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Gastbeitrag / 21. Juli 2020

Mit Magie und Herz

Magie

Mit Magie und Herz: Kunden und Mitarbeiter verblüffen, begeistern und verbinden

Wenn Manager großer Firmen, die man als äußerst rational denkende Menschen einschätzt, total baff sind über meine Tricks, dann bin ich in meinem Element als Businessmagier. Mein Beruf ist es, Menschen bei Konferenzen, Messen und Geschäftsevents zu verblüffen und zu begeistern. Es ist ein bisschen so, als ob ich meine Gäste zurück in ihre Kindheit versetze, in die Zeit, als man noch so richtig staunen konnte über Dinge, die man nicht versteht.

Ich liebe den direkten Kontakt zu den Leuten und zaubere gerne mit Alltagsgegenständen, wie zum Beispiel Ringe, die gerade noch von den Besuchern getragen wurden. Wenn der eigene Ring plötzlich im Geldbeutel liegt oder am Autoschlüssel hängt, dann ist das besonders spannend. Der Besitzer kann ja bezeugen, dass es sein Ring ist und er nicht manipuliert worden sein kann. Diese Tricks funktionieren auch mit Handys, Portemonnaies und Brillen. Das sind magische Momente. Wobei ich mit Magie nichts Mystisches verbinde, sondern die reine Illusionskunst.

Ein Gastbeitrag von David Bauernfeind, Businessmagier mit Herz

Begeistert von der Illusionskunst

Angefangen hat meine Liebe zur Magie als ich zehn war. Damals gab es eine TV-Show mit dem Mentalisten Uri Geller. Das hat mich fasziniert. Mein Vater kannte ein oder zwei Zaubertricks, die hat er mir beigebracht. Als ich die auch konnte, zeigte ich sie meinen Freunden. Das kam an. Endlich hatte ich, der sonst oftmals gemobbt wurde, das Mittel gefunden, um mich mit Menschen zu verbinden.

Dann habe ich mit dem Zauberkasten gearbeitet. Ich stand vor dem Spiegel, habe die Tricks geübt und dachte „Wow! Das klappt!“ Euphorisch habe ich angefangen allen meine Tricks zu zeigen: Eltern, Freunden und auch mal in der Schule bei den Klassenkameraden. Mit 17 habe ich dann auf Partys gezaubert. Das war krass, ich fing an – und plötzlich bildete sich eine Menschentraube und ich war umringt von 30 Leuten, die ich begeistern konnte.

Magie statt Informatik

Nach dem Abitur in meiner Heimatstadt Naila bin ich auf eine Bibelschule gegangen, weil ich mehr über meinen Glauben an Jesus erfahren wollte. Danach ging es zum Informatik-Studium nach Bayreuth.

Nebenher und auch nach dem erfolgreichen Abschluss war ich als selbstständiger Magier unterwegs und verdiente mein Geld mit Auftritten hauptsächlich bei Familienfeiern, manchmal auch im Business-Umfeld.

BNI entdeckt – das Beste, was mir beruflich passieren konnte

Bei einer solchen Gelegenheit erzählte mir ein Metallbauunternehmer von Business Network International (BNI) und dass sich Firmen dort gegenseitig unterstützen und weiterempfehlen. Ich war 20 Jahre alt und fand das, was ich da hörte ganz spannend und dachte: „Das schau ich mir mal an!“

Heute kann ich sagen: Dass ich BNI gefunden habe, war das Beste, was mir unternehmerisch passieren konnte! Ich habe mich dadurch extrem weiterentwickelt, auch persönlich. Als ganz junger Unternehmer habe ich hier gelernt, wie man mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen umgeht: Nämlich ganz normal. Alles lief von Anfang an auf Augenhöhe ab. Dank BNI habe ich die richtigen Kontakte bekommen. Das alles hat mich extrem weitergebracht.

Meine Markenbildung

Durch BNI kam auch der Anstoß über „David Bauernfeind“ als Marke nachzudenken. Ein Unternehmer aus Zwickau hatte mir den Kontakt zu Uwe von Grafenstein vermittelt, der früher selbst ein erfolgreicher und bekannter Magier war und mittlerweile als Marken-Berater tätig war.

Mein ursprünglicher Firmenname lautete „Insane Magic“, was übersetzt etwa „Wahnsinnige Magie“ heißt. Schnell stellte sich im Gespräch heraus, dass das nicht mehr zu mir passt. Mir war klar, dass ich meine Corporate Identity finden musste. Das ging ich in einer dreitägigen Klausur zusammen mit Uwe an. Eine Investition, die sich gelohnt hat.

Mein Name ist Programm

Der Businessmagier mit Herz“ bringt auf den Punkt, was ich Geschäftskunden biete: Durch meine Magie verbinde ich Kunden und Mitarbeiter so mit Ihrem Unternehmen, dass es sich positiv in deren Herzen brennt. Ich gehe mit Menschenkenntnis, Empathie und Herzlichkeit auf die Gäste ein und immer mit einer Portion Demut.

Denn für mich steht fest: Wenn ich für Events gebucht werde, dann geht es nicht um MICH als Magier. Es geht um die Menschen, dich ich verzaubere. Wenn die alle verblüfft sind und die Veranstalter begeistert, dann habe ich mein Ziel erreicht, ich bin glücklich und mein Unternehmerherz brennt!

Magie

Gastbeitrag / 23. Juni 2020

AKTIVgesund

AKTIVgesund

Sie wollen schon lange aktiv und gesund leben, haben es aber nie so richtig geschafft? Ich bringe Sie in Schwung!

„Ich müsste Sport machen!“ denken viele, werden Mitglied in einem Fitnessclub – und gehen nicht hin! Meine Erfahrungen als Physiotherapeutin, Ernährungsberaterin, Gesundheitspsychologin und Gesundheitsmanagerin haben mir gezeigt, dass Menschen sich nur dann in Schwung bringen lassen, wenn alle Angebote und Aktivitäten voll und ganz zu ihnen und ihrem Leben passen. Wenn man denkt „Ach du Sch…, jetzt MUSS ich Sport machen!“, klappt gar nichts.

Bevor ich irgendetwas empfehle, frage ich: „Was kannst Du aktuell machen, damit Du mehr Energie bekommst? Was passt gut in Deinen Alltag?“ Erst danach gibt es von mir alltagstaugliche Tipps rund um Bewegung (AKTIVfit) Ernährung (ESSENgesund) und Mentales (MENTALstark) und zwar als „Rundumschlag“. Denn um in Schwung zu kommen, müssen diese drei Bereiche miteinander verbunden werden. Genau das ist meine Expertise.

Ein Gastbeitrag von Corinna Werner, AKTIVgesund, Wolfenbüttel

Neue Arbeitsbedingungen: Meine Chance

Bis März fand der Großteil meiner Angebote in Seminarräumen von Hotels statt oder direkt bei Kunden bzw. Firmen als Inhouse-Seminare. Seitdem läuft alles komplett online. Für mich hat das ganz positive Dinge ans Licht gebracht. Homeoffice ist für mich viel besser: Ich werde nicht abgelenkt, kann bequeme Kleidung tragen. Es ist echt krass! Ich habe noch nie so gesund gegessen, wie in den letzten Wochen! Und meinen Freund sehe ich auch viel mehr als sonst.

Meine Sorge, dass bei Webinaren meine authentische Art nicht rüberkommen könnte, war völlig unbegründet! Das habe ich von mehreren Kunden und kooperierenden Krankenkassen gespiegelt bekommen, für die ich schon oft Präsenzveranstaltungen durchgeführt habe. Sie waren so begeistert wie immer! Der persönliche Kontakt zu den Kunden fehlt mir natürlich. Andererseits ist das Leben im Moment viel entspannter! Ich muss keine zigtausend Kilometer auf der Autobahn zubringen.

„Was ich schon immer mal machen wollte!“ – wird endlich Realität

Ich habe, was die neuen Arbeits-und Lebensbedingungen angeht, nicht den Kopf in den Sand gesteckt. Erst dachte ich: „Ach, jetzt wirst du bestimmt ruhiger!“ Aber nichts da! Ich habe all die Sachen, die ich immer schon mal machen wollte, ins Visier genommen und sie verwirklicht!

Zum Beispiel: Webinare und Online-Kurse, Inhalte sammeln für ein Buch, meine Homepage überarbeiten und jetzt ist auch endlich mein Herzenswunsch Realität geworden: Mein eigener YouTube Kanal. In kurzen Clips gebe ich Tipps zum AKTIVgesund bleiben.

Pink ist mein Markenzeichen

Schon als Mädchen habe ich die Farbe Pink geliebt. Pink steht für mich für Energie und Strahlen; für Machen! Mit Pink bin ich präsent und kann mich nicht verstecken. Das passt zu mir! Genauso bin ich! Deshalb habe ich seit 2013 meine Marke komplett auf pink abgestimmt.

Auf meiner Homepage und meinem YouTube-Kanal kann man das nicht übersehen. Aber auch wer mich in der realen Welt trifft, wird immer etwas in pink an mir finden – und wenn es nur die Schnürsenkel sind! Bei Veranstaltungen von Business Network International stelle ich mich gerne mit diesem Satz vor: „Corinna Werner – AKTIVgesund – pink! Ich bringe Sie in Schwung!“

Netzwerken war schon immer mein Ding

Seit sieben Jahren bin ich Teil dieses Unternehmernetzwerks. Als ich das erste Mal davon gehört habe, habe ich gedacht: „Mensch, die machen das, was ich schon immer gemacht habe: Menschen vernetzen.“ Als Physiotherapeutin habe ich ja ständig Ärzte und andere Therapeuten weiterempfohlen. Oft bekomme ich Anrufe: „Corinna, Du kennst doch so viele Leute, kannst Du mir nicht mal jemanden empfehlen?“ Das freut mich immer total. Da hüpft mein Netzwerkerherz.

Der große Vorteil, seit ich nicht mehr auf privater Ebene, sondern mit BNI netzwerke: Jetzt werde auch ich endlich weiterempfohlen! Mittlerweile bin ich bei BNI nationale Gebietsdirektorin für die Region Nord Ost Niedersachsen. Ich liebe es Menschen miteinander zu verbinden.

Ich habe Spaß im Leben

Manche Leute fragen mich: „Wie machst du das eigentlich? Du bist so vielseitig?!“ Ganz einfach: Ich habe einfach so viele unterschiedliche Interessen! Und mein großer Vorteil: Ich brauche wenig Schlaf! Nach fünf bis sechs Stunden wache ich oft von alleine auf und bin fit.

Einem Morgenmuffel würde ich nicht empfehlen morgens mit mir zusammenzuarbeiten! So mancher kommt mit meiner fröhlichen Art nicht klar und findet das voll aufgesetzt. Sie nehmen mir nicht ab, dass ich so viel Spaß und Leichtigkeit im Leben habe. Aber genauso ist es! Ich bin nun mal ein Energie-Bündel und das wünsche ich anderen auch. Deshalb lautet mein Motto: AKTIVgesund – Hol Dir Deine Energie zurück“.

AKTIVgesund

Allgemeine Themen / 31. März 2020

Tag der Buchlesung

Buchlesung

Nicht die Masse macht´s – Wir wollen den Einzelnen begeistern

Business Network International (BNI) in der Region San Francisco, die Rotary-Clubs, die deutsche Botschaft, die deutschen Schulen und viele andere mehr haben wir eingeladen zu unserer MUTMACHER-Buchlesung in der Sankt Matthäus Kirche in San Francisco Anfang Oktober 2019. Die Werbetrommel wurde im Vorfeld also kräftig gerührt. Die Erwartungen waren hoch, was die Besucherzahl anging.

Allerdings hatten wir bei der Wahl des Termins manches nicht bedacht: In den USA ist der 6.Oktober „German-American Day“, der an das deutsche Erbe in Nordamerika erinnert. Für die Deutschen in Kalifornien ein wichtiger Tag, der viel dazu genutzt wird, sich zu besuchen. Außerdem gab es in San Francisco zeitgleich ein Konzert eines Chores aus Kiel.

Von Walter Stuber

Weniger Besucher als erwartet

Was wir nicht wissen konnten: Dieser 6.Oktober präsentierte sich mit außergewöhnlich schönem Wetter. Zu einer „Indoor-Veranstaltung“ hatte mancher schlichtweg keine Lust. Das alles zusammen genommen sorgte dafür, dass der Saal nicht, wie erhofft und gewünscht, reichlich mit Besuchern gefüllt war.

Wir haben selbstverständlich wie geplant unser MUTMACHER-Buch präsentiert. Dankbar waren Dirk Eckart und ich, dass unser PR-Berater Peter Dyroff und Sabine Ulbrich die Übersetzung ins Englische übernommen hatten. Die Besucher waren interessiert und bei der Sache. Wir konnten neue Kontakte knüpfen und ermutigen.

Viel bedeutet nicht unbedingt erfolgreich

Mir ist dabei wieder einmal bewusst geworden, dass der Erfolg einer Buchlesung nicht von der Höhe der Besucherzahl abhängt! Wir wünschen uns Zuhörer, die von unseren verrückten Ideen begeistert sind und sie in ihrem Arbeitsalltag umsetzen. Wir wollen, dass Gründerinnen und Gründer durch unsere Impulse Hilfestellungen für ihr Business bekommen.

Wir möchten zur Selbstständigkeit ermutigen, das ist unser Ziel. Was hätten wir davon, wenn ein Saal brechend voll wäre, aber Dreiviertel der Leute denken würden: „Lass die mal machen! Das funktioniert doch sowieso nicht bei mir!“ Der Funke muss bei jedem persönlich überspringen. Deshalb ist die Anzahl der Besucher für mich kein Indikator für eine erfolgreiche Veranstaltung!

Ich würde es wieder tun!

Würde ich nochmal eine Einladung zur MUTMACHER-Buchlesung in die Sankt Matthäus-Kirche in San Francisco bekommen, ich würde wieder hinfliegen. Ich würde auch in jeder anderen Stadt der Welt unser Buch vorstellen.

Warum? Ich finde es so enorm wichtig, dass wir deutschen Handwerker weltweit uns zu Wort melden! Eine gute, solide Ausbildung, wie sie bei uns üblich ist, wäre auch andernorts eine große Hilfe aus der Armut heraus zu kommen und eine gesunde Basis für die Selbstständigkeit zu schaffen.

Weiter unterwegs für das Gemeinwohl

Aber es muss ja nicht gleich Übersee sein! Ich freue mich, wenn wir erstmal in Deutschland, Österreich oder der Schweiz mit unseren Lesungen einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten könnten!

Wenn Sie uns zu einer MUTMACHER-Buchlesung einladen wollen, schicken Sie mir bitte eine Mail!

Allgemeine Themen / 18. Februar 2020

Meine Entdeckung: Mit CityCards neue Mitarbeiter gewinnen

CityCards

Meine Entdeckung: Mit CityCards neue Mitarbeiter gewinnen

Netzwerktreffen von Business Network International (BNI) sind immer für eine Überraschung gut. Neulich traf ich auf Gerd Klug von culturtraeger in Leipzig. Ich gebe zu: Ich konnte mit seinem Business erstmal gar nichts anfangen. Ich hatte nur „irgendwas mit Werbung“ verstanden.

Wir verabredeten uns zu einem „Vier-Augen-Gespräch“. Hier konnte er mir die Kernkompetenzen seiner Firma und das Alleinstellungsmerkmal in Ruhe entfalten. Sofort war mir klar: Das ist eine originelle Möglichkeit neue Mitarbeiter für die Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH zu finden!

Von Walter Stuber

Gratispostkarten als Werbeträger

Gerd Klug und sein Team sind Werbeprofis mit ganz verschiedenen Angeboten, z.B. Flyer, Plakate und Toilettenwerbung. Für unsere Zwecke sind die CityCards besonders interessant. Das sind Gratispostkarten, die an markanten Stellen in der Gastronomie und Kultur-und Freizeiteinrichtungen verteilt werden. Gerade bei jungen Leuten sind sie sehr beliebt, egal ob als Grußkarte, Sammelobjekt oder einfach für die Pinnwand zu Hause.

Den Gedanke mit einem flotten MUTMACHER-Spruch und einem ansprechenden Bild nach neuen Gerüstbauern, geprüften Gerüstbau-Kolonnenführer, einem Gerüstbaumeister oder einer Meisterin als Ausbilder/in und Azubis für 2020 per Postkarte zu suchen, fand ich einfach super! Die Kosten waren auch überschaubar.

Großflächig trotzdem zielgruppenorientiert

Weil wir unserem Ruf als verrückte Unternehmer gerne gerecht werden, haben wir gleich 7000 Karten drucken lassen. Die werden in den nächsten Wochen in der Region Leipzig in dreißig Kneipen und Restaurants verteilt.

Schon unsere Mitarbeitersuche mittels Pizzakartons hat Erfolg gebracht. Die CityCards Aktion ist noch eine Nummer größer und geht noch direkter an unsere Zielgruppe: jungen Leute. Wir sind sehr gespannt auf die Rückläufe!

Mut und Geduld

Wenn Sie auch auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind, dann haben Sie Mut neue, verrückte Wege zu gehen! Besuchen Sie doch mal ein Businessfrühstück von www.bni.de in Ihrer Nähe. Vielleicht treffen Sie dort Unternehmer wie Gerd Klug von www.culturtraeger.de, die Sie mit kreativen Ideen und Möglichkeiten bei der Mitarbeitersuche unterstützen können – oder man kann Ihnen Kontakte vermitteln.

Und: Haben Sie Geduld! Wenn Bewerbungsgespräche anstehen, stellen Sie nie einen neuen Mitarbeiter ein, nur weil Sie sofort jemanden brauchen! Nehmen Sie sich Zeit um zu prüfen, ob der- oder diejenige ins Team passen würde und seine/ihre Werte denen Ihres Unternehmens entsprechen. Unsere Erfahrung ist, dass dafür ein Gespräch nicht ausreicht. Ich wünsche Ihnen Mut, Neues zu wagen und das richtige Gespür für die Auswahl der neuen Mitarbeiter!

Gastbeitrag / 4. Februar 2020

Alles anders als geplant – trotzdem zufrieden und dankbar

Eigentlich wollte nie nähen lernen und deutsch sprechen schon gar nicht. So wie die Bayern redeten, die in meiner Heimat Kroatien ihren Urlaub verbrachten, war für mich schrecklich!

Kaum zu glauben: Heute liebe ich es zu nähen und meine Alltagssprache ist Deutsch! Allerdings hat diese Entwicklung viele Jahre gedauert und ursprünglich hatte ich ganz andere Pläne.

Ein Gastbeitrag von Tanja Weitz, Inhaberin Stickerei Weitz, Leipzig

Anders als geplant

Mein Traum war es das kombinierte Jura/Soziale Arbeit Studium in Kroatien erfolgreich abzuschließen und in diesem Bereich zu arbeiten. Nicht weit entfernt von uns tobte der Balkankrieg. Deshalb engagierte ich mich nebenbei in einem Flüchtlingscamp.

Hier lernte ich einen Deutschen kennen. Nach drei Jahren Fernbeziehung zog ich zu ihm nach Erlangen. Ich lernte natürlich deutsch und studierte Psychologie. Nebenbei arbeitete ich in unterschiedlichen Jobs um unser Leben zu mitzufinanzieren. Wir heirateten. Unser Sohn kam auf die Welt.

Neues Talent entdeckt

Ein bisschen neidisch bemerkte ich damals, dass eine gute Freundin von mir immer so schicke Sachen trug. Ich fragte sie, wo sie die kaufen würde. Sie antwortete, dass sie selber nähen würde. Das hatte ich nicht erwartet.

Ich kannte bis dahin nur das, was meine Mama mit ihrer alten Maschine genäht hatte. Das konnte man damit nicht miteinander vergleichen. Ich ließ mich zu einem Nähkurs überreden. Die Leiterin sagte bald: „Du hast Talent!“ Das Nähen machte mir immer mehr Spaß.

Der Traum von Nähmanufaktur wird wahr

Dann kam der Umzug nach Leipzig. Voller Elan dachte ich: „Ich kann so viel. Ich finde bestimmt schnell einen Job.“ Das Problem war, das sich zu viel konnte! Da mittlerweile unser zweiter Sohn geboren war, habe ich zu Hause angefangen im Nebengewerbe Kinderaccessoires zu nähen.

Unser Schlafzimmer wurde immer mehr mit Nähzeug belagert. Schließlich habe ich 2010 die Manufaktur „Kleine Hummel“ gegründet in der ich meine Ware zum Verkauf anbot. Der Laden entwickelte sich zum regionalen Treffpunkt.

nähen

Mutig neue Wege gehen

Doch dann kam die Trennung von meinem Mann. Meine Jungs waren noch klein und ich wusste privat und beruflich nicht weiter. Meine Mutter hat mir damals unendlich viel Mut gemacht mit dem Satz: „Du hast einen Krieg hinter dir. Hör auf deinen Bauch!“ So kam es, dass ich meinen Laden von 70 qm auf 25 qm geschrumpft und mehr Stickerei und Stoffe verkauft habe. 2014 tat ich mich mit drei anderen Frauen zusammen und wir betrieben den Laden gemeinsam, wobei jede für sich selbstständig war.

Das war anfangs ein gutes Konzept. Allerdings merkte ich nach drei Jahren, dass es für mich so nicht weitergehen konnte. Ich suchte mir einen neuen, eigenen Standort und nahm mutig einen Kredit auf. Das habe ich bis heute nicht bereut! Mein Plan hochwertige Stickereien auf jeder Art von Textilien anzubieten, egal ob für Firmen oder Privatleute, ging auf und wurde von der Kundschaft sehr gut angenommen.

BNI-Gruppe hilft im Geschäftsalltag

Anfang 2019 entdeckte ich Business Network International www.bni.de. Ich gebe zu: Zunächst war ich sehr skeptisch gegenüber dieser „Gruppierung“. Aber in der Leipziger Gruppe „Via Regia“ stimmte die Atmosphäre und ich habe mich sofort wohlgefühlt.

In Schulungen, die regelmäßig angeboten werden und auch in den „Vier-Augen-Gesprächen“, habe ich schon so manchen Tipp für mein Alltagsgeschäft bekommen. Neue Geschäftskontakte haben sich natürlich auch ergeben!

Angekommen, zufrieden und dankbar!

Wenn ich heute meine Stickmaschinen anmache, ist das Musik in meinen Ohren! Bei mir wird aber nicht nur Besticktes verkauft. Das ganze Ambiente sorgt dafür, dass mein Laden wieder ein Treffpunkt ist. Es gibt immer Kaffee und ich habe ein offenes Ohr für alle, die kommen.

Das ist mehr als Sticken, das ist „Soziale Arbeit“ und das habe ich schließlich mal mit Begeisterung studiert. Ich kann nur sagen: Leipzig ist mein zu Hause geworden. Hier bin ich zufrieden und jeden Tag dankbar!