Tag Archives: Dirk Eckart

Allgemeine Themen / 14. März 2016

Unsere Vergangenheit prägt uns mehr, als wir ahnen!

Sehr geehrte Damen und Herren,

Unsere Vergangenheit prägt uns mehr, als wir ahnen!

Warum ich erst nach dem Tod meiner Mutter ein besseres Verhältnis zu meinem Vater bekam

In meinen ersten Lebensmonaten hatte ich eine Ersatz-Mama: meine damals 20 jährige Schwester Heidi. Meine Mutter lag nämlich lange im Krankenhaus. Genaueres  darüber habe ich nie erfahren. Ich war der Nachzügler im Hause Stuber. An meinen zwölf Jahre älteren Bruder Gerhard habe ich fast keine Kindheits-erinnerungen mehr.

Nur diese Anekdote: Gerhard hat  immer meine Schokolade gegessen. Deshalb  habe ich  meinen  Patenonkel Fritz, der Schuhmacher war, gebeten mir eine Schokoladentafel aus Leder herzustellen. Diese habe ich dann sorgfältig  in Originalschokoladenpapier eingewickelt. Die Falle ist zugeschnappt: Gerhard hat sich tatsächlich die Zähne daran ausgebissen!

Ich war schwierig und habe es meinen Eltern nie nicht leicht gemacht.

Keine Anerkennung von den Eltern

Durch den großen  Altersunterschied zwischen mir und meinen Geschwistern kam es auch dazu, dass mich meine Eltern mit ihren fünf Enkelkindern verglichen haben. Der Vergleich fiel meistens schlecht für mich aus. Was mich besonders ärgerte: Für gute Note haben meine Eltern ihren Enkeln immer extra Taschengeld gegeben und  sie wurden gelobt. Lob- das kannte ich  gar nicht. Dabei habe ich mich immer nach Anerkennung von meinen Eltern gesehnt.

Irgendwann dachte ich, dass ich wohl nie den Ansprüchen und Wünschen meiner Eltern gerecht werden würde. Das Verhältnis blieb schwierig.

Das hat sich erst im hohen Alter meiner Eltern verändert. Ganz langsam zeigten sie mir Anerkennung. Das hatte aber vor allem den Grund, dass sich  mein Vater gut mit meiner zweiten Frau Burgunda verstanden hat. Sie war so etwas wie  eine Brücke zwischen uns.

Späte Annäherung an meinen Vater

Meine Mutter erholte sich nie wieder richtig und musste  20 Jahre gepflegt werden. Im April 1999 starb sie im Alter von 83 Jahren. Damit  veränderte sich interessanterweise das  Verhältnis zu meinem Vater zum Positiven. Ich erfuhr auch warum: Er hatte mir  die Schuld für die schweren Depressionen meiner Mutter gegeben, die nach meiner Geburt begonnen hatte! Nach dem Tod meiner Mutter war dieser Keil zwischen uns weg.

Im Sommer 1999 besuchte uns mein Vater in Sachsen. Wir sind sogar zusammen mit meiner Frau ein paar Tage in Urlaub gefahren. Ich erzählte ihm  auch Geschäftliches. Zum Beispiel, dass ich überlegte, die Niederlassung meines ehemaligen Chefs Heinrich Gemeinhardt zu kaufen.  Davon riet er mir kategorisch ab. Wie so oft  hatte er mir nicht zugetraut, dass ich so etwas leisten kann!  Das tat weh. Ein paar Monate später, im Dezember 2000 verstarb mein Vater.

Prägungen kann man nicht einfach abschütteln

Wenn ich heute zurück schaue und sehe, was ich alles geschafft habe, dann kann ich einerseits nur staunen. Ich habe damals die Niederlassung zusammen mit Gesellschaftern gekauft und führe diese Firma Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH heute noch erfolgreich mit Dirk Eckart. Andererseits spüre ich, wie sehr mich die Prägung meines Vaters immer noch beeinflusst, wie ich dieses „mit nichts zufrieden sein“ scheinbar geerbt habe.

Schnell sehe ich nicht mehr das, was ich erreicht habe, sondern nur,  dass es weitergehen muss und  dass alles vergänglich ist.

Aus diesem Grund habe ich angefangen in meinem Garten seltene Bäume zu pflanzen. Ich verbinde damit die Hoffnung, dass unsere Kinder später, wenn wir mal nicht mehr auf dieser Welt leben, sich beim Pflegen der Bäume dankbar an  ihre Eltern erinnern.

Walter Stuber

 

 

 

Allgemeine Themen / 8. März 2016

“Heute schon an morgen denken!”

Gast – Beitrag von Dirk Eckart

Sehr geehrte Damen und Herren,

“Heute schon an morgen denken!”

Warum es so wichtig ist, sich frühzeitig Gedanken zu machen, dass die  Unternehmensübernahme für die Nachfolgegeneration attraktiv ist

Der Sprung ins kalte Wasser

Seit fast 15 Jahren führe ich gemeinsam mit meinem Geschäftspartner Walter Stuber das Unternehmen Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH www.spezialgeruestbau.de  Mit 34 Jahren sprang ich ins kalte Wasser und wurde von einem Tag auf den anderen Gesellschafter und Geschäftsführer eines Gerüstbauunternehmens mit damals über 60 Mitarbeitern.

Ohne jegliches Wissen zu Führung eines Unternehmens, musste ich mir meine Erfahrungen selbst aneignen und daraus lernen. Natürlich gab es  auch deutliche Rückschläge und Niederlagen. Meine Tochter Suse war damals acht Jahre und mein Sohn Hannes gerade einmal ein Jahr alt und ich hatte einen sehr guten Rückhalt in der Familie durch meine Frau Ulrike.

Aller Anfang ist schwer

Die ersten zehn Jahre waren von großen familiären und auch finanziellen Entbehrungen geprägt. Alle Kraft wurde ins Unternehmen gesteckt. Dies bekamen natürlich auch meine beiden Kinder mit. Der Papa war kaum zu Hause, sondern die ganze Woche unterwegs. Am Wochenende war jedoch das Familienleben sehr ausgeprägt.

Nur finanziell ging es nicht so richtig aufwärts. Die Urlaube verbrachten wir meist zu Hause oder es konnten nur kurze und kostengünstige Reisen unternommen werden.

Als meine Tochter dann mit 14 Jahren zu mir an einem Wochenende sagte: “Was regst du dich so auf? In der Woche interessiert dich das doch auch nicht!”, gab mir das zu denken. Eine Großbaustelle mit erheblich großem Stressfaktor und einem finanziellen Verlust durch nicht gezahlte Nachträge, gab uns damals noch den Rest.

Ein Umdenken ist erforderlich

Eine Veränderung musste her. Ein Umdenken bezüglich der Frage “Auf welchem Stand befindet sich derzeit meine Firma und wo möchte ich hin?” Ich nahm mir zwei Tage Auszeit. Gemeinsam mit meinem Geschäftspartner besuchte ich das Seminar “Big Five for Live” – die 5 Dinge im Leben, die ich erreichen möchte.

Mir wurde bewusst, dass einer meiner Wünsche ist, das Unternehmen in eine neue Generation zu führen und dass eines meiner Kinder mein NACHFOLGER wird, egal ob Suse oder Hannes. Aber wieso sollten sie eine Firma übernehmen, aus der der Vater nur gestresst und genervt nach Hause kommt und das Privatleben immer hinten angestellt werden muss?

Ein Anreiz muss geschaffen werden

Die Firma musste neu ausgerichtet werden. Die Kernkompetenzen sollten nun in den Vordergrund des Unternehmen treten, der Spezialgerüstbau musste  ausgebaut,  die Mitarbeiter motiviert und das Unternehmen auf solide finanzielle Beine gestellt werden.

Mit unserem Berater Rene Brix wurde die Firma zuerst finanziell gestützt. Durch mehrere Coaches wurden die Mitarbeiter und auch wir als Führungskräfte in regelmäßigen Abständen geschult. Hier wurden  Kernkompetenzen erarbeitet und die Firma neu auf die Zukunft ausgerichtet. Dies wird bis zum heutigen Zeitpunkt fortgesetzt und immer wieder an die Situation angepasst.

Der Samen ist gelegt und muss nur noch wachsen

Meine Tochter Suse ist nun mittlerweile 23 Jahre alt und hat Medientechnik studiert. Sie arbeitet in einer Filmproduktionsfirma in Leipzig und ich denke, dass Sie von der Übernahme meiner Firma noch nicht ganz abgeneigt ist.

Mein Sohn Hannes ist 16 Jahre alt und schließt im Sommer die Realschule mit einem guten Ergebnis ab. Er möchte danach sein Fachabitur Technik für weitere zwei Jahre angehen und später Konstruktionstechnik studieren. Er interessiert sich für die Firma und möchte sich mit dem Studium den Weg offen halten, als Ingenieur die Firma zu übernehmen.

Zeit ist noch genug

Für mich sind es noch ungefähr 15 Jahre Zeit bis ein Nachfolger übernehmen muss.  Bisher haben mein Geschäftspartner Walter Stuber und ich  solide Grundlagen zur Verbesserung der Firma geschaffen.

Auch in den kommenden Jahren arbeiten wir weiter daran, eine Übernahme des Geschäfts für  die Nachfolgegeneration interessant und auch wirtschaftlich zu machen.

Dirk Eckart

 

Gerüste / 20. Januar 2016

Nur Mut zur Dachsanierung im Winter

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute möchte ich Ihnen gerne einen Gast-Beitrag  meines Mitgesellschafter und Geschäftsführer Herr Dirk Eckart  der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH vorstellen.

Warum im Winter Dachsanierungen recht interessant für Bauherren sein können!

Die meisten Dächer und Häuser werden in den Schönwettermonaten des Jahres saniert oder umgebaut, haben Sie schon einmal nachgedacht dies terminlich in die Schlechtwetterzeit zu legen ?

Einige Argumente sprechen sogar dafür.

Den Mehraufwand an Kosten für ein Wetterschutzdach, können  kontinuierlich durchgeplante Arbeitsabläufe über einen kurzen Zeitraum der gesamten Handwerker größtenteils amortisieren. Eine Sanierung kann ohne Unterbrechung über die gesamte Bauzeit erfolgen und verkürzt diese sicherlich um ein vielfaches.

Weiterhin sind auch sehr viele Handwerksbetriebe bereit im Winter einen günstigeren Preis für Ihre Leistung anzubieten, da diese ebenfalls eine durchgehende Beschäftigung im Winter anstreben und sogar durch die Klimatischen Bedingungen unter einem Wetterschutzdach eine höhere Leistung erzielen als bei Eis Schnee oder Regen im Außenbereich. Mit einer ausreichenden Beleuchtung kann hier sogar im 2 Schichtsystem ohne Wettereinfluss gearbeitet werden.

Durch den verminderten Absatz vieler Lieferanten können auch Baumaterialien im Winter günstiger eingekauft werden, auch dies sollte bei der Überlegung mit einkalkuliert werden eine Umbaumaßnahme in die Schlechtwetterzeit mit Hilfe eines Wetterschutzdachs zu terminieren.

 

Dirk Eckart

Auszubildende/r / 1. August 2014

Nach welchem Kriterium vergeben Sie Ihre Aufträge?

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,

Der Gerüstbauer ist seit 1991 ein Ausbildungsberuf. Seit diesem Jahr habe ich bereits über 50 Gerüstbauer und 10 Bürokauffrauen und -männer ausgebildet. Dieses Jahr haben in der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH drei junge Menschen Ihre Ausbildung mit besten Noten abgeschlossen. Hierbei wurden Max Menzel und Steve Tietz von uns als Gerüstbauer übernommen.

Herr Florian Gemeinhardt, Sohn von Heinrich Gemeinhardt, hat mit außergewöhnlich guten Noten die Prüfung zum Bürokaufmann bestanden. Er wird nun in unserem ehemaligem Stammhaus, der Gerüstbau Gemeinhardt GmbH in Poing bei München, fest übernommen.

Ist für Sie als Auftraggeber immer der Preis das ausschlaggebende Kriterium zur Vergabe von Aufträgen? Oder ist es Ihnen wichtiger, dass Ihre Gerüste von gut ausgebildeten Fachpersonal erstellt wird? Darüber hinaus sollte es Ihnen, gerade als Familienvater oder Mutter, auch am Herzen liegen, dass Sie mit Ihrem Auftrag aktiv Ausbildungsbetriebe unterstützen.

Denn die Ausbildung eines jungen Menschen verursacht Kosten und in den ersten zwei Jahren ist das Kosten-/Nutzenverhältnis eher ungünstig für den Ausbildungsbetrieb. Daher würde es uns von der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH besonders freuen, wenn wir einmal direkt einen Auftrag bekommen würden, gerade weil wir junge Menschen ausbilden.

Beste Grüße, Ihr Walter Stuber

PS: Auch in diesem Jahr haben wir wieder zwei junge Menschen für den Ausbildungsberuf “Gerüstbauer” eingestellt.

http://bit.ly/1qwWl89

 

Über die Gerüstbau Branche / 4. Juli 2014

Der vollkommene Experte in der Gerüstbau-Branche

Heute morgen auf Facebook gelesen:

Guten morgen liebe Mitarbeiter,

heute, am 04.Juli 1994, mit 27 Lenzen, vor genau 20 Jahren, war mein erster Arbeitstag im Hause Gemeinhardt. Wenn ich so auf diese 20 Jahre zurückblicke, gab es schwierige Zeiten, aber auch sehr viele schöne Augenblicke. Als ich als Gesellschafter 2001 die Firma von Herrn Gemeinhardt mit vier weiteren Weggefährten abkaufte, um 50 Arbeitsplätze zu retten, hatte ich absolut keine Ahnung, was es heißt, eine Firma als Geschäftsführer und Inhaber zu leiten. In den vergangenen 20 Jahren habe ich so manche Erfahrungen gesammelt. Ich möchte mich nun bei allen bedanken, die den Weg mit mir gegangen sind.

Auch wenn sich manche Wege getrennt haben, eine Erfahrung war es wert. Besonders bedanke ich mich bei Walter Stuber. Zum Vorstellungsgespräch im Juni 1994 begrüßte er mich mit den Worten ,,Eckart, auf dich habe ich gewartet.“ Ich konnte diese Worte damals nicht deuten, heute weiß ich, was er gemeint hat. Wir kennen uns nun seit 20 Jahren und haben uns nie ernsthaft gestritten, obwohl wir schon unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Aber ich denke die richtige Mischung macht den Erfolg aus.

Also auf die nächsten 20 Jahre, da bin ich 67 und dann habt ihr mich los. Schönes Wochenende wünscht Euch allen Dirk Eckart

 


Experte im Gerüstbau

Dirk Eckart

Und wenn ich 20 Jahre zurückdenke, hast du als Gerüstbau-Kolonnenführer bei der Gerüstbau Gemeinhardt GmbH mit Sitz in Roßwein, angefangen. Nach deiner Knie-OP, war es mit dem Gerüstbauen jedoch vorbei. Da habe ich Dich auf eigene Faust, ohne es mit dem damaligen Eigentümer, Herr Heinrich Gemeinhardt, abzusprechen als Bauleiter eingestellt. Der Kommentar von Herr Gemeinhardt war: Das wird nix mit dem Herrn Eckart: Doch da hat er sich verrechnet! Am Anfang war es schon schwer mit Dir und der Computer-Technik. Nach und nach hast du fast alles im Büro defekt bekommen. Daher haben wir haben immer die neuste Technik einkaufen können.

Wenn ich heute deine Karriere-Leiter ansehe: Die Möglichkeiten haben viele in unserem Unternehmen gehabt – leider waren Sie keine Schnecken.

(http://info.tempus.de/nl/030614/hoeren.mp3 )

Du Dirk, hast stetig an Dir und unserem gemeinsamen Unternehmen, der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH, gearbeitet. Vieles, was du im kaufmännischen Bereich nicht wusstest, hast du dir über Seminare, Zuhören und Ausprobieren angeeignet. Heute bist Du vollkommener Experte und Geschäftsführer in der Gerüstbau-Branche.