Das Hauptzollamt warnt: Die Schwarzarbeit blüht – und die Gerüstbau-Mafia ist wohl nur ein kleiner Teil davon.
Laut Bundesfachtagung des Gerüstbau-Handwerks vom 26. und 27. April 2013 soll im September 2014 ein Mindestlohn von 10 Euro eingeführt werden. Mit dieser Entscheidung tun sich viele Gerüstbau-Unternehmen schwer: Ost wie West kann kein Helfer mehr für zwei Aushilfsmöglichkeiten (Mann und Ehefrau) 90 bis 120 Stunden in einem Gerüstbau-Unternehmen arbeiten.
Diese Vorgehensweise ist heute oft gängige Praxis, da viele Unternehmen nur mit Aushilfen und Praktikanten arbeiten: Auf drei Arbeitnehmer kommen im Schnitt 20 Aushilfen. Das kenne ich aus verschiedenen Gerüstbau-Unternehmen bei mir um die Ecke – und zwar nicht nur im Osten, sondern auch in Frankfurt am Main.
Kürzlich hat der Spiegel in der KW 17/2013 eine Umfrage zur Steuer-Ehrlichkeit durchgeführt. Hierbei gaben lediglich 50% der Befragten an, in puncto Steuern ehrlich zu sein.
Meiner Meinung nach, gibt es nicht nur Menschen, die bewusst falsch abrechnen, sondern auch viele Menschen, die das Geld annehmen und mitmachen. Grundsätzlich ist dabei der Unternehmer der Dumme. Doch was ist mit den Menschen, die an der Steuer, der Kranken- oder Rentenkasse VORBEI ARBEITEN? Sind diese Menschen nicht genauso kriminell?
Man braucht immer zwei Menschen zur Schwarzarbeit.