Allgemeine Themen

Allgemeine Themen / 22. Dezember 2020

Querdenken

Querdenken

Querdenken: Warum ich es weiterhin tue und das nichts mit Corona zu hat!

„Corona- Pandemie“ – das ist das Wort des Jahres 2020. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat entschieden, dass dieses Wort das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in diesem Jahr sprachlich in besonderer Weise bestimmt hat. In der engeren Wahl standen u.a. noch die Worte Lockdown, Verschwörungserzählung und sogar das Sätzchen „Bleiben Sie gesund!“.

Meiner Meinung hätte noch ein anderes Wort dazu gepasst: „Querdenker“. Allerdings macht es mich richtig sauer, dass dieser Begriff durch Corona-Leugner so einen negativen Touch bekommen hat. Mein Kompagnon Dirk Eckart und ich bezeichnen uns schon lange als „Querdenker“ und meinen damit, dass wir uns trauen als Unternehmer, Situationen und Gegebenheiten mal von einer ganz anderen Seite anzugehen. Wir schlagen bewusst verrückte Wege und denken quer.

Von Walter Stuber

Alter Begriff – Andere Auslegung

Wer heute „Querdenker“ hört, denkt sofort Corona-Leugner und Demos, wie z.B. in Leipzig. Davon ganz abgesehen, dass ich mit dieser Einstellung überhaupt nichts anfangen kann und als Risikopatient darauf achte, dass ich mich und andere schütze, finde ich den Schauplatz Leipzig für solche Versammlungen unangebracht.

Das passt nicht zu der friedlichen Revolution der Kerzen, die hier 1989 bei den Montagsdemonstrationen seinen Anfang genommen hat. Gerade an diesem Ort sollten Menschen Respekt zeigen und dankbar sein, dass sie heute in einer Demokratie und in Frieden leben. Wie schade, dass diese selbsternannten Querdenker auch dafür sorgen, dass mancher sich nicht mehr öffentlich traut – im guten Sinne – querzudenken.

Wir brauchen weise Querdenker

Die Management-Beraterin, Rednerin und Autorin Anne Schüller gehört eindeutig nicht dazu. Sie hat ihrem neuesten Buch, das im Oktober erschienen ist, sogar den provokanten Titel „Querdenker verzweifelt gesucht“ gegeben. Darin beschreibt sie, warum gerade jetzt in den Unternehmen Menschen gebraucht werden, die bereit sind neue Wege zu gehen, die querzudenken, und „Organisationsrebellen“ sind.

Alles verändert sich rasant schnell, der Markt muss sich mit ganz neuen Gegebenheiten auseinandersetzen. Mit den althergebrachten Abläufen und Mustern werden Unternehmen nicht weiter bestehen können. Nur mit Hilfe von guten Querdenkern wird das möglich sein. Das Buch ist sowohl für Unternehmer gedacht, die sich auf Querdenker einlassen wollen, als auch für Menschen, die sich selber als weise Querdenker in der Wirtschaft sehen.

Auf dem richtigen Weg

Die Gedanken und Impulse von Anne Schüller haben mir deutlich gemacht, dass Dirk Eckart und ich auf dem richtigen Weg sind, wenn wir nicht immer nur das machen, was „man“ immer schon gemacht hat. Durch unser Querdenken bei Planungen von Projekten, konnten wir schon vielen unserer Kunden äußerst effektive und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen anbieten.

Auch im Bereich der Mitarbeitergewinnung und des Marketings haben wir schon Aktionen durchgeführt, die sonst noch keiner in unserer Branche gewagt hat. Wir sind und bleiben Querdenker, die ihr Unternehmen und auch die Welt positiv verändern wollen! Davon lassen wir uns auch jetzt nicht abbringen!

Allgemeine Themen / 15. Dezember 2020

Alte Tugend – neu entdeckt

Tugend

Alte Tugend – neu entdeckt: Warum wir wieder lernen sollten demütig zu sein

Fernreisen in die Sonne sind über Weihnachten sehr beliebt. Das las ich jetzt in einer Zeitung. Tui, Deutschlands größter Reiseveranstalter, wirbt im Moment für seine Sonnenparadies-Ziele wie z.B. Kuba, Antigua, Barbuda und Granada. Das ist trotz Pandemie (noch) möglich und so mancher ist dann mal eben weg und lässt das graue, kalte Deutschland und die Corona-Pandemie zurück.

Sicherlich tut das allen Reiseveranstaltern in diesem schwierigen Jahr sehr gut, wenn sie jetzt noch Buchungen bekommen. Keine Frage. Trotzdem muss ich mich fragen, ob die, die jetzt unter Palmen Weihnachten feiern werden, wirklich verstanden haben, in welcher schwierigen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Krise wir stecken. Und ganz ehrlich: Abhauen hilft nicht! Wenn der Urlaub im Süden vorbei ist, sind die Probleme hier noch lange nicht verschwunden.

Von Walter Stuber

Maßvoll bleiben

Statt „Bleiben Sie gesund!“, las ich jetzt als Gruß unter einer Mail „Bleiben Sie maßvoll!“ Genau das ist es, was dem ein oder anderen abhandengekommen zu sein scheint. „Maßvoll“ kann man nämlich auch beschreiben mit den Worten bescheiden, besonnen, genügsam oder demütig sein. Leider ist Demut als Wert bei uns nicht mehr besonders präsent und beliebt.

Vielleicht liegt das daran, dass viele damit etwas Negatives verbinden, wie z.B. Unterwürfigkeit. Vom Ursprung her geht es bei dem Begriff Demut allerdings um positive Eigenschaften wie Bescheidenheit und die Bereitschaft zum Dienen. Dazu gehört auch im Blick zu haben, was andere um mich herum brauchen und notfalls selber auf etwas zu verzichten. Da sind wir wieder bei den Corona und den Fernreisen.

Voraussetzung für gutes Miteinander

Ich möchte ganz neu lernen demütig zu sein, im Sinne von maßvoll, bescheiden, besonnen und genügsam sein. Ich bin mir sicher, dass das eine gute Möglichkeit ist, die Pandemie gut zu überstehen. Damit setze ich eine mehr als 2000 Jahre alte Weisheit in meinem Leben um. Schon in der Bibel gibt es viele Hinweise darauf, dass Demut eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Gemeinschaft ist. Zum Beispiel steht im Philipperbrief Kapitel 2: „Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst!“

Das soll auch mein Leitsatz sein. Ich habe leider schon öfters erlebt, dass ich damit anecke, wenn ich das Gespräch auf das Demütig sein lenke. „Was gehen mich die Sorgen anderer an?“, höre ich dann. Als Unternehmer kann ich nur immer wieder betonen, dass mir die Sorgen meiner Mitarbeiter nicht egal sein können. Ich empfinde Verantwortung und auch eine Verpflichtung ihnen gegenüber. Ob ich mich immer so für sie einsetze, wie sie es sich wünschen, kann ich nicht beurteilen. Aber ich bemühe mich für sie da zu sein, wenn ich gebraucht werden. Diesen Anspruch habe ich auch für mein privates Umfeld.

Das große Ganze sehen

In diesen besonderen Zeiten müssen wir im Beruf und familiären Umfeld nach Lösungen suchen. Das geht nur gemeinsam! Wir sollten lernen, unser Leben und Verhalten immer besser an die Situation anzupassen, unseren Konsum zurückzuschrauben und nicht nur auf uns selber zu achten, sondern das große Ganze zu sehen.

Kurz gesagt: Die alte Tugend der Demut ist heute so wichtig, wie schon lange nicht mehr.

Allgemeine Themen / 8. Dezember 2020

Immer mehr Geld, Einfluss, Mitarbeiter!? Warum ich nicht mehr mitmache

Geld

Vor kurzem habe ich einen Unternehmer getroffen, der erzählte mir, dass er mit 20 Millionen ein neues Projekt starten und dann nochmal 20 Millionen dort investieren wollte. Er ging davon aus, dass er in drei bis vier Jahren die gesamte Summe wieder rausbekommen würde. Als ich das hörte, schoss es mir durch den Kopf: „Mensch, das ist ein Fuchs!“

Ich habe noch lange darüber nachgedacht. Schließlich wurde mir klar, dass sich meine Prioritäten im Laufe der Jahre verändert haben. Früher dachte ich auch, dass unsere Firmen expandieren muss, die Umsätze sich steigern müssen und man immer der Erste sein muss. Klar, unser Unternehmen muss Umsatz und Gewinn machen, damit alles am Laufen bleibt. Aber immer höher, immer schneller, immer weiter ist nicht mehr meine Devise. Heute ist mir viel wichtiger, dass ich meinen Mitarbeitern, meinen Kunden und auch meiner Familie dienen kann. Dazu brauche ich nicht unbedingt viel Geld. Ein „Danke“ oder Wertschätzung für den Einzelnen ist oft viel nachhaltiger.

Von Walter Stuber

Worauf es im Leben ankommt

Ob dieser Geschäftsmann, der mit den Millionen nur so herumschmeißt, glücklicher ist als ich, weiß ich nicht. Glück hat meiner Meinung nach nichts mit Geld zu tun. Wenn ich im Sommer oder Herbst morgens an unserem Frühstückstisch sitze und aus dem Fenster schaue, sehe ich auf wunderschöne Blumen, die meine Frau liebevoll hegt und pflegt. Das ist für mich Lebensqualität, Glück.

Es macht mein Leben reicher, wenn ich anderen eine Freude machen kann. Ich verschenke mal einen Blumenstrauß an Menschen, an die ich gerade denke. Einfach so, ohne großen Anlass. Ich helfe anderen, egal ob Mitarbeiter, Geschäftsfreunde oder Bekannte. Dem ein oder anderen Jungunternehmer habe ich schon unter die Arme gegriffen, damit er weiterkommt, auch finanziell.

Das Boomerang-Prinzip

„Du gibst zu viel!“ Diesen Satz habe ich schon öfters gehört. So mancher kann meine Haltung einfach nicht verstehen. Vielleicht weil er zu sehr an seinem Besitz hängt? Ich weiß es nicht. Neulich las ich im Netz diesen „Spruch des Tages“, der meine Einstellung widerspiegelt:

„Das Leben ist ein Bumerang, alles was du Gutes tust, kommt irgendwann zu dir zurück.“

Manchmal wünsche ich mir, dass „das Zurückkommen“ etwas schneller gehen würde.

Frank Zwoboda, ein Geschäftsfreund, sagte vor einiger Zeit mal zu mir:

„Du wirst es von den Menschen, denen Du heute mit Dank und Wertschätzung entgegenkommst, nicht zurückbekommen. Aber vielleicht kommt es aus einer anderen Ecke, wo du es nie erwartet hättest.“

Ich lasse mich nicht davon abhalten, anderen zu dienen und Zeit, Geld und Erfahrung weiter zu geben. Lebensqualität, Zufriedenheit und Glück sind für mich letzten Endes wichtiger als fette Zahlen auf meinem Konto.

Allgemeine Themen / 17. November 2020

Instagram, TikTok und Influencer

TikTok

Instagram, TikTok und Influencer – Als Unternehmer*innen am Puls der Zeit bleiben

Keiner spricht im Moment mehr groß darüber, aber das Problem besteht nach wie vor: Es herrscht ein großer Fachkräftemangel. Besonders im Handwerk mangelt es außerdem an Nachwuchs. Mein Geschäftspartner Dirk Eckart und ich sind bekannt als die „verrückten Unternehmer“. Klar, dass wir auch ungewöhnliche Wege in Sachen Mitarbeitergewinnung gehen.

Mit Kinospots, Pizzakartons und kostenlosen CityCards haben wir schon neue Mitarbeiter gesucht. Auch via Facebook sind wir auf unseren unterschiedlichen Seiten aktiv um neue „Teamplayer“ zu finden.

Von Walter Stuber

Ziel: 10.000 Follower bis Ende 2021

Schon lange hatte ich die Idee, eine professionelle Kampagne auf Instagram zu starten. Das ist eine weitere gute Möglichkeit neue Azubis zu gewinnen. In diesem Jahr konnten wir das zusammen mit Ben Robner von EKR.DESIGNZ umsetzen. Seine Aufgabe ist es bis Ende nächsten Jahres 10.000 Follower für uns auf diesem Kanal zu gewinnen.

Das Nutzerverhalten in den sozialen Medien ändert sich gerade in der jungen Generation rasant. Eben war noch Instagram angesagt, jetzt ist es bei vielen eher TikTok. Deshalb probiere ich momentan auch dieses Medium www.tiktok.com/@spezialgeruestbauer aus. Wer weiß, vielleicht starten wir da auch irgendwann eine ähnliche Kampagne wie bei Instagram.

Das Beste Alter

Als Unternehmerinnen und Unternehmer müssen wir immer das Ohr am Puls der Zeit haben und einen Blick dafür haben, was gerade uptodate ist. Deshalb schaue ich mir unterschiedlichste YouTube Videos und Kanäle an, lese Bücher oder frage meine Azubis, was gerade angesagt ist. Meine Offenheit für Neues und mein Wissensdurst sind ungebrochen. Das war bei mir schon immer so, das ändert sich auch nicht, nur weil ich nächsten Jahr „schon“ 60 werde.

Das ist genau das richtige Alter, dass ich mich noch stärker als bisher als Influencer engagiere. Warum? Mein ganzes Leben lang wurde ich durch Menschen geprägt und ermutigt, die mir gezeigt haben, dass man etwas anders und besser machen kann, als ich es bis dahin getan habe. Sie haben mich mit meinen Ansichten oder Geschäftspraktiken oftmals sogar in Frage gestellt. Aber genau das hat mich und unser Unternehmen weitergebracht.

DAS ist Gold wert

Zum Beispiel treffe ich mich regelmäßig mit einem Gerüstbau-Unternehmer, der mir immer wieder einreden will, dass unser Unternehmen nichts wert ist, weil es im Osten Deutschlands liegt. Er sieht nur, dass die Bodenpreise bei uns niedrig sind und man für Gerüstmaterial nicht viel Geld bekommt. Aber was er nicht verstanden hat: Unser Unternehmen ist mittlerweile bundesweit bekannt. Mein Kompagnon Dirk Eckart und ich haben die Personenmarken „die verrückten Unternehmen“ aufgebaut, wir sind als MUTMACHER bekannt, die bald drei eigene MUTMACHER-Büchern geschrieben haben, persönlichen Blogs, diverse Homepages und YouTube Kanäle haben. Das alles zusammen ist Gold wert!

Dieser Kollege, der eigentlich ja negativ redet, beeinflusst mich tatsächlich positiv. Durch ihn wird mir immer wieder klar, dass der Wert eines Unternehmens nicht nur an die äußeren Gegebenheiten gekoppelt ist, sondern dass der Wert wesentlich mit den Menschen zu tun hat, die es leiten und denen, die den Laden am Laufen halten. Wenn jemand das erkennt, ist unser Unternehmen leicht an den Mann oder die Frau zu bringen – und das zu einer angemessenen Summe!

Die nächste verrückte Idee

War das jetzt etwa die Überleitung, dass wir unser Unternehmen verkaufen wollen? Ganz und gar nicht! Aber natürlich überlegen wir, wie es mit unserer Firma weitergehen soll, wenn wir uns als Geschäftsführer mal zurückziehen.

Am liebsten wäre uns, wenn sich die Mitarbeiter als Team zusammen finden würden um das Unternehmen selber zu leiten. Das klingt verrückt – und das passt ja zu uns! Tatsächlich gibt es in Deutschland schon ein paar Firmen, die statt Verkauf, dieses Modell umsetzen. Man muss halt mit der Zeit gehen.

Allgemeine Themen / 10. November 2020

Nichts ist mehr planbar

planbar

Nichts ist mehr planbar– Flexibel bleiben als Chance privat und beruflich Neues zu entdecken

Eine Flusskreuzfahrt nach Ungarn statt großer Familienfeier. Schon vor einem Jahr haben meine Frau Burgunda und ich uns entschlossen, dass wir ihren 60. Geburtstag zu zweit alleine und ganz besonders verleben wollen. Alles war gebucht. Die Vorfreude war groß.

Dann kam Corona. „Das wird bis Oktober alles besser!“, dachten wir zunächst. Im Sommer sah es auch gut aus. Aber dann gab es wieder steigende Infektionszahlen und Reisebeschränkungen. Wir wussten nicht, ob die Reise stattfinden könnte. Bis acht Tage vor Reiseantritt war alles unklar. Dann bekamen wir die Information von Phönix Reisen, dass die Flusskreuzfahrt auf der Donau gecancelt wurde. Man bot uns an entweder das Geld zurückzuzahlen oder umzubuchen. Wir hatten die Wahl zwischen fünf verschiedenen Reisen. Eine davon passte genau in unseren ursprünglichen Reisezeitraum. Wir planten also um.

Von Walter Stuber

Rhein und Mosel statt Donau

Am 10.Oktober ging es los. Einschiffung war in Köln. Wir konnten unser Auto auf dem Parkplatz der Globus Group, einem Partner von Phönix Reisen, abstellen. Ganz bequem wurden wir von dort aus mit unserem Gepäck zum Anleger gefahren. Der Transfer klappt sowohl bei der An- als auch bei der Abreise super.

Unserer Flusskreuzfahrt auf der „Adora“ ging von Köln über Koblenz durch das Moseltal nach Tier und wieder zurück. Der Preis für diese Tour war günstiger als die nach Ungarn, deshalb haben wir 15% Rabatt angeboten bekommen. Darauf habe ich verzichtet. Als Unternehmer weiß ich, wie schwer es ist in diesen Corona Zeiten Geld zu verdienen.

planbar

Verwöhnen lassen

Die Fahrt war herrlich. Wir schipperten bei bestem Wetter vorbei an Weinbergen, die sich in herrlichem Herbstlaub präsentierten, romantischen Dörfern, Städten und Burgen. Wir fühlten uns sehr wohl auf dem Schiff und haben die persönliche Atmosphäre sehr genossen. Es war wie ein Geburtstagsgeschenk für meine Frau, dass statt der sonst üblichen 192 Gäste, gerade mal 78 an Bord waren. Natürlich wegen Corona.

Das Essen war einfach himmlisch. Mittags und abends sind wir mit einem wunderbaren 4-Gang-Menü verwöhnt worden. Ich kann nur jedem empfehlen vor so einer Kreuzfahrt abzunehmen! Sonst passt womöglich irgendwann nicht mehr die mitgebrachte Kleidung.

Der besondere Tag

Dann kam der 13.Oktober, der 60.Geburtstag meiner Frau. Ich hatte diesen besonderen Tag angemeldet, sogar auf den Blog verwiesen, den ich vor kurzem dazu veröffentlicht hatte. Ich erwartete, dass man den Tisch schön dekorieren würde, es vielleicht eine kleine Torte geben würde oder sogar ein Ständchen der Crew. So wie man das vom ZDF-Traumschiff kennt. Aber nichts dergleichen passierte. Noch nicht mal eine Karte oder ein Händedruck zum Geburtstag. Wir waren enttäuscht.

Am nächsten Tag wies ich das Begleitpersonal darauf hin, dass man wohl meine Frau und ihren Geburtstag vergessen hätte. Es stellte sich heraus, dass man sich mit dem Datum vertan hatte. Leider wurde auch nicht im Nachhinein gratuliert. Es zeigt: Auch bei einem so renommierten Anbieter läuft nicht alles perfekt. Aber so etwas kann passieren und es wird uns nicht davon abhalten, nochmal bei Phönix Reisen zu buchen.

Mein Fazit:

Unsere vor einem Jahr geplante Reise auf der Donau fiel zwar ins Wasser. Unsere Planung wurden zerschlagen. Das, was wir auf Rhein und Mosel erleben durften, war aber nicht nur ein Ersatz, sondern genau das Richtige für uns. Das zeigt mir, wie wichtig es ist, nicht immer an Plänen festzuhalten, sondern flexibel zu bleiben. Dadurch kann sich mir die Chance bieten, Neues zu entdecken. Wir hätten zum Beispiel nicht gedacht, dass es rund um Rhein und Mosel so schön ist!

Auch als Unternehmer habe ich durch das Erlebnis gelernt: Es ist wichtig beweglich zu bleiben. Halte ich immer nur starr an dem fest, was einmal beschlossen wurde, verhindere ich womöglich, dass sich mein Unternehmen weiterentwickelt. Corona zwingt uns beruflich und privat dazu anders zu agieren, als wir es von „früher“ gewohnt sind. Sehen Sie darin nicht nur das Negative, sondern die neuen Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben!