kontakte zu knüpfen.

Familie und Beruf

Meine noch junge Arbeit als Exekutivdirektor ist für mich ein echter Glücksgriff. Zum einen kann ich meine Berufung leben und zum anderen kommt meine freiberufliche Tätigkeit mit Home-Office und (fast) freier Zeiteinteilung, meiner Familie sehr zugute!

Unsere 7 und 10 Jahre alten Kinder wissen es zu schätzen, dass die zwei Stunden Fahrzeit zu meiner früheren Arbeitsstelle in Berlin wegfallen. Dadurch bin ich – trotz der vielen Arbeit- zu Hause präsenter. Aber ohne die Unterstützung meines Mannes, der auch im BNI engagiert ist, und die der Großeltern, wäre der Alltag nicht so leicht zu stemmen.

Die nächste Unternehmer-Generation

Besonders unsere große Tochter nimmt sehr bewusst wahr, dass ich jetzt selbstständig tätig bin. Das wurde durch einen Aufsatz deutlich, den sie in der Schule schreiben sollte. Sie musste sich in ihre berufliche Zukunft hineinversetzen.Sie beschrieb darin, dass sie morgens wach werden und feststellen würde, dass sie verschlafen hatte. Dann wurde ihr aber schnell klar, dass das ja gar nicht so schlimm war, denn sie war ja selbstständig tätig und kann sich ihre Zeit selbst einteilen.

Ich musste über ihre Ausführungen schmunzeln und gleichzeitig war ich sehr froh! Denn im Gegensatz zu mir, die die Selbstständigkeit des Vaters früher eher als Belastung für die Familie erlebt hat, scheint sie ein positives Bild davon zu haben. Das gibt mir Auftrieb für mein weiteres Engagement als Exekutivdirektor.

 

Gastbeitrag / 2. Januar 2018

Kleine Schritte – große Freude

hands holding the sun at dawn

Neues von Josefine

Ein Gastbeitrag von Janine Stuber

Ungeduldig haben wir auf den Termin im Epilepsiezentrum Klein Wachau bei Dresden gewartet. In meinem Blog im August https://walter-stuber.de/2017-08/geht-los  hatte ich davon berichtet, dass Josefine mehrmals täglich von epileptischen Anfällen geplagt wurde und die verordneten Medikamente keine Wirkung mehr zeigten. Deshalb war ein Klinikaufenthalt dringend notwendig. Im September wurden wir dann endlich aufgenommen. Schnell stand fest, dass die Medikamente, die Josefine bisher verabreicht bekommen hatte, abgesetzt werden mussten.

Josefine Stuber

Bei Antiepileptika geht das allerdings nicht von jetzt auf gleich. Es ist eine langwierige Prozedur. Stück für Stück muss die Dosis vorsichtig verringert werden. Das dauert viele Wochen. Deshalb ist dieser Prozess auch immer noch nicht abgeschlossen.

Mit großer Freude haben wir beobachtet, dass mit jeder Reduzierung unsere Josefine wacher und aufnahmefähiger wurde. Endlich war sie wieder daran  interessiert, was um sie herum passierte. Ihren 7. Geburtstag am 12. November hat sie ganz bewusst erlebt. Sie hat sich richtig gefreut, dass alle nur wegen ihr gekommen sind. Wir hatten den Eindruck: Josefine ist wieder „voll da“!

Komplikation mit Folgen

Das „Ausschleichen“ der Medikamente, wie man es nennt, hat leider bei der letzten Stufe erneut epileptische Anfälle hervorgerufen. Dieses Mal eine Form, die sie bisher nicht hatte. Diese Art der Anfälle kann lebensbedrohlich sein. Das ist für uns als Eltern besonders hart. Bei einem sehr heftigen Anfall hat sie sich sogar eine sogenannte „Grünholzfraktur“ zugezogen, einen Haarriss im Oberschenkelknochen.

Danach durfte sie das Bein drei Wochen nicht belasten. Das hatte zur Folge, dass in dieser Zeit die Muskeln so erlahmt sind, dass sie das Stehen ganz neu lernen musste. Jetzt spüren wir immer noch, dass Josefine regelrecht Angst hat, sich hinzustellen und wieder ganz normal zu bewegen. Zu tief sitzt die Erinnerung an den Schmerz, den sie durch die Fraktur ertragen musste.

Wertvolle Unterstützung

Aber es gibt auch gute Neuigkeiten: Seit Ende November hat Josefine eine neue Schulbegleitung. Es ist eine sehr liebevolle und zuvorkommende Frau, mit einer sehr positiven Ausstrahlung. Bei ihr ist unsere Tochter in sehr guten Händen. Nach meiner Anleitung kann die Begleiterin täglich die wichtigen „Domian-Therapie“ – Übungen durchführen. Näheres zu dieser aufwändigen und teuren Therapie hatte ich bereits in einem früheren Blog geschrieben https://walter-stuber.de/2016-09/janine-stuber-2.

Seitdem sind immer wieder Spenden zur Finanzierung bei uns eingetroffen. Vielen Dank dafür. Danke auch an alle Mitarbeiter und Gäste, die im Büro unserer Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH die „Spenden-Nistkästen“  mit vielen Euros befüllt haben, die an unterschiedliche Projekte weitergeben werden. Einer dieser Kästen ist für Josefines Therapie bestimmt. Wir freuen uns sehr über jeden Euro, der gespendet wurde und sagen von Herzen DANKE!

Freude über Fortschritte

Damit rückt das  Ziel, diese Therapie in vollem Umfang durchzuführen zu können, immer ein bisschen näher! Sie soll ja dazu dienen, dass Josefine selbstständiger wird. Schon die wenigen regelmäßigen Übungen zeigen Erfolg. Wir hatten zum Beispiel befürchtet, dass unsere Tochter das Essen mit Löffel und Gabel verlernt hat. Jetzt klappt es wieder! Darauf sind wir richtig stolz! Ich bin zuversichtlich, dass ich im neuen Jahr von weiteren Fortschritten berichten kann!