Alle Beiträge von Walter Stuber

Gastbeitrag / 3. November 2020

Mehr als Sightseeing

Sightseeing

Mehr als Sightseeing in Berlin: Ich bringe Leute ins Erinnern

Neulich war ich mit einer Gruppe von fünf Personen auf Tour durch Berlin. Wir standen vor einem Teil der Mauer und ich habe Interessantes zu Mauerbau und Mauerfall erzählt. Ein Teilnehmer ergänzt, dass seine Tante sich beim Bau der Mauer 1961 dafür entschieden hatte, im Westen zu bleiben.

Während er sprach, wurde ihm offenbar klar, dass auch seine Mutter diese Wahl gehabt hätte. Wenn sie sich so entschieden hätte wie die Tante, wäre er damals im Kinderheim gelandet. Diese Erkenntnis traf ihn mit voller Wucht. Das war für ihn ein sehr bewegender Moment. Solche ganz persönlichen Erinnerungen machen jede Tour und jeden, der daran teilnimmt, so einzigartig.

Ein Gastbeitrag von Ulrike Manthei, Expertin für Erinnerungen von „Erlebe die Stadt“

Jeder ist ein wichtiger Teil des Ganzen

Keine Stadt hat so viel Geschichte zu bieten, wie Berlin. Hier gibt es überall historische Fußabdrücke der jüngeren und älteren Vergangenheit! Hier kann man ein Gefühl für Geschichte bekommen und sich auch ganz persönlich erinnern!

Erinnerungen sind die Momente von gestern. Sie machen deutlich, dass jeder Einzelne ein Teil der großen Entwicklung ist und wertvoll. Ich vergleiche das gerne mit einem Puzzle. Wenn ein Teil fehlt, ist alles unvollständig. So ist es mit den Menschen: Wenn einer nicht da wäre, dann würde etwas Wichtiges fehlen!

Sightseeing

Erinnerungen sind Brücken

Bei individuell geplanten Touren auf den Spuren der eigenen Geschichte, zum Beispiel mit Familien, erlebe ich immer wieder, dass Erinnerungen die Brücke sind zwischen den Generationen. Sie geben Identität und Zusammenhalt. Mancher möchte sich nicht erinnern und dann muss er das auch nicht.

„Neutraler“ ist da die Tour “Parole Emil” auf den Spuren von Erich Kästner, bei der Orte aus dem Kinderbuch “Emil und die Detektive” aufgesucht werden. Auch dabei passiert es immer wieder, dass Kunden an die eigene Geschichte anknüpfen und man ins Gespräch kommt. Genauso wünsche ich es mir! Ich mag viel lieber den Austausch als die „Frontalbeschallung“!

Das Unternehmernetzwerk BNI gibt Rückhalt

Die Zeit des Corona-Lockdowns habe ich genutzt, um zwei weitere Standbeine aufzubauen und zwar als Rednerin für Trauerfeiern und Freie Trauungen oder Erneuerung des Trauversprechens. Allein das Wissen, dass ich das starke Unternehmernetzwerk Businessnetwork International im Rücken habe, hat mir Mut gegeben, mitten in dieser schwierigen Zeit, nach vorne zu denken und mich neu aufzustellen.

Seit sieben Jahren bin ich Mitglied bei BNI. Diesem Netzwerk verdanke ich viel. Ohne die Unterstützung der anderen Unternehmerinnen und Unternehmer hätte ich mich nicht in dem Maße weiterentwickelt, wie es jetzt der Fall ist. Das Motto „Wer gibt, gewinnt“ ist zu meinem eigenen geworden und ich gebe meine Erfahrungen gerne weiter, auch als Partnerdirektorin der Gruppe Eisbär Berlin.

Geschichte hinter der Geschichte- Clips

Durch Corona hat sich noch etwas Neues für mich ergeben: Ich habe während meiner Stadtführungen-Zwangspause meine Touren durch die Stadt sehr vermisst und ich wollte auch so gerne wieder an die Arbeit. Kurzerhand bin ich mit meinem Handy durch Berlin gefahren und habe kurze Video-Clips „Die Live-Geschichte hinter der Geschichte“ aufgenommen.

Auf meiner Facebook Seite habe ich sie dann veröffentlicht. Das kam so gut an, dass ich das Ganze weiterentwickelt habe und es im Frühjahr 2021 einen regelmäßigen Podcast geben wird. Eins steht für mich fest: Was ich auch immer tun werde: Es wird immer um Erinnerungen gehen. Denn nichts ist wichtiger, als sich zu erinnern!

Allgemeine Themen / 27. Oktober 2020

Was ich durch Corona für mich und mein Unternehmen lerne

Corona

Was ich durch Corona für mich und mein Unternehmen lerne

Viele Menschen, Unternehmen, Verbände, Kirchen und Vereine verschieben ihre Veranstaltungen auf 2021 mit der guten Hoffnung, dass bis dahin das Virus von dieser Welt verschwunden ist oder es einen Impfstoff, ein Medikament, gibt. Dann ist alles gut und wir können weiter machen, wie vor Corona. Und wenn nicht?

Ich sehe das so: Corona hat die Welt ausgebremst. Aber eigentlich will keiner den Fuß vom Gas nehmen! Wir haben vieles noch nicht richtig verstanden. Nicht immer höher, weiter und schneller bringt uns an Ziel. Wir müssen einen Gang zurückschalten, vielleicht sogar zwei, wenn wir die Welt retten wollen!

Von Walter Stuber

Die Welt in der Schieflage

Schon vor Corona war einiges in unserer Welt in Schieflage gekommen. Müssen wir um jeden Preis täglich zehn bis zwölf Stunden arbeiten? Denken wir mal an die LKW-Fahrer, die von Ost nach West, von Nord nach Süd Tonnen von Lebensmitteln durch die Gegend fahren. Wir werfen laut Verbraucherzentrale Jahr für Jahr 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weg – und in anderen Ländern herrschen Hungersnöte und die Menschen sterben! Muss das wirklich sein?

Ich bin mir sicher, dass wir einigen Jahren mit Blick auf unsere Wasservorräte überlegen werden, ob das tägliche, manchmal mehrmalige, Duschen notwendig ist und dass wir es einschränken werden (müssen). Wir haben bei uns in Deutschland zu wenig Niederschläge. Ein Blick in unsere Wälder mit den vielen vertrockneten Bäumen, sind ein deutliches Zeichen, was das für Konsequenzen hat.

Ein Leben mit dem Virus

Mich beschäftigt die Frage, was wir unseren Kindern und Enkelkindern für eine Welt hinterlassen, wenn wir so weitermachen wie bisher! Ist Covid-19 womöglich eine Art Vorzeichen, eine Warnung, für das, was da noch kommt?

Wir werden mit Corona leben müssen, so wie mit der Grippe und anderen ansteckenden Erkrankungen. Wenn ein Impfstoff gefunden wurde, ist die nächste Schwierigkeit, dass alle Menschen eine Impfung bekommen. Und dann sind da auch noch diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen…. Dieses Virus werden wir vermutlich nicht mehr los.

Global denken und handeln

Große Herausforderungen liegen vor uns. Auch als Unternehmer ist es schwierig unter den genannten Umständen die nächsten Monate oder das komplette kommende Jahr zu planen. Einfach alles auf sich zukommen zu lassen, ist sicherlich keine Option. Dafür haben wir zu viel Verantwortung.

Planen sollten wir auf jeden Fall. Aber bevor wir das tun, sollten jeder, der eine Firma leitet, seine Ziele überdenken und gegebenenfalls neu formulieren. Nicht nur unser Wohl sollte im Vordergrund stehen, es ist an der Zeit immer global zu denken. Bei allen Plänen, die wir haben, sollten wir in höchstem Maße flexibel bleiben. Nur so werden wird unser Unternehmen diese und weitere Krisen überstehen.

Allgemeine Themen / 20. Oktober 2020

Erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer ohne Studium

Studium

Holt sie auf die Bühne: Erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer ohne Studium

Wer mich kennt, weiß, dass das “Lebenslanges Lernen” mein Motto ist. Weil mir Lernen so am Herzen liegt, besuche ich gerne Seminare, Fortbildungen und Kongresse wie im September „SINN|MACHT|GEWINN – der Unternehmenskongress für eine Wirtschaft von morgen“.

Wie immer war alles bestens organisiert und es wurde viel geboten: Drei Keynotes, zwölf Workshops, 16 Sessions im Barcamp. Die Sprecher waren hochkarätig. Die Vorträge haben mich berührt. Besonders spannend waren für mich als Netzwerker die Gespräche am Rande. So mancher Kontakt konnte neugeknüpft oder aufgefrischt werden.

Von Walter Stuber

Eine nagende Frage

Trotzdem hat sich bei mir keine Zufriedenheit oder Dankbarkeit eingestellt, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Sonst war das immer der Fall. Ich bin sogar früher abgereist, weil ich innerlich aufgewühlt war und deshalb nichts mehr Neues aufnehmen konnte. Zu Hause hatte ich Zeit zum Reflektieren. Mir wurde klar, dass es an den Vorträgen lag, dass ich nicht zur Ruhe kam. Sie hatten einen Gedanken in mir ausgelöst, der an mir nagte: Du hast zwar einiges erreicht, aber reicht das auch?

Die Referenten des Kongresses waren durch die Bank Männer zwischen vierzig und fünfzig mit abgeschlossenem Studium. Danach hatten sie Unternehmen aufgebaut, die sehr erfolgreich wurden und später haben sie Stiftungen gegründet. Das ist wirklich beachtlich, lobenswert und der Erfolg ist verdient.

Der andere Weg zum Erfolg

Aber mein Mitgesellschafter Dirk Eckart und ich haben eine ganz andere Geschichte. Wir können, was die akademischen Abschlüsse angeht, nicht mithalten. Trotzdem leiten wir seit 2001 unser Unternehmen. Wir haben Höhen und Tiefen erlebt, waren fast insolvent. Nur durch die Einlage unseres gesamten Privatvermögens haben wir es damals aus der Krise heraus geschafft.

Mutig waren wir schon immer und Mut beweisen wir auch aktuell, in dem wir sagen, dass wir keinen Wachstum mehr wollen. Wir wollen uns so viel wie möglich für das Gemeinwohl einsetzen. Aber im Kleinen. Wir werden keine Stiftung gründen, nur um sagen zu können, dass wir eine Stiftung gegründet haben.

Mut machen zur Selbstständigkeit

Wir sind der lebende Beweis, dass man es auch ohne abgeschlossenes Studium als Unternehmer schaffen kann. Aber wo sind auf Business-Kongressen solche Männer und Frauen wie wir? Warum holt man sie nicht auf die Bühne? Es würde doch gerade den jungen Menschen Mut machen in die Selbstständigkeit zu starten, die z.B. ein Handwerk gelernt haben oder im Einzelhandel tätig sind und nicht an einer Universität oder Hochschule waren.

Letztlich kommt es nicht darauf an, ob man ein Diplom oder Master hat, wenn man ein erfolgreicher Unternehmer werden will, sondern auf das fachliche Können, innovative Ideen, Durchhaltevermögen, Herzblut und Menschenkenntnis. Wissen, kann man sich anlesen oder Seminare besuchen.

Die Mischung macht es

Der SINN|MACHT|GEWINN Unternehmenskongress lief für mich dieses Mal ganz anders als ich es erwartet hatte. Aber dadurch ist mir bewusst geworden, wie sehr ich mir wünsche, dass Unternehmer aus der Deckung herauskommen und davon erzählen, wie sie erfolgreich geworden sind – auch ohne Studium. Es gibt doch nicht nur einen Weg zum Erfolg!

Ich hoffe, dass die Organisatoren solcher Kongresse und Meetings, das vor Augen haben und vermehrt Unternehmer mit unterschiedlichen Laufbahnen auf die Bühnen holen. Ob ich 2021 bei SINN|MACHT|GEWINN dabei sein werde, weiß ich noch nicht. Das ändert aber nichts daran, dass ich jedem Geschäftsmann und jeder Geschäftsfrau, die Inspiration suchen, diesen Kongress wärmstens weiterempfehle!

Allgemeine Themen / 13. Oktober 2020

Burgundas Geburtstag 

Geburtstag

Zu zweit allein statt in großer Gesellschaft – Warum wir den runden Geburtstag meiner Frau anders feiern

In diesem Monat hat meine Frau Burgunda einen besonderen Ehrentag. Schon im November letzten Jahres haben wir uns Gedanken gemacht, welche Wünsche sie für diesen Tag hat. Schließlich kristallisierte sich heraus, dass dieser runde Geburtstag nur uns beiden gehören soll.

Schon lange hat meine Frau davon geträumt eine Flusskreuzfahrt auf der Donau zu machen. Lange Zeit wusste ich nichts davon. Als ich dann davon erfuhr, war klar, dass das der richtige Rahmen für den besonderen Anlass sein würde. Da uns Monika Bylitza von den Kreuzfahrten mit Phönix-Reisen vorgeschwärmt hatte, für die sie schon mehrmals als Referentin tätig war, haben wir bei diesem Anbieter geschaut und genau das Passende gefunden.

Von Walter Stuber

Wir sind dann mal weg

Wir machen uns also aus dem Staub am Ehrentag meiner Frau! Ich schreibe diesen Blog vier Wochen bevor die Flusskreuzfahrt los gehen soll. Wir hoffen, dass das Schiff ablegt. Corona kann uns noch einen Strich durch die Rechnung machen, z.B. wenn sich in Regionen, die angesteuert werden sollen, die Fallzahlen erhöhen und es neue Reisewarnungen ausgegeben werden.

Wenn das passiert, steht für uns fest: Am Geburtstag werden wir trotzdem nicht zu Hause sein! Es gibt auch in Deutschland schöne Ecken, wo es sich zu zweit gut feiern lässt, wie zum Beispiel das Hotel Romantischer Winkel in Bad Sachsa, ein Sehnsuchtsort von uns beiden. Ob wir im Falle der Absage der Kreuzfahrt wirklich dort hinfahren oder ganz wo anders, das bleibt unser Geheimnis.

Freimachen von den Erwartungen anderer

Realistisch betrachtet haben wir beide noch viermal die Chance unsere runden Geburtstage miteinander zu feiern. Es ist weise sich klar zu machen, dass wir nicht ewig leben, so wie Sabine Langenbach das in diesem YouTube-Video deutlich gemacht hat.

Das ist auch ein Grund, warum am Ehrentag meiner Frau das im Vordergrund steht, was sie möchte und nicht das, was andere von ihr/uns erwarten! Auf eine Feier muss übrigens keiner verzichten, die werden wir zusammen mit der Zwillingsschwester meiner Frau nachholen! Aber eben später!

Ihre Meinung ist gefragt

Wie gehen Sie mit der Herausforderung um, dass bei besonderen Anlässen große Feiern erwartet werden, aber jeder weiß, dass Sie als Gastgeber gar nicht richtig zum Feiern kommen vor lauter Organisation und allem Kümmern?

Wie feiern Sie Ihre runden Geburtstage oder besonderen Hochzeitstagen? Große Feiern? Fahren Sie weg und feiern dann nach? Verzichten Sie ganz auf ein Fest? Wie gehen Sie mit den Erwartungen der Familie und der Freunde um?

Ich freue mich auf Ihre Kommentare und Mails

Gastbeitrag / 6. Oktober 2020

Liebe zum Friseurhandwerk

Friseurhandwerk

Liebe zum Friseurhandwerk, Natur und Zeit: Ein Salon-Konzept mit besonderen Akzenten

„Nicht Sie entscheiden, ob Sie mit uns arbeiten, sondern wir entscheiden, mit welchem Partner wir arbeiten.“ Diese Worte waren wie ein Schock für mich. Mein großer Traum war kurz davor Realität zu werden: ein eigener Friseursalon. Eigentlich fehlten nur noch die Haarpflegeprodukte, die zu meinem Konzept passen würden.

Deshalb der Anruf bei meiner Wunsch-Firma Newsha in Mühlheim an der Ruhr. Mit so einer Reaktion hatte ich allerdings nicht gerechnet. Bis dahin war alles gut gelaufen. Nach langem Suchen hatte ich genau die richtigen Räume in Lüdenscheid gefunden, mit großen Fenstern, etwas außerhalb von der Innenstadt, gute Parkmöglichkeiten.

Ein Gastbeitrag von Nikoletta Konstantinidou, Friseursalon RUNWAY HAIRDESIGN by Nikoletta

Ziel: Ein unvergessliches Friseurerlebnis bereiten

Ich hatte mir ein Salon-Konzept überlegt, das meine Liebe zum Frisörhandwerk und den Wunsch, Kunden individuell und kompetent zu beraten, widerspiegelt: Für jeden soll sich die notwendige Zeit genommen werden können, ohne Vorgabe von kalkulierten Zeiten, nur so ist eine typgerechte, persönliche Beratung möglich. Durch Qualität in der Umsetzung soll ein unvergessliches Friseurerlebnis mit einem perfekten Ergebnis entstehen. Bei allem soll die Natur im Salon im Mittelpunkt stehen.

Deshalb wollte ich unbedingt die Firma Newsha mit an Bord haben, weil sie ohne viel Chemie in den Produkten auskommt und sehr nachhaltig und umweltbewusst arbeitet. Trotz der unerwarteten Ansage am Telefon, bekam ich die Chance mein Konzept zu präsentieren. Am Ende war die Geschäftsführung mega begeistert und sie wollten mit mir zusammenarbeiten! Was war – und bin – ich stolz darauf!

Individuelle Salon-Ausstattung in Eigenarbeit

Mein Naturkonzept wird nicht nur durch die Pflegeprodukte deutlich, sondern auch beim Hereinkommen: Keine Standardausstattung, stattdessen viele Möbel aus Holz, die ich zum großen Teil zusammen mit meinem Mann selbst angefertigt habe. Wochenlang haben wir bis in die Nacht hinein geschliffen und lackiert.

Besonders arbeitsintensiv war die Bearbeitung der Pappelbaum-Bohlen auf denen wir die Spiegel für unsere fünf Plätze montiert haben. Sie sind der Blickfang in unserem Salon. Mein Antrieb in dieser Zeit war immer, dass ich etwas Besonderes schaffen wollte, damit meine Kunden sich in der warmen Atmosphäre des Salons rundum wohl fühlen können.

Friseurhandwerk

MUTMACHER 2 – Buch über Gründerinnen und Gründer als Motivation

Sieben Jahre lang hatte ich den Wunsch einen eigenen Friseursalon zu eröffnen. Ein Grund, warum es sich so lange hinzog, waren meine beiden Kinder, die auf die Welt kamen. Als die Familienplanung abgeschlossen war, konnte ich mich meinem großen Traum widmen. Am 22.Juni 2020 war die Eröffnung. Wegen Corona musste ich auf eine große Feier verzichten. Immer wieder wurde ich gefragt, warum ich gerade in dieser schwierigen Zeit in die Selbstständigkeit starte. Jedes Mal habe ich gesagt:

„Lest mal das Buch MUTMACHER 2 Das Praxishandbuch über 5×5 Gründerinnen und Gründer von Walter Stuber und Dirk Eckart. Dann werdet ihr verstehen, warum!“

Das Buch hatte mir eine Kundin empfohlen. Die persönlichen Geschichten der Gründerinnen und Gründer aus unterschiedlichen Branchen haben mich begeistert. Hochs und Tiefs wurden nämlich nicht verschwiegen. Das hat mir geholfen meine eigenen Ängste, dass es nicht klappen könnte, loszuwerden. Das MUTMACHER 2 Buch hat mir Mut gemacht, gerade jetzt den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Corona war sogar ein Ansporn für mich. So konnte ich selber mit der Neueröffnung den Leuten ein bisschen Mut machen, dass das Leben weitergeht und wir nicht den Kopf in den Sand stecken müssen.

Begeisterung der Kunden als Antrieb

Dank Facebook und Instagram hat es sich herumgesprochen, dass unser Salonname RUNWAY HAIRDESIGN by Nikoletta Programm ist. Runway hat zum einen die Bedeutung „Landebahn“ (die Kunden sollen bei uns landen) aber auch „Laufsteg“. Wir sind immer up to date, zeigen mit unseren Schnitten die neuesten Trends an und arbeiten z.B. mit Models und Firmen aus der Modebranche zusammen. Influencer mit tausenden von Followern besuchen meinen Salon und posten in den sozialen Medien, dass sie bei uns waren.

Das zieht wiederum weitere Kunden an, sodass unser Kundenstamm weit über Lüdenscheid und den Märkischen Kreis hinausgeht. Die positiven Reaktionen meiner Kunden auf die Ergebnisse sind unser täglicher Antrieb. Umarmungen und Freudentränen zeigen, dass wir genau das richtige getan haben. Meine Liebe zum Friseurhandwerk gebe ich täglich an meine Kunden weiter und suche danach auch mein Personal aus. Bei mir arbeiten nur Friseurinnen die meine Ideale widerspiegeln.

Friseurhandwerk